Gesellschaft 3.0: Ausgrenzung an Schulen ist wieder akzeptabel
Wo steht die Gesellschaft im Jahr 2023, und wohin wird sie sich entwickeln? Heisst es in Zukunft nur noch „Solidarität nach Bedarf“, oder entwickelt sich ein neues Miteinander? Diesen Fragen geht Camilla Hildebrandt in der neuen Sendereihe „Gesellschaft 3.0“ nach.
In der ersten Sendung geht es um die Schulen. Es scheint, dass Ausgrenzung an Schulen wieder akzeptabel geworden ist. Seit Mitte 2022 gibt es an Berliner Schulen eigentlich keine Maskenpflicht mehr. Trotzdem hat eine Grundschule im Alleingang entschieden, via Hausrecht die Maskenpflicht für Eltern wieder einzuführen. Camilla Hildebrandts Gast, Mara Schmidt, hat im Berliner Senat nachgefragt, ob es eine juristische Grundlage für diese Begründung gibt. Damit hat der Skandal seinen Anfang genommen…
-
Gesellschaft 3.0: Kultur nach Covid – mit Linus Roth
Erstausstrahlung: 06.06.2023 10:05 Uhr
Diesmal geht es in „Gesellschaft 3.0“ um die Kultur nach Covid. Lässt sich das kulturelle Leben – nach der offiziellen Beendigung der Pandemie – problemlos wieder anknipsen, nachdem es in den letzten drei Jahren zeitweise komplett ausgeschaltet worden ist? Keineswegs, sagt Starviolinist Linus Roth. Camilla Hildebrandt spricht mit dem Echo-Klassik-Preisträger unter anderem über halbvolle Konzertsäle, seine Ernüchterung über Kollegen, die „Unfreiheit“ der Kultur und sein aktuelles Projekt in Rio de Janeiro, „SamBach“. Linus Roth: „Ich dachte, die Kunst, wir Künstler seien viel freier, dass wir Freidenker seien. Es war ein großes Erwachen, als ich feststellen musste: Ich bin und kann nicht gar so frei sein, wie ich dachte, keiner von uns ist anscheinend so frei, bis auf wenige Ausnahmen. Zudem war ich davon überzeugt, dass wir einen unabhängigen Journalismus haben, musste jedoch feststellen, dass die einzigen, die noch schlimmer sind als die Politiker, die Journalisten sind.“
-
Gesellschaft 3.0: Strukturelle Desinformation
Erstausstrahlung: 23.05.2023 10:05 Uhr
Thema bei „Gesellschaft 3.0“ am 23. Mai: Gibt es strukturelle Desinformation? Konkret geht es um eine Schule in Nordrhein-Westfalen, wo in der Corona-Zeit ein falscher Covid-19-Krankenstand an die Eltern weitergeben wurde. Camilla Hildebrandt ist dazu im Gespräch mit Herrn Ludwig*, dessen Kinder diese Schule besuchen. Herr Ludwig: „Schriftlich hat mir die Schule bestätigt: ‚Dies geschah zu dem Zweck, die Wachsamkeit aufrechtzuerhalten. Das Virus ist nicht weit weg.‘“ Der Schulleiter schreibt ergänzend: „Allerdings halte ich es zum Erreichen des Zwecks für relativ unwichtig, ob es einen oder mehrere Fälle gegeben hat. Eine weitere E-Mail hätte meiner und unserer Meinung nach daher mehr Verwirrung als Klarheit gebracht, denn der Zweck der Mail wurde ja erfüllt.“
*Name wurde von der Redaktion geändert -
Gesellschaft 3.0: Wo ist die Menschlichkeit hin?
Erstausstrahlung: 09.05.2023 10:05 Uhr
Wo stehen wir als Gesellschaft, und wo wollen wir hin? Das ist das Thema der Sendung „Gesellschaft 3.0“. Diesmal: Wo ist die Menschlichkeit hin? Camilla Hildebrandt berichtet von ihren Erfahrungen im Krankenhaus und spricht mit Maritta aus Thüringen und dem Therapeuten Markus Nörthemann darüber. Maritta sagt: „Im Krankenhaus fühle ich mich nicht als Mensch, man ist dort vielmehr jemand, an dem man Geld verdient. Das war auch vor Corona schon so. Aber mit meiner aktuellen Erfahrung, Anfang 2023, ist es umso enttäuschender, dass wir in dieser Zeit, wo wir doch so solidarisch sein sollten, nicht verstanden haben, dass gerade im Krankenhaus etwas geändert werden muss.“
-
Gesellschaft 3.0: Maschinenmedizin und Maschinengesellschaft
Erstausstrahlung: 25.04.2023 10:05 Uhr
Wo stehen wir als Gesellschaft, und wo wollen wir hin? Darum geht es in „Gesellschaft 3.0“. In dieser Ausgabe spricht Camilla Hildebrandt mit dem Psychoneuroimmunologen Professor Christian Schubert aus Innsbruck und dem Intensivpfleger und Atmungstherapeuten Werner Möller aus Stuttgart. In den Gesprächen geht es darum, dass der Mensch als vielschichtiges Wesen fortwährend aus der Medizin verdrängt wird. Die Maschinen stehen im Zentrum: Behandelt wird, was gemessen werden kann, Maschinen bestimmen den Genesungsprozess und Behandlungen dauern so lange, wie sie effizient und kostendeckend abgewickelt werden können. Die Medizin ist eine Maschinenmedizin in einer Maschinengesellschaft geworden.
-
Gesellschaft 3.0: Die Rolle der Medien
Erstausstrahlung: 11.04.2023 10:05 Uhr
Wo stehen wir aktuell, 2023, als Gesellschaft – und vor allem: Wo wollen wir hin? Thema heute: die Medien in der Corona-Pandemie, mit Lennart Freyth de Polo León, Medien- und Persönlichkeitspsychologe.
Was ist mit der journalistischen Ethik in den Corona-Jahren passiert, wo war die unparteiische Berichterstattung, das per Gesetz garantierte Recht auf freie Meinungsäußerung? Wie war es möglich, dass man im ARD-„Tagesthemen“-Kommentar des Mitteldeutschen Rundfunks Mitte November 2021 hören konnte: „Herzlichen Dank an alle Ungeimpften. Dank euch droht der nächste Schritt zu einem Lockdown …“? -
Gesellschaft 3.0: Ausgrenzung an Schulen ist wieder akzeptabel
Erstausstrahlung: 28.03.2023 10:05 Uhr
Wo steht die Gesellschaft im Jahr 2023, und wohin wird sie sich entwickeln? Heisst es in Zukunft nur noch „Solidarität nach Bedarf“, oder entwickelt sich ein neues Miteinander? Diesen Fragen geht Camilla Hildebrandt in der neuen Sendereihe „Gesellschaft 3.0“ nach.
In der ersten Sendung geht es um die Schulen. Es scheint, dass Ausgrenzung an Schulen wieder akzeptabel geworden ist. Seit Mitte 2022 gibt es an Berliner Schulen eigentlich keine Maskenpflicht mehr. Trotzdem hat eine Grundschule im Alleingang entschieden, via Hausrecht die Maskenpflicht für Eltern wieder einzuführen. Camilla Hildebrandts Gast, Mara Schmidt, hat im Berliner Senat nachgefragt, ob es eine juristische Grundlage für diese Begründung gibt. Damit hat der Skandal seinen Anfang genommen…
Nebenbei teile ich die genannten Vorstellungen über das Lernen von Grundwissen nicht. Bin halt ein klassischer Pauker.
ES fehlt ein EKLATANTES Bewusstsein in der Bevölkerung zur Funktionsweise von einer Einrichtung Demokratie.
Wir sind auf dem Weg in den Totalitarismus, im Namen des „Guten“.
Ich finde das, und die Überangepas stheit der Bevölkerung, das fraglose Befolgen und Kriechen, absolut fatal.
Im deutschen Schulwesen kommt das Thema Perspektiv-Wechsel, auf andere Meinungen eingehen und auch unliebsame Meinungen betrachten, annehmen und sich damit auseinander setzen, für mich kaum vor.
Es werden Ja-Sage-Puppen ausgebildet, die befolgen und funktionieren. Und keine KRITISCHEN Geister.
Konformisten? Natürlich braucht jede Gesellschaft Regeln und Konsens, in vielen Bereichen, um zu bestehen, eine Rahmen. Aber diese Regeln doch nicht „um der Regeln willen“. Sondern weil sie Sinn machen.
Für mich hat in der C-Zeit so vieles „logisch“, „medizinis ch“ keinen Sinn gemacht. Und das Schließen des „Hinterfra gens“, finde ich extrem gefährlich.
Regelbefolgung ohne das Selbst-Denken, wohin wird und kann das führen?
In die Unmenschlichkei t, Systemhaftigkei t.
Universitäten und Schulen habe ich mir immer als „Werkstätten“ vorgestellt. Wo Dinge im Prozess sind. Kennengelernt habe ich leider anderes.
Den Konformismus der staats-geld-abhängigen Lehrerschaft fand ich erschütternd.
Die einen sind staatsabhängig beschäftigt und die anderen sind Staatsgeld-Empfänger.
Alle gebunden. Abhängig. Und Abhängigkeit hat noch nie was Gutes hervorgebracht.
Schon gar keine Freiheit. Kreativität auch nicht. Ganz im Gegenteil.
Allerdings erzählt Frau Schmidt auch das, was mich während der Maßnahmenzei t sehr frustriert hat: 95% der Eltern machten alles mit, ja schwärzten sogar Lehrer an, die keine Maske trugen.
Als der Krieg in der Ukraine begonnen hat, war ich (kurzzeitig) bei Twitter angemeldet. Unter #twlz treffen sich dort
digitalaffine Pädagogen zum Austausch. Als Russland den Überfall startete, machte sich dort ein russlandkritisc hes Sendungsbewusst sein breit. Beim Lesen der Tweets dort gewann man den Eindruck, russische Bomber würden bereits über Berliner Lehrerzimmern kreisen.
Melde Dich zum Kommentieren im Login-Bereich an, um kommentieren zu können.