Sonntag, 14. August 2022, 7:05 Uhr
Sonntag, 14. August 2022, 7:05 Uhr
(Wdh.08:05, 09:05, 12:05, 14:05, 19:05, 21:05)
Die Sonntagsrunde mit Burkhard Müller-Ullrich (Flg.32): Zwei Fahrer mit Massagesesseln
Burkhard Müller-Ullrich im Gespräch mit Birgit Kelle und Walter van Rossum
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Die Publizisten Birgit Kelle, Ralf Schuler (bis dato Leiter der Parlamentsredaktion von BILD) und Walter van Rossum diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über Redaktionen, die fest an der Seite von irgendwas stehen, über eine Krankenschwesterin im öffentlich-rechtlichen Sprachgebrauch, über den postfaktischen Totalitarismus der LGBTQIA2S+-Aktivisten, über die USA als Hort oder Orkus westlicher Werte sowie über das Attentat auf Salman Rushdie.
In der Causa LGBTQ-Aktivismus des Springer-Konzerns habe ich jedoch eine wichtige Information vermisst. Seit 2019 ist das Medienhaus Axel Springer Teil des Portfolios von Amerikas größter Investmentgesel lschaft KKR.
Ich selbst habe beruflich mit einer Firmengruppe zu tun, ich nennen sie hier XYZ, die zum KKR-Portfolio gehört und Industrieproduk te verteibt, sich also in einer unpolitischen Branche betätigt. Trotzdem sind viele Social-Media-Posts von XYZ Bekundungen zu LGBTQ und anderen woken Themen. Man könnte argumentieren, dass die Manager von XYZ sich woke geben, der Investor KKR damit nichts zu tun hat. Nach einem Besuch des CEO von XYZ in meiner Firma, bei dem auf eine Unternehmenspräsentation eine minutenlange KKR-Lobhudelei folgte, schließe ich das aus und gehe davon aus, dass auch bei Axel Springer wichtige Entscheidungen vom Anteilseigner KKR vorgegeben und von Mathias Döpfner nur noch umgesetzt werden.
„Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlic h absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muß so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun.“
Ok, Schuler hat gekündigt. Das entschuldigt natürlich nicht 15 Jahre Mitarbeit an dieser Dreckschleuder, aber ich bin nicht nachtragend.
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