Skip to main content
  • Die Nachrichten von heute Mittag
  • Die Nachrichten von heute Morgen
  • Die Nachrichten von gestern Abend
    Freitag, 10. Februar 2023, 14:05 Uhr
    Freitag, 10. Februar 2023, 14:05 Uhr
    (Wdh.17:05, 19:05)

    Zaster und Desaster mit René Zeyer: „Die Lust am Untergang“

    René Zeyer im Gespräch mit Markus Krall
    • Die Welt ist global, vernetzt, und alles ist von allem abhängig. Wenn in China ein Reissack umfällt, kann das eine Hungersnot in Afrika auslösen. Steuern wir ausweglos auf den ganz großen Crash zu? Wird das Finanzsystem unter der Schuldenlast zusammenbrechen? Regiert das Unvorhersehbare, die Krise, zerreißen die Distributionsketten? Darüber unterhält sich René Zeyer mit Dr. Markus Krall, Unternehmensberater, Bestsellerautor und bis vor kurzem Mitglied der Geschäftsführung von Degussa-Goldhandel.

    Kommentare
    Denken ist Glückssache
    Noch eine Anmerkung zur Insolvenzrate:

    "Insolvenzen" sind ja nur eine bestimmte Form des Unternehmensunt ergangs.

    Blickt man auf die Zahl der Unternehmen, sieht man das aber sofort.

    Während bis 2019 die Zahl der Unternehmen ständig gestiegen ist, sind von 2019 auf 2020 263T Unternehmen und damit 7% des Bestandes verdampft. Die Zahlen für 21 liegen noch nicht vor.


    Denken ist Glückssache
    Soziale Systeme sind evolutionäre Systeme und daher weder vorhersehbar, noch steuerbar. Oder anders ausgedrückt: Die Zukunft wird sein, nur garantiert nicht so wie prognostiziert.

    Die "Systeme" ändern sich in der Regel eh nicht besonders schnell, jedenfalls nicht im Verhältnis zur Lebensspanne.

    "Plan- und Staatswirtschaf t" eliminert übrigens nicht den Markt (Markt ist immer), sondern den Kunden. Oder genauer gesagt, er monopolisiert ihn.

    Miguel
    Also Herr Krall beobachtet den sich entwickelnden Crash ganz entspannt.

    Während der großen Depression waren 75% der Bevölkerung in der lokalen Versorgung beschäftigt. Arbeitslosigkei t damals bei ca. 25%. 1950 ernährte ein Bauer 10 Menschen. Heute ca. 120. Lokale Bäcker müssen laut Kontrafunk-aktuell gerade fast alle schließen. Wenn die nächste Depression zuschlägt kommt es zu einer Arbeitslosigkei t von 80% oder mehr und es werden keine Lebensmittel mehr geliefert, weil es viel zu unsicher wird. Schon heute werden in den USA Supermärkte von Zeltstadtbewohn ern systematisch in "Gruppen-Einsätzen" beraubt, weil die Leute nichts zu essen haben.

    Wer meint, eine solche Krise locker auf sich zu kommen lassen zu können, denkt nicht gerade weit.

    Die Maya und die Zivilisation der Caral sind vergleichbar mit plötzlich auftretenden Hungersnöten untergegangen. Damals sind Adlige, weil sie es sich dank Vermögen leisten konnten, rechtzeitig aus der Hauptstadt geflohen, so wie Superreiche heute wieder Schutzbunker kaufen.

    Alles was Herr Krall beschrieben hat ist richtig. Die Kompetenz von Herrn Zeyer muss man aber zunehmend infrage stellen. Wer noch nicht verstanden hat, das Öl knapp werden wird, wenn Saudi-Arabien ab 2030 zum Erdöl-Importeur werden muss, der hat nicht aufgepasst.

    Außerdem erfordern die neuen Energie-Förder-Technologien den Einsatz von viel mehr Energie, also die Netto-Energieförderung sinkt dramatisch.

    Denken ist Glückssache
    Die Maya sind keineswegs "plötzlich untergegangen", sondern der Niedergangsproz ess hat sich über viele Generationen hingezogen. Das ist auch der historische Normalfall.
    Schäfer
    Bei allem Respekt, Dr. Krall: Negativzinsen hatten wir einst bei den Schweizer Banken.
    Damit sollte der Zufluss von (privatem) Auslandsgeldern gebremst werden ...


    Melde Dich zum Kommentieren im Login-Bereich an, um kommentieren zu können.