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    Erstausstrahlung: Sonntag, 12. März 2023, 6:05 Uhr
    Wdh.11:05, 15:05, 17:05

    Norbert Bolz: Selbstverwirklichung und Selbstdarstellung in der Welt des Konsums

    Kapitalismuskritik ist wieder in Mode. Die Propheten des Verzichts beherrschen die Bühne und machen unseren Konsumgewohnheiten ein schlechtes Gewissen. Norbert Bolz zeigt, dass diese Kritik das Wesen des modernen Menschen verkennt. Sein Weg der Selbstverwirklichung führt von den Bedürfnissen über die Wünsche zum Begehren nach Anerkennung. Wir wollen respektiert werden. Das zwingt uns zur Selbstdarstellung – und zwar im Medium des Konsums.

    Kommentare
    venabili
    Im Gegensatz zu dem Kommentar von Besmer empfand ich keine Lobhudelei sondern eine im besten Sinne Beschreibung, was ist.
    Mein Einwand wäre, dass es bei solchen "Global"-Analysen zwingend zu einer Vereinfachung kommt. Die Selbstdarstellu ng und -bewertung im Konsumismus ist nur ein Aspekt des aktuellen gesellschaftlic hen Seins.
    In gewisser Weise ist menschliches Leben an sich Selbstdarstellu ng. Als soziales Wesen ist die Hinwendung zu jemandem eben eine Darstellung.
    Was fehlt ist Selbstreflexion : Möchte ich wirklich was ich will? 99% der Menschen verweigern intellektuelle Redlichkeit und geben sich der Genussbefriedig ung hin- und sei es der Genuss den Mitmenschen zu kujonieren.

    luxpatria
    Mir gehen diese amerikanischen Lifestyle-Soziologen mächtig auf den Senkel. Deren dümmliche Bezeichnungs-Anglizismen sagen weniger als nichts aus. Muss man denn unbedingt diese
    angeblichen Diskursbeherrsc her immer wieder zitieren, wo sie doch Teil des Problems mangelnder Authentizität und Identität sind ? Oh Europa, du musst noch eine Menge lernen, ein weiter Weg liegt vor dir, aber du wirst ihn gehen.

    Besmer
    Guten Tag Herr Bolz, von einem "alten weissen Mann" hätte ich etwas mehr Selbstkritik erwartet, statt eine einzige Lobhudelei auf den Kapitalismus.Ist mir wie eine Predigt vorgekommen. Mit Gruss und weiterhin frohes Schaffen wünschend.
    luxpatria
    Stimme Ihnen zu.
    Gabriele
    Hallo, Herr Bolz. Sehr interessanter Beitrag, den Sie liefern. Was das Kaufverhalten betrifft, kann ich sagen; Ich kaufe das was brauche. Alles andere Interssiert mich nicht. Wo ich gar nicht mitgehen kann, ist die Andeutung zum 11. September. Dieser sogenannte Terroranschlag empfand ich als Vorwand um einen Krieg und Hass anzuzetteln. Darüber kann sich jeder selber eine Meinung gebildet haben. Ansonsten kann Ihnen gut folgen. Herzliche Grüße aus Sachsen 🥰

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      Die These, dass die Medien unser Schicksal sind, klingt übertrieben. Aber die Welt des Mündlichen ist eine andere als die Welt des Schriftlichen; die Welt der Manuskripte ist eine andere als die Welt des Buchdrucks; und die Welt des Fernsehers ist eine andere als die des Computers. Der Medienwissenschaftler Norbert Bolz zeigt, dass es nichts Wichtigeres gibt, als die Medien zu verstehen, die die eigene Gegenwart prägen.

    • Friedrich Pohlmann: Zwei dreißigjährige Kriege
      Erstausstrahlung: 07.05.2023 06:05 Uhr

      Der 8. Mai 1945. Das Ende des zweiten dreißigjährigen Krieges in Deutschland. Man hat manchmal die Zeit zwischen 1914 und 1945 als Epoche eines zweiten dreißigjährigen Krieges bezeichnet. Lässt sich diese Bezeichnung rechtfertigen? Gibt es auch auf Sinnebenen Analogien zwischen dem ersten Dreißigjährigen Krieg und dieser Epoche? Welche Grundcharakteristika hatte die deutsche „Gesellschaft der Überlebenden“ der unmittelbaren Nachkriegszeit? Außerdem wird nach Langzeitwirkungen des 8. Mai 1945 bis in unsere Gegenwart gefragt. 

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      Erstausstrahlung: 30.04.2023 06:05 Uhr

      In der Sicht der Nachgeborenen erscheinen die Bücherverbrennungen vom 10. Mai 1933 als ein Fanal, mit dem die Unterdrückung des freien Geistes im „Dritten Reich“ ihren Anfang nahm. Tatsächlich waren sie eher ein kurzer Machtkampf zwischen verschiedenen nationalsozialistischen Organisationen. Viel weniger Aufmerksamkeit haben dagegen die Kunstpolitik und der organisierte europaweite Kunstraub der Nationalsozialisten erfahren. Deren genauere Betrachtung zeigt jedoch, dass sie weit eher ins Zentrum der Machtpolitik und des historischen Selbstverständnisses des „Dritten Reiches“ führen als die Maßnahmen der Literaturlenkung.