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    Erstausstrahlung: Freitag, 7. Oktober 2022, 20:05 Uhr
    (Wdh.23:05)

    Irrlichter und Fixsterne

      Warum ist eine Landschaft mehr als ein bloßes Ensemble von Betriebsflächen? Was ist Heimat? In dieser Sendung spricht Dr. Matthias Burchardt mit dem Kulturwissenschaftler Dr. Kenneth Anders aus dem Oderbruch über das Leben auf dem Land und den Eigensinn der Selbstversorger. Kann das kulturelle Leben einer Landschaft wieder wachgeküsst werden oder droht uns allen Entwurzelung und digitales Koma? Und: Warum sollten wir uns vor Flipcharts hüten und stattdessen lieber unseren Nachbarn zuhören?

      Wer bis zum Schluss dranbleibt, hört noch einen melancholischen Abgesang auf eine Lichtquelle.

    Kommentare
    Joama
    Unsere Innenministerin Faeser will ja den Begriff Heimat "positiv umdeuten". Ich sage: Danke für Ihre Bemühungen, Frau Faeser, aber nicht nötig! Der Begriff Heimat ist bereits positiv konnotiert – auch wenn Sie und Ihre Gesinnungsgenos sen alles versucht haben, um ihn in der Schmutz zu ziehen. Auf Ihre Versuche, Menschen von ihren natürlichen Gefühlen zu entfremden und ideologisch umzuprogrammier en verzichten wir gerne!

    Ergänzen möchte ich als überzeugter Großstädter, dass natürlich auch Stadt Heimat, ja selbst "Landschaft" sein kann. Auch hier gibt es gewachsene Strukturen und Orte, die mit Erinnerungen verbunden sind. Allerdings gebe ich Ihnen Recht, dass Städter anfälliger für Hypes, Ideologien und für den Wahn des Tages sind.

    chico
    Ich liebe ja B&B, weil auf gehobenem Niveau aber doch verständlich vieles behandelte wird. Die beiden sind eingespielt, es geht auch mal in Richtung Klamauk. Was mich bei den Fixstern mit Böttcher stört, ist, dass es manchmal zu philosophisch abgehoben wird. Es tut mir wirklich leid, wenn ich es wie einen philosophischen Schwanzvergleic h empfinde. Dabei glaube ich, dass im Gespräch mit Kenneth das von beiden Seiten gar nicht nötig gewesen wäre. Bitte, weniger Zurückgreifen auf "alte Philosophen" lieber mehr Mut zur eigenen Meinung. Danach kann der Betreffende immernoch sagen, die Idee ist ja nicht neu.
    Gerade bei diesem Thema hätte ich mir mehr Bodenständigkeit statt Philosophie-Geschwafel und -Geschichte gewünscht.
    Ich bin fest der Überzeugung , dass die wirklich wahren Dinge nicht viele Worte brauchen.
    Bei uns sagt man: "Es ist ja, wie es is', ne". - Der Einheimische weiß Bescheid, der andere wird es vielleicht nie kapieren.
    Aber ich liebe Euch alle.

    Breckert
    Ja, tatsächlich erinnert mich vieles an Stuhlkreise der grünen Jugend, wo man völlig Banales in stundelnange Formulierungen mit Fachausdrücken packt.

    Ein guter Dozent ist nicht der, der sein Fach beherrscht, sondern der, der es anschaulich und kurzweilig rüberbringen kann.

    Das habe ich hier nicht so empfunden.

    Trotzdem ein "Dankeschön" an die beiden sympathischen Teilnehmer.

    Inge Zschaler-Honndorf
    Danke für diese Sternstunde. Es war schön, den beiden 'Fixsternen' zu lauschen und zu folgen, auch wenn dazwischen immer wieder ein paar Vorurteile 'irrlichterten' - über der Natur entfremdete Stadtbewohner, Umweltpädagogen und Moderationskoff er zum Beispiel. Vielleicht liegt das ja daran, dass meine Erfahrungen damit ausschließlich praktischer und nicht wissenschaftlic her Natur sind.
    Danke auch für die Dudelsackmusik, mit der mein altersschwacher Laptop sofort in Resonanz getreten ist.
    Die klugen Gedanken zur Musik und wie sie Kenneth in Beziehung zu seiner Arbeit setzt haben mich berührt.
    Alles in allem wieder ein großer Genuss und jede Menge Anregung zum Weiterdenken. Danke 💖

    miafri
    Danke, Matthias, haben Sie dieses wundervolle Gespräch mit „dem Kenneth“, dem legendären, geführt! Das Wichtigste sollte aber eben die Wertschätzung der Landschaft und der Landbevölkerung sein. Subventionen sind nicht eben nicht genug, man bleibt Bittsteller gegenüber den immer mehr degenerierenden Städtern. Merci!

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    • Irrlichter und Fixsterne: Matthias Burchardt im Gespräch mit dem Orgelbauer Kristian Wegscheider
      Erstausstrahlung: 02.01.2023 20:05 Uhr

      In dieser Folge spricht Matthias Burchardt mit dem Orgelbauer Kristian Wegscheider über das Leben in Zeiten der Unfreiheit. Wegscheider hat seine Kindheit in Ahrenshoop verbracht und dadurch einen Blick auf die DDR aus der Perspektive der künstlerischen Freiheit gewonnen. Dabei kommt zum Vorschein, dass die machtbewussten Kader in Sachen Schönheit ziemlich unbeholfen sind. Dadurch entstehen Spielräume der ästhetischen Subversion, die Wegscheider genußvoll ausgereizt hat. Ein inspirierendes Gespräch mit einem Tausendsassa der Menschenliebe.

    • Irrlichter und Fixsterne: Matthias Burchardt im Gespräch mit dem Psychologen Michael Ley
      Erstausstrahlung: 19.12.2022 20:05 Uhr

      Was wäre, wenn die Corona-Krise auf zynische Weise eine Lösung für eine gesellschaftspsychologische Problemlage darstellen würde? Im Gespräch mit dem Dipl. Psychologen Michael Ley diskutiert Matthias Burchardt heute die Anamnese der Pandemie in Hinblick auf eine Bevölkerung, die von einer Lebensform der unbegrenzten Möglichkeiten überfordert war und sich gewissermaßen nach der Kontrollgesellschaft gesehnt hat. Vielleicht hat dieses Motiv noch stärker als die medial induzierte Angst vor Ansteckung den Boden für das autoritäre Regieren geschaffen. Und was wäre, wenn die Krise der letzten drei Jahre nur zur Ausbildung einer Menschheit des Krieges gedient hätte?

    • Irrlichter und Fixsterne
      Erstausstrahlung: 04.11.2022 20:05 Uhr

      Matthias Burchardt spricht mit der ehemaligen Dozentin an der Universität Zürich, Dr. Elena Louisa Lange, über ihre Erfahrungen mit Studenten und höheren Universitätsbürokraten im Umgang mit Kritikern des Corona-Regimes. Es geht um gelebte Cancel Culture, biopolitisch korrekte und woke Meinungssoldaten, die Universität als Ausbildungsstätte für künftige Staatsfunktionäre, den Ersatz von Herrschaftskritik durch «Gesinnungskritik», und das Elend einer Kultur der Überproduktion von Eliten.

    • Irrlichter und Fixsterne
      Erstausstrahlung: 28.10.2022 20:05 Uhr

      Matthias Burchardt spricht mit Dr. Titus Gebel über das Konzept der freien Privatstadt als Beschränkung einer Staatsmacht und deren Zugriff auf die Freiheit des Einzelnen. Was leisten Markt und Liberalismus zur Abwehr von Ideologien, und wo sind die Grenzen des Modells einer Gemeinschaft, die sich nicht in einer politischen Weise, sondern als Kunden eines Staatsdienstleisters zusammenfinden? Titus Gebel stellt unsere Idee des Gemeinwesens auf den Prüfstand und sich selbst einer spannenden Diskussion. Woran mag es liegen, dass bei Planung der Städte bisher niemand an den Friedhof gedacht hat?

    • Irrlichter und Fixsterne
      Erstausstrahlung: 14.10.2022 20:05 Uhr

      Er ist ein liberales Urgestein und wird als Präsident der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft mit der aktuellen Höchststrafe gelabelt: „Orban-nahe“: Dr. Gerhard Papke gehört zu den wenigen wahrnehmbaren Stimmen der Vernunft im Meer der politischen Irrlichter. Im Gespräch mit Birgit Kelle diskutiert er über das Drama der FDP, warum er 2010 eine Ampel-Koalition in NRW verhinderte, warum wir eine veränderte Migrationspolitik brauchen und wieso die Liberalen auch angesichts bedrohter Bürgerrechte durch die Maßnahmen der Pandemiebekämpfung den Anschluss zu dieser Steilvorlage verschlafen.

    • Irrlichter und Fixsterne
      Erstausstrahlung: 07.10.2022 20:05 Uhr

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