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    Samstag, 15. Oktober 2022, 14:05 Uhr
    Samstag, 15. Oktober 2022, 14:05 Uhr
    (Wdh.17:05, 19:05)

    „Der Imperativ des Genießens im Lockdown: Warum die Linke in/an der Coronakrise scheiterte“

    • Stimmt es, dass die postfordistische Gesellschaft von einem „Imperativ des Genießens“ (an)getrieben wird? Wie verhält sich diese Diagnose zu einer Gesellschaft, die sich, unter wenig plausiblen Gründen, in die fast absolute Askese eines Lockdowns begibt?

      In diesem am 28.09.2022 in Berlin gehaltenen Vortrag geht die Zürcher Philosophin Tove Soiland der Frage nach, warum die Linke, die bis zur Corona-Krise jede kleinste Festschreibung mit Argusaugen verfolgte, um sie als Ausgeburt gesellschaftlicher Normierung an den Pranger zu stellen, so bereitwillig die massivsten Einschränkungen akzeptiert, ja, sich gar zu ihrer vehementesten Fürsprecherin macht. Dabei geht sie auf die Lacansche psychoanalytische Theorie ein und zeigt, dass die Verdrängung des Realen durch die Linke ein gefrässiges Über-Ich (Staatsautoritarismus der Corona-Maßnahmen) produziert, das umso gefrässiger wird, je mehr man sich ihm unterstellt.

    Kommentare
    okradek
    Werde diesen Vortrag meinen Lesekreisen empfehlen und ihn nachhören und möchte am liebsten Frau Soiland für einen Vortrag in Leipzig anfragen. Danke, OK
    Trinity2022
    Danke für diese großartige Denkleistung! Und dass ich diesen Vortrag hier hören konnte! SKA

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