Fernruf: Südkorea und Gambia
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Ein Land, in dem sich Skorpion und Puffotter in der Küche gute Nacht sagen? Willkommen in Gambia! In diesem kleinen westafrikanischen Land lebt die 70-jährige Jammeh Kadijia. Sie verliebte sich in einen Gambier, trat zum Islam über, heiratete und blieb dort. Sie sagt, dass man die Gambier einfach so nehmen muss, wie sie sind. Verändern kann man sie nicht. Sie zeichnet uns ein Bild von einem Land, in dem es trotz verschiedenster Stämme gesellschaftlich ruhig zugeht. Und wir erfahren, dass man zum täglichen Leben in Gambia am besten bereits feste Einkünfte bezieht. Reich werden kann man mit einer Arbeit dort nur sehr selten. Anschließend blicken wir nach Südkorea. Der Sprachwissenschaftler Marc Herbermann erzählt uns von einer sehr gesangesfreudigen Gesellschaft und einem Land, in dem erstaunlicherweise Vegetarier sehr lange im Restaurant suchen müssen, bis sie etwas finden. Wie das Land mit der Teilung umgeht und mit Corona umgegangen ist, das hören Sie im Laufe der Sendung.
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Fernruf: Taiwan und Marokko
Erstausstrahlung: 04.12.2023 15:05 Uhr
In der aktuellen Ausgabe zieht es uns in das Land, das für den Orangennachschub auf unseren Adventstellern sorgt, nämlich nach Marokko. Hier sagen sich Skifahrer, Wüstentouristen und internationale Geschäftsleute Guten Tag. Einblicke in die Eigenheiten und die marokkanische Gesellschaft gewährt uns der Rentner Dietmar Jokisch. Von ihm erfahren wir, was wir uns unter einer marokkanischen Hochzeit vorstellen dürfen und wie es mit dem Konvertieren zum Islam gehandhabt wird. Im zweiten Teil des „Fernrufs“ springen wir nach Taiwan. Unser Gesprächspartner Timothy Seekings verrät uns, was die Asiaten von den Deutschen halten und wie die geopolitische Bedrohungslage wahrgenommen wird.
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Fernruf: USA (Ohio und Florida)
Erstausstrahlung: 27.11.2023 15:05 Uhr
In dieser Ausgabe wagen wir den Sprung über den großen Teich. Unter der Sonne von Florida genießt Wolfgang Michael Klante das Leben. Der gebürtige Berliner ist nach vielen Jahren in Paris in den Sonnenstaat ausgewandert. Im Gespräch erfahren wir, warum die USA nach wie vor das Land mit den größten Chancen und der größtmöglichen Freiheit sind. Nicht nur Freiheit, sondern auch die große Liebe hat Mirjam Haubner gefunden. Die gelernte Gastronomin hat übers Internet einen Mann gefunden und sich dann zu ihm auf den Weg nach Ohio begeben. Wir sprechen über den erstaunlichen Zusammenhalt und die Bodenständigkeit der dortigen Bewohner und erfahren, warum sie manchmal europäische Standards bei den Lebensmitteln vermisst.
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Fernruf: Ghana und Österreich
Erstausstrahlung: 20.11.2023 15:05 Uhr
Warum sollte man nach Ghana auswandern? Der 48-jährige Max Weissenfeldt würde antworten: weil es ein aufstrebendes Land mit heißen Rhythmen ist. Weissenfeldt kommt ursprünglich aus München, er ist Musiker, Komponist und Betreiber des Labels Philophon und der Joy Sound Studios. Er berichtet, wie er nach Ghana kam und auf welchen eigenen Einfluss auf die Ghanaer er stolz ist. Und wir bekommen es mit der Familie Holland aus Herne zu tun. Die Hollands sind nach Österreich ausgewandert. Jetzt leben sie im Burgenland am Neusiedler See an der ungarischen Grenze. Warum es dort eine spannende Melange aus Ungarn, Deutschen, Österreichern und einem kroatischen Dorf gibt, das erfahren Sie auch diesmal.
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Fernruf: Kolumbien und Bulgarien
Erstausstrahlung: 13.11.2023 15:05 Uhr
Mit 51,52 Millionen Einwohnern ist Kolumbien nach Mexiko das einwohnerstärkste spanischsprachige Land der Welt. Landschaftlich hat das Land einiges zu bieten: von schneebedeckten Bergen über Urwald bis hin zu Pazifik- und Atlantikküste. In Kolumbien wohnt der Personaltrainer Jürgen Maiwald. Er fühlt sich in Kolumbien sehr wohl. Wir erfahren aber auch, warum Kolumbien erschreckend unberechenbar sein kann. Ein Land, in dem Sie die ländliche Ruhe und die Ruhe vor größerem staatlichem Interesse finden, ist Bulgarien. In einem 80-Seelen-Dorf wohnt die deutsche Rentnerin Renate Prell. Für die Bürokratie konnte sie sich bisher auf unverhoffte und spontane Hilfe ihrer Mitmenschen verlassen. Wenn es aber darauf ankommt, bucht sie sich eine Dolmetscherin, schließlich macht ihr die bulgarische Sprache ordentlich zu schaffen. Frau Prell zeichnet uns das Bild eines Landes, in dem man ohne geländegängigen Wagen nicht weit kommt.
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Fernruf: Brasilien und Spanien (Costa Tropical)
Erstausstrahlung: 06.11.2023 15:05 Uhr
In dieser Folge des „Fernrufs“ zieht es uns zum zweiten Mal nach Brasilien. Aber nicht nur der Ort ist entscheidend, sondern auch die Perspektive. Michael Santana ist 2021 aus der Schweiz nach Brasilien ausgewandert. Er wollte eben nicht mittanzen auf dem Maskenball der Corona-Maßnahmen. Von ihm erfahren wir, welches die Alltagssorgen der Brasilianer sind, warum es nicht unbedingt gefährlich sein muss, wenn man in keiner „Gated Community“ wohnt und ob er jemals wieder nach Europa ziehen will. Im anderen Teil der Sendung lauschen wir den Ausführungen von Ludger Aßmann. Er genießt im spanischen Almuñécar an der Costa Tropical im Süden Spaniens die Sonne und die aktuelle Ruhe. Zur Hochsaison leben dort 100.000 Menschen und Urlauber. Gerade jetzt hat sich der Ort in ein beschauliches Kleinstädtchen verwandelt. Er weiß erstaunliche Dinge über eine funktionierende spanische Bürokratie und – im Gegensatz zu seiner vormaligen Heimat Berlin – ein angenehmes Klima zu berichten.
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Fernruf: Griechenland (Ikaria) und Ecuador
Erstausstrahlung: 30.10.2023 15:05 Uhr
Sie erinnern sich noch mit Freude an Ihre Schulzeit als die griechische Mythologie durchgenommen wurde? Dann werden Sie an diesem „Fernruf“ Ihre Freude haben! Dieses Mal haben wir zwei starke Frauen im „Fernruf“. Die eine ist Simone Leona Hueber. Die Schweizer Schauspielerin ist auf die kleinasiatische griechische Insel Ikaria gezogen. Diese liegt zirka vierzig Kilometer vor der Westküste der Türkei. Die Insel ist lange vom Massentourismus verschont geblieben – und auf ihr sucht Frau Hueber ganz gezielt den weiblichen Zugang zur Welt, nämlich das lunare Prinzip. Auf ihrer Suche werden die alten griechischen Sagen, die Geschichte und die Welt der alten Götter wieder lebendig. Unsere zweite Gesprächspartnerin sitzt in Ecuador. Die Unterfränkin Michaela Steinhauser ist Künstlerin und schon seit vielen Jahren im südamerikanischen Land heimisch. Wer seinen Swimmingpool oder seine Hauswand verschönern lassen möchte, der ist bei Michaela an der richtigen Adresse. Von ihr erfahren wir von den Wild- und Schönheiten des Landes, aber auch dem speziellen Verhältnis zwischen Mann und Frau. Eingerahmt werden die heutigen Gespräche wieder mit sehr authentischen Musikstücken aus den besuchten Regionen.
Klasse Moderation, wieder superinteressan te, sehr sympathische Fernruf-Leute -- Danke!
Zu Südkorea: Der US-amerikanische Einfluss überwalzt und versaut die uralte Kultur der (Süd)koreaner , meine ich zwischen den Zeilen herausgehört zu haben. Würde mich, falls zutreffend, nicht im Geringsten wundern.
Denn egal, wo die miesen USA ihre Finger drin haben -- es wendet sich immer nur zum Unguten. Es ist unerträglich.
Insofern hätte ich mir von Herrn Hebermann neben bzw. zu seinen Schilderungen zur Gesellschaft etwas mehr Informationen zur Kultur gewünscht. Aber spannend war's so oder so.
Das (sehr schöne) Wunschlied von Herrn Hebermann ist (meiner Empfindung nach) etwas, was aus der Feder von Charles Aznavour hätte stammen können, also musikalisch einen recht deutlich französischen Einschlag hat. Kam etwas überraschen d, aber angenehm.
Freue mich schon auf's nächste Mal!
So war es nach dem Mai 1945 ja auch in Deutschland. Zumindest im Westen hat sich alles zum Unguten gewendet, weil die "miesen USA" hier ihre Finger drin hatten. Wären sie bloß daheim geblieben, dann hätten wir den Krieg gewonnen und die Welt sähe ganz anders aus.
Nicht alles aus den USA ist gut, aber diesen dümmlichen Antiamerkianism us werde ich so wenig begreifen, wie den Antisemitismus.
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