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    Sonntag, 9. Juni 2024, 6:05 Uhr
    Sonntag, 9. Juni 2024, 6:05 Uhr
    (Wdh.11:05, 18:05)

    Audimax: Norbert Bolz – Das Medium ist die Botschaft. Wie uns das Fernsehen erzieht, ohne dass wir es merken.

    • Jeder weiß, dass sich das Fernsehen gut für Propagandazwecke eignet. Darüber vergisst man aber leicht, dass das Medium als solches Wirkungen hat, die weit über vordergründige Manipulationsinteressen hinausgehen. Es erzieht uns, ohne dass wir es merken. Der Medienwissenschaftler Norbert Bolz zeigt in diesem Vortrag, dass der älteste Satz der Medienwissenschaft nach wie vor der wichtigste ist: The medium is the message.

    Kommentare
    Frank
    Belanglosigkeit , Beliebigkeit, ein Trancemedium. Enzensberger hat das Nullmedium Fernsehen schon 88 aufgespießt. Heute zersetzt es sich selbst mit Mord und Totschlag. Es gibt in Deutschland pro Jahr im Schnitt 250 Morde, im Fernsehen sehen wir über 1.000, für mich gefühlte 100.000. Ich bin nicht allein mit meinem Unglück, es mag sein, dass TV so funktioniert. Trost im Unglück, Unterhaltung, Zerstreuung. Dagegen spricht nichts, sogar Reich-Ranicki forderte Romane, die unterhalten. Weil er mit seinen gelesen Romanen dem polnischen Bauern jeden Abend Geschichten erzählen konnte, der ihn und seine Frau vor den Nazis versteckte. Je bessere Geschichten, umso länger durften sie bleiben. Krimis sind heute voll mit woken Belehrungen, das ganze Programm irrlichtert vielfältig und bunt. TV ist zum Erziehungsmonst er degeneriert und die Privaten lassen es Pochern. Ungenießbar das Meiste und so wie Erich Mielke Fernsehen gemacht hätte. Ich schaue ab und an einen alten Derrick oder Der Alte, völlig frei von politischen Botschaften. ÖR-Fernsehen ist im Siechtum des völligen Nichts, das Beste sind Sendungen, die Natur zeigen oder Handwerker bei der Arbeit, auch das morgendliche Wetter auf 3sat mit den Live-Kameras schaue ich manchmal. Wer seine Zeit - im Gegensatz zum gelungenen, anregenden Vortrag von Prof. Bolz - mit unverständlichem Nichts verbringen will, schaue das: „Lesung | Lorenz Engell: Das Schaltbild. Philosophie des Fernsehens“.

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