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    Erstausstrahlung: Dienstag, 1. August 2023, 10:05 Uhr
    (Wdh.16:05, 21:05)

    Gesellschaft 3.0 mit Tobias Becker: Die Rückkehr des Schmerzes

    • In dieser Ausgabe von „Gesellschaft 3.0“ bringen wir einen Essay unter dem Titel „Die Rückkehr des Schmerzes“ von Tobias Becker. Becker, 1963 im Schwarzwald geboren, drehte drei Dokumentarfilme zu Ernst Jünger, darunter „Die wilde Schönheit der Gefahr“ über Jüngers literarischen Blick auf den Ersten Weltkrieg sowie die Dokumentarfilme „Ernst Jünger in Wilflingen“ und „Auf den Marmorklippen“. In seinem Essay widmet sich Tobias Becker dem Schmerz – ausgehend von Ernst Jüngers Schmerzbegriff als einem „Signum der Epoche“. Es scheint, als ob die Fragen, die sich Jünger vor hundert Jahren stellte, heute wieder wichtig sind. Der Essay erschien im vergangenen Jahr in der Exil-Reihe der Edition Buchhaus Loschwitz in Dresden.

    Kommentare
    luxpatria
    Ein unglaublich kluger Beitrag. Er beleuchtet die Meta-Ebene des gesellschaftlic hen Niedergangs. Man erschauert...
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    Ein wunderbarer Essay.
    Ich hab’s mir zweimal angehört.
    Verzweiflung ist naheliegend, Flucht in die Randzone der eigenen Nichtbetroffenh eit derzeit wohl das (falsche) Mittel der Wahl. Ich kann nur jedem raten, sich gegen die Zukunftsmacher zu wehren. Schreibt Euren Bundestagsabgeo rdneten freundlich, vielleicht auch heiter, dass Ihr den fachfremden Unsinn der gründemokrati schen Märchenwelt nicht mitmacht. Ihr werdet keine Antwort bekommen aber Euer Gewissen wird sich erholen.

    Hannelore Wolf
    Wo soll denn die Heiterkeit herkommen? Wie schaffte Jünger das? Schaffte er es überhaupt oder war er nur raus? Ich finde keine Heiterkeit mehr, bin Jahrgang '45 und habe alles miterlebt, bewußt seit Ungarn 1956. Wie ist das noch zu ertragen? Ich schwanke zwischen Wut und Verzweiflung. Habe grade "Ich singe dir mit Herz und Mund" mit dem schönen Text von Paul Gerhard gehört. Tja, Peter Hahne hat recht: das ist das Einzige. Vielleicht kann er deshalb auch noch fröhlich sein.

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    • Gesellschaft 3.0 mit Doreen Mechsner: Briefwechsel
      Erstausstrahlung: 26.09.2023 10:05 Uhr

      Während Corona die Menschen rund um Hannelore und Nora spaltet, wird das Virus für die beiden Frauen zum bindenden Element. Es ist die Frage ihres zehnjährigen Enkels Max, „Oma, glaubst du eigentlich, dass Corona so wichtig ist, dass die Kinder später in den Geschichtsbüchern darüber lesen werden?“, die die 74-jährige Hannelore dazu veranlasst, Freunde und Bekannte zu bitten, deren Gedanken und Meinungen zur Corona-Krise aufzuschreiben. Eine der Adressatinnen ist die 47-jährige Nora. Zwischen der jungen Autorin und Hannelore entwickelt sich ein reger Briefwechsel. Obwohl die beiden Frauen durchaus konträre Sichtweisen auf die von der Weltgesundheitsorganisation ausgerufene Pandemie und die damit verbundenden Maßnahmen haben, zeigen sie auf frappierend einfache Art, wie man miteinander im Gespräch und sich dabei wohlgesinnt bleiben kann. Ganz nebenbei sammeln sie die Meinungen und Gedanken ihrer Freunde und weben diese in ihren sehr bewegenden Briefwechsel ein.

    • Gesellschaft 3.0: Solidarität mit Impfgeschädigten
      Erstausstrahlung: 19.09.2023 10:05 Uhr

      Solidarität mit Impfgeschädigten ist diesmal das Thema bei Gesellschaft 3.0. Camilla Hildebrandt berichtet von der Demonstration vom 9. September 2023 in Berlin, organisiert von der Initiative #friedlichzusammen. Wie reagiert die Regierung? Berichtet die Presse als vierte Säule der Gewalt? Zu Wort kommen unter anderem Dr. Erich Freisleben aus Berlin, Betroffene, Synchronsprecher Michael Pan, Felicia Binger, Notfallmediziner Tristan Thoring, Psychoneuroimmunologe Prof. Christian Schubert aus Innsbruck und die Mitorganisatorin der Demonstration Tina-Maria Aigner.

    • Gesellschaft 3.0 mit Uwe Jochum: „Wie wir dank der Bücher zu Personen wurden.“
      Erstausstrahlung: 12.09.2023 10:05 Uhr

      In unserer Reihe „Gesellschaft 3.0“ senden wir den Essay „Wie wir dank der Bücher zu Personen wurden.“ Der Buch- und Bibliothekshistoriker Uwe Jochum erklärt, warum das Buch über Jahrtausende hinweg wichtig war und bis heute wichtig ist: nicht nur, indem es kulturell bedeutsame Texte fixiert, sondern, indem es dabei auch die Namen der Personen festhält, die für den Text verantwortlich sind. Das gilt seit den Quittungen auf Tontafeln und Papyrus – bis heute. Damit ist die Geschichte des Buches in ihrem Kern auch Verantwortungsgeschichte. Der Preis dafür war und ist freilich die staatliche Kontrolle, der die namentlich bekannten Personen seitdem unterworfen sind. 

    • Gesellschaft 3.0: Haltung zeigen
      Erstausstrahlung: 05.09.2023 10:05 Uhr

      „Haltung zeigen“ ist diesmal das Thema bei „Gesellschaft 3.0“. Camilla Hildebrandt spricht mit der Tierärztin Dr. med. vet. Imke Querengässer aus Königsbach. Ihre beeindruckende Geschichte während der Corona-Zeit bis jetzt, September 2023, hat sie in Form ihrer Brief- und Mailwechsel mit Politikern, Schulen, Krankenkassen und Verbänden festgehalten. In ihrem Leserbrief, veröffentlicht in der „Pforzheimer Zeitung“ am 24. Juni 2023, schrieb sie zum Beispiel: „Gestehen wir uns ein, dass in der Corona-Krise etwas ganz gewaltig schiefgelaufen ist. Kümmern wir uns um die Folgen, helfen wir den Betroffenen. (…) Denn eins ist sicher: Weigern wir uns hier, aus der Geschichte zu lernen, wird vermeidbares Leid erneut unvermeidbar. Stellen wir uns der gründlichen Aufarbeitung, auch wenn sie wehtut! „Aus der Geschichte lernen? So ein Volk es tut, geht es ohne Schmerz nicht ab.“ (Zitat: Willy Brandt)

    • Gesellschaft 3.0: Filmen nur noch für Geimpfte?
      Erstausstrahlung: 22.08.2023 10:05 Uhr

      „Filmen nur noch für Geimpfte?“ Das ist das Thema heute bei „Gesellschaft 3.0“. Im Gespräch ist Camilla Hildebrandt mit der österreichischen Schauspielerin Eva Herzig, unter anderem bekannt geworden durch ihre Auftritte in TV-Serien wie „Doppelter Einsatz“, „Soko“ oder Steirerkrimi. Schlagzeilen hat Herzig zuletzt dadurch erlangt, dass sie die Corona-Maßnahmen kritisiert und zudem deutlich gemacht hat, sie lasse sich nicht impfen. „Der Spiegel“ schrieb am 6. Juni 2021: „Nein zu Coronaimpfung – TV-Rolle weg. Die Schauspielerin Eva Herzig will sich nicht gegen Corona impfen lassen. Beim nächsten ‚Steirerkrimi‘ darf sie deshalb nicht mehr mitspielen.“  Und aktuell, 2023, ist alles wieder wie vor der Pandemie?

    • Gesellschaft 3.0: Die Ameise als eusoziales Wesen
      Erstausstrahlung: 15.08.2023 10:05 Uhr

      Insbesondere sind es die eusozial lebenden Insekten, wie Bienen, Wespen, Termiten oder Ameisen, die das Interesse des Menschen auf sich ziehen. Warum, ist nicht schwer zu erraten. Einerseits ist es die grundsätzliche Fähigkeit zur Staatenbildung, andererseits der geradezu utopisch anmutende Organisationsgrad der eusozialen Gesellschaften. Innerhalb der Gruppe staatenbildender Insekten nehmen wiederum die Ameisen eine Sonderstellung ein. Sie treiben die Perfektion auf die Spitze. In ihren Nestern scheint die ideale Gesellschaft Gestalt anzunehmen. Kein Wunder also, wenn sich seit alters her Philosophen und Theologen immer wieder mit der Ameise beschäftigen. Im 20. Jahrhundert gesellen sich noch Ideologen dazu, die in den perfekt funktionierenden Formicidaestaaten das Ideal für ihre anthropologischen Revolutionen zu erkennen glauben. Mit den entsprechenden Folgen. Ein Essay des iranischen Publizisten und Filmemachers Parviz Amoghli.