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    Dienstag, 21. Mai 2024, 14:05 Uhr
    Dienstag, 21. Mai 2024, 14:05 Uhr
    (Wdh.17:05, 19:05)

    Musikstunde mit Jenifer Lary: Dichterliebe

    • Robert Schumanns „Dichterliebe“ ist ein Meisterwerk der romantischen Liedkunst, basierend auf Gedichten von Heinrich Heine. In diesen Liedern erleben wir die zarten und oft schmerzhaften Emotionen eines Liebenden, während er durch die Höhen und Tiefen der Liebe navigiert, von der süßen Verliebtheit bis hin zur schmerzhaften Trennung. Im Gespräch mit Bariton Christian Henneberg erhalten wir außerdem eine zusätzliche männliche Perspektive.

    Playlist

    1. R. Schumann: „Dichterliebe“, op. 48, Nr. 1 – „Im wunderschönen Monat Mai“
      Fritz Wunderlich, Hubert Giesen
    2. R. Schumann: „Dichterliebe“, op. 48, Nr. 2 – „Aus meinen Tränen sprießen“
      Dietrich Fischer-Dieskau, Christoph Eschenbach 
    3. R. Schumann: „Dichterliebe“, op. 48, Nr. 3 – „Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne“
      Olaf Bär, Geoffrey Parsons
    4. R. Schumann: „Dichterliebe“, op. 48, Nr. 4 – „Wenn ich in deine Augen seh’“
      Olaf Bär, Geoffrey Parsons
    5. R. Schumann: „Dichterliebe“, op. 48, Nr. 5 – „Ich will meine Seele tauchen“
      Lotte Lehmann, Bruno Walter
    6. R. Schumann: „Dichterliebe“, op. 48, Nr. 6 – „Im Rhein, im heiligen Strome“
      Hans Hotter, Hans Altmann
    7. R. Schumann: „Dichterliebe“, op. 48, Nr. 7 – „Ich grolle nicht, und wenn das Herz auch bricht“ 
      Simon Keenlyside, Malcolm Martineau
    8. R. Schumann: „Dichterliebe“, op. 48, Nr. 8 – „Und wüßten’s die Blumen, die kleinen“
      Charles Panzéra, Alfred Cortot
    9. R. Schumann: „Dichterliebe“, op. 48, Nr. 9 – „Das ist ein Flöten und Geigen“
      Werner Güra, Jan Schultsz 
    10. R. Schumann: „Dichterliebe“, op. 48, Nr. 10 – „Hör’ ich das Liedchen klingen“
      Eberhard Waechter, Alfred Brendel
    11. R. Schumann: „Dichterliebe“, op. 48, Nr. 11 – „Ein Jüngling liebt ein Mädchen“
      Brigitte Fassbaender, Aribert Reimann
    12. R. Schumann: „Dichterliebe“, op. 48, Nr. 12 – „Am leuchtenden Sommermorgen“
      Tom Krause, Irwin Gage
    13. R. Schumann: „Dichterliebe“, op. 48, Nr. 13 – „Ich hab’ im Traum geweinet“
      Thomas Quasthoff, Roberto Szidon
    14. R. Schumann: „Dichterliebe“, op. 48, Nr. 14 – „Allnächtlich im Traume seh’ ich dich“
      Christian Gerhaher, Gerold Huber 
    15. 15. R. Schumann: „Dichterliebe“, op. 48, Nr. 15 – „Aus alten Märchen winkt es“
      René Pape, Camillo Radicke 
    16. 16. R. Schumann: „Dichterliebe“, op. 48, Nr. 16 – „Die alten, bösen Lieder“
      Fritz Wunderlich, Hubert Giesen
    Kommentare
    Joama
    Dass Schmann die ironische Brechung der Romantik bei Heine nicht verstanden haben soll, überrascht mich. Ich finde schon, dass er die ironische Distanz an vielen Stellen komponiert hat. Man betrachte beispielsweise die lapidaren Schlüsse mancher Lieder. Es ist auch Aufgabe der Interpreten, sich nicht allzu sehr in die scheinbar romantische Stimmung hineinzulegen, sondern die Lieder etwas zügiger und trockener zu singen. Wunderlichs frische, kühle, scheinbar naive Diktion ist dafür ideal. Darum ist seine Einspielung der Winterreise für mich das Non-Plus-Ultra.

    Ähnliches gilt übrigens für die Schöne Müllerin. Im Gegensatz zur „todernste n“ Winterreise ist dieser Gedichtzyklus auch nicht frei von ironischer Distanz zur Romantik und damit Heine sehr verwandt. Auf Schubert träfe der Vorwurf vielleicht eher zu, dass er diesen Aspekt nicht verstanden und komponiert hat. Hier muss sich der Hörer seinen Teil denken. Auch in Sachen Schöne Müllerin ist Wunderlichs Einspielung (neben Schreier) top.


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