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    Erstausstrahlung: Sonntag, 24. Juli 2022, 6:05 Uhr

    Realistisch gedacht – Das alternative Auslandsjournal: „Frieden durch Eindämmung? Osteuropa, die Taiwanstraße und der Hindukusch“

    Wie wirksam ist die westliche Eindämmungspolitik? Prof. Dr. Martin Wagener schaut sich dazu die Lage in Osteuropa, in der Taiwanstraße und am Hindukusch an. Deutlich wird: Europäer und Amerikaner scheitern immer dann, wenn sie ihre Außenpolitik an gesinnungsethischen Maßstäben ausrichten.

    • 00:00 Einleitung
    • 03:26 Die Eindämmung Russlands: Wie die USA den Ukraine-Krieg nutzen
    • 14:56 Präsident Joe Biden und die Verteidigungszusage für Taiwan
    • 22:14 Was machen eigentlich die Taliban?
    • 34:48 Die Argumentation des Realismus
    • 42:40 Buchrezension
    • 48:23 Frieden durch Eindämmung?
    Kommentare
    Reiner Felkel
    dieser Beitrag findet meinen Applaus. er bringt mir neue Fakten und Argumente. er regt mich aber auch an, mich aktiv mit dem Thema auseinanderzuse tzen. zwei formale Hinweise seien erlaubt. # 54 Minuten ist schon recht lang, wenn man bedenkt, die Leser befassen sich ja nicht berufsmäßig mit dem Thema. zumindest 45 Minuten (Vorlesungsstun de) sollten die Obergrenze bilden. # die gleichmäßige Vortragsweise hat mich nicht ermüdet. aber besonders wichtige Aussagen sollten auch rhetorisch hervorgehoben werden. an einer Stelle macht es ja Wagener, indem er sagt, erhebe es sich nicht ausgedacht, dass die USA notfalls das Völkerrecht missachten.
    inhaltlich: die strikte Reaktion des Westens auf den Einmarsch war richtig, sagt Wagener. dennoch müsse man früher oder später verhandeln. das würde nur bei Respektierung der russischen Sicherheitsinte ressen funktionieren.
    hier drängt sich die Frage auf, warum die Sicherheitsinte ressen nicht vor (!) dem Einmarsch respektiert wurden!

    Hans Kloss
    Ich frage mich: wie weit will man sich vorbereiten, um den Krieg mit jedem Land der Erden führen zu können, das unseren Weg nicht folgt?
    Andere Frage: was wenn wir USA als ein Land erkennen, das unseren Interessen nicht mehr nützlich ist?
    Wenn man schon über Demokratie und Werten spricht - sind diese bei uns präsent? Ich habe da berechtigte Zweifel.
    Der Krieg in Ukraine nicht das was uns die Medien in D. verkaufen wollen. Da ist auch dieses kleines Detail: die massive Artillerieangri ffe der ukrainischen Streitkräfte auf die abtrünnige Republiken, die kurz vor dem russischen Angriff erfolgten. Als Grund für den Krieg reichen schon kleinere Dinge - hat man doch 1991 in Rambouillet gesehen.

    HKliebhan
    Ein wichtiger Baustein zur Abrundung des Programms. Problematisch der Stil m. E. nach in Zeiten in denen oftmals das Wort "an sich gerissen wird". Ich empfehle die Themen mehr als Angebot zum Selberdenken aufzubereiten. Die Auswahl hat mir gut gefallen und macht Lust auf mehr Sendungen🖖
    Halkrah
    Ein toller Einstand! Über außenpolitis che Themen wird in den alternativen Medien m. M. zu wenig geredet. Ausgenommen aktuell das Ukraine-Thema. Ich freue mich über alle Maßen, dass der Kontrafunk nun ein Auslandsjournal hat. Und ich freue mich ebenso, dass man dafür Prof. Wagener gewinnen konnte. Ich hatte schon vorher seine Podcasts auf YouTube mit Gewinn gehört. Mir gefällt seine sachliche, klar strukturierte und unaufgeregte Art hervorragend. Den Vortrag fand ich ganz und gar nicht monoton. Eine Stunde der unangestrengten Konzentration und der Ernsthaftigkeit . Das sollte im Kontrafunk seinen Platz haben. Wagener bereitet die Themen, die in angenehm verdaulichen Portionsgrößen daherkommen, gut verständlich auf. Da bin ich froh über den "Lehrer". Auch das kleine "Seminar" sollte unbedingt beibehalten werden. Für mich ein erkenntnisbring endes Werkzeug beim Betrachten der Welt. Die Buchbesprechung müsste m. M. nach nicht, aber kann sein.
    Aloe
    rhetorisch eher einschläfernd, klingt wie brav angelerntes Wissen. Ich weiß nicht wie die Welt ist, aber ich weiß, dass sie SO nicht ist! Schade
    Matthias Popp
    Die Idee eines alternativen Auslandjournals ist großartig!
    DIESE Version jedoch ist leider "professoral" im schlechstest möglichen Sinne. Abschreckend monoton, sterbenslangwei lig. Bitte lassen Sie jemanden ans Mikrofon, der Zuhörer auch ansprechen und fesseln kann.

    Feivel
    Sehr informativ. Vielen Dank. Aber etwas überladen. Theorie plus drei Beispiele plus Buchvorstellung . Die Theorie würde ich versuchen noch etwas alltagssprachli cher und gefälliger zu präsentieren. Das kommt zu Beginn noch sehr akademisch daher. Die Buchvorstellung steht etwas quer zur Sendung. Passen würde viel eher Masalas "Weltunordnung", das zwar schon ein paar Jahre alt ist, aber ein gutes Beispiel für eine realistische Außenpolitik darstellt. Das Hybris-Buch mag ja recht gelehrt sein. Vor dem Hintergrund von Roslings Factfulness atmet es nach meinem Geschmack zu viel Apokalypse-Lust.
    Ellinora
    Prima: »So hab ich das noch nie gesehen.« Ich freu mich auf den nächsten Teil. E.

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    • Parviz Amoghli: Zeitenwende – den Sternen näher als je zuvor
      Erstausstrahlung: 04.06.2023 06:05 Uhr

      Mitte Juli 2022 sendete das James-Webb-Weltraumteleskop sein erstes Bild aus den Tiefen des Sonnensystems zur Erde. Seither sorgt es beinahe täglich für neue Erkenntnisse und wissenschaftliche Durchbrüche. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis wir eine zweite Erde und damit extraterrestrisches Leben entdecken. Das aber würde den Beginn einer Zeitenwende markieren, die diesen Namen tatsächlich verdient. Der Publizist Parviz Amoghli über die Perspektiven, die uns das James-Webb-Teleskop eröffnet.

    • Peter Hoeres: Das hohe C der christlichen Parteien
      Erstausstrahlung: 28.05.2023 06:05 Uhr

      Wie hältst du es mit dem Christentum? Dieser Gretchenfrage sehen sich die C-Parteien immer wieder ausgesetzt. Peter Hoeres, Professor für Neueste Geschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, nimmt die neuen Grundsatzprogramme von CDU und CSU zum Anlass, der Bedeutung des Christlichen für die Politik nachzugehen und die Auseinandersetzung darüber anhand der Programmgeschichte der Union nachzuzeichnen. Er betrachtet dann kritisch die aktuelle Debatte und formuliert Thesen zur Ausrichtung der Union.

    • Peter J. Brenner: Die „Benin-Bronzen“ – Raubkunst oder Weltkultur?
      Erstausstrahlung: 21.05.2023 06:05 Uhr

      Die Diskussion um die Rückgabe der „Benin-Bronzen“ schwelt seit Jahren, weist aber einige blinde Flecken auf. Wenig beachtet wird die vorausliegende, verworrene Geschichte. Es ist die Geschichte einer kriegerischen Sklavenhändler- und Menschenopfergesellschaft, in der die Kunstwerke über Jahrhunderte hinweg entstanden sind. Es ist auch die Geschichte kolonialer Militäraktionen und des Kunsthandels; und schließlich ist es die Geschichte der Museen. Denn im Kern geht es um die Frage, ob künftig Kulturobjekte der Deutungsmacht globaler Kultureliten ausgeliefert sein werden, oder ob sie ihr Eigenrecht behaupten können.

    • Norbert Bolz: Die Medien sind unser Schicksal
      Erstausstrahlung: 14.05.2023 06:05 Uhr

      Die These, dass die Medien unser Schicksal sind, klingt übertrieben. Aber die Welt des Mündlichen ist eine andere als die Welt des Schriftlichen; die Welt der Manuskripte ist eine andere als die Welt des Buchdrucks; und die Welt des Fernsehers ist eine andere als die des Computers. Der Medienwissenschaftler Norbert Bolz zeigt, dass es nichts Wichtigeres gibt, als die Medien zu verstehen, die die eigene Gegenwart prägen.

    • Friedrich Pohlmann: Zwei dreißigjährige Kriege
      Erstausstrahlung: 07.05.2023 06:05 Uhr

      Der 8. Mai 1945. Das Ende des zweiten dreißigjährigen Krieges in Deutschland. Man hat manchmal die Zeit zwischen 1914 und 1945 als Epoche eines zweiten dreißigjährigen Krieges bezeichnet. Lässt sich diese Bezeichnung rechtfertigen? Gibt es auch auf Sinnebenen Analogien zwischen dem ersten Dreißigjährigen Krieg und dieser Epoche? Welche Grundcharakteristika hatte die deutsche „Gesellschaft der Überlebenden“ der unmittelbaren Nachkriegszeit? Außerdem wird nach Langzeitwirkungen des 8. Mai 1945 bis in unsere Gegenwart gefragt. 

    • Scheiterhaufen und Beutekunst – Grundzüge nationalsozialistischer Kulturpolitik
      Erstausstrahlung: 30.04.2023 06:05 Uhr

      In der Sicht der Nachgeborenen erscheinen die Bücherverbrennungen vom 10. Mai 1933 als ein Fanal, mit dem die Unterdrückung des freien Geistes im „Dritten Reich“ ihren Anfang nahm. Tatsächlich waren sie eher ein kurzer Machtkampf zwischen verschiedenen nationalsozialistischen Organisationen. Viel weniger Aufmerksamkeit haben dagegen die Kunstpolitik und der organisierte europaweite Kunstraub der Nationalsozialisten erfahren. Deren genauere Betrachtung zeigt jedoch, dass sie weit eher ins Zentrum der Machtpolitik und des historischen Selbstverständnisses des „Dritten Reiches“ führen als die Maßnahmen der Literaturlenkung.