Argo ist im Urlaub. Kein Ziel, kein Extra-Hemd, der Duft von Salz und Meer und die Last des Lebens einmal nicht auf den eigenen Schultern. Argo spielt Musik für alle, die am Strand liegen, und für alle, die nicht nur Koffer, sondern auch seelisches Sack und Pack in die Ferne schleppen. Argo hat aber auch Mitleid mit denen, die zu Hause bleiben müssen, sogar mit den einbetonierten Idealistenideologen und Asphaltliebhabern in der Millionenmetropole Berlin, so viel Mitleid, dass er ihnen sogar ein Lied widmet. Was Argo weiß und was seine Musik sagen will: je weiter man reist, desto näher kommt man sich selbst.
In dieser Ausgabe hören wir, welche Glückseligkeit sich hinter Drehtüren zwischen Politik und Journalismus verbirgt, bevor sich gegenseitig den Rücken kratzende Eliten ein klangvolles Stelldichein geben. Ferner werden Insekten gereicht, wenn unheilbare Panik herrscht, während die Steuerfrist verstreicht.
Geheime Dokumente in Garagen werden heute von Argo bespielt, ebenso wie öffentlich-rechtliche Einordnungen von nicht wirklich friedlichen Klima-Aktivitäten. Nach einem kurzen Umweg über Lateinamerika und Gitarren, die wie Sitars klingen, geht es nach Ostdeutschland. Zwar ohne 1-Million-Euro-App zur Kontaktverfolgung, dafür aber mit der Fake-News der Woche zur Belustigung.
Ein neues Jahr beginnt und Argo richtet seine Ohren auf die deutsche Pannenhauptstadt, wo die Silvesternacht sich mancherorts in sehr düsterem Feuerwerkslicht zeigte. Die vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk oft drangsalierte Freiheit bekommt ein Ständchen, der hastig-ängstliche Gesundheitsminister löscht ein Tweetchen und Eigenbeschuss in Form von vermummten Überfällen oder verwackelten Videos lassen uns zum Beginn des Jahres des Hasen aufhorchen.
Heute hört Argo nicht nur zurück auf die vergangenen Wochen, sondern nimmt sich das ausklingende Jahr zu Ohren. Dabei eignet er sich zeitweise unterschiedliche kulturelle Klänge an, um zum Beispiel berühmt-berüchtigten Volksvirologen, GEZ-Komikern und sogenannten Gender-Forschenden ein Ständchen zu widmen.
Heute hören wir, wie sich Regierungen weltweit auf unterschiedliche Arten auf die Jagd begeben können. Zwar kommt manchmal ein Politiker ganz schnell hinter Gitter, aber dafür wird auch mal ein Sportstar überraschend freigelassen. Und während immer mehr Menschen aus Städten flüchten, fallen Maskenvorschriften in immer mehr Ländern.
Heute beschäftigt sich Argo mit kleinen und großen Rädern in der Gesellschaft, toxisch männlichen Autorädern in der Stadt und fortschrittlichen Lastenrädern auf Berliner Parkplätzen. Ferner werden heimkehrende Armbindenträger willkommen geheißen, während die Scheinheiligkeit am Ende des Regenbogens erklingt.
Argo spielt heute Hymnen für den besten Gesundheitsminister aller Zeiten und Lieder für gute deutsche Moralhelden mit Armbinde und Hand vorm Mund. Die körperliche Selbstbestimmung wird gebührend eingeläutet, die oberen Angestellten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks werden reichlich beschenkt mit ungewöhnlichen Klängen und ein Präsident bekommt ein Geburtstagsständchen von einem blinden Straßenmusiker.
Argo fliegt heute einmal musikalisch um den Mond und zurück, zwar ohne Gratismut-Diversity-Aufkleber und Amphetamine, aber dafür mit Liedern, die Wunschdenken und Wissen untersuchen. Digitales Bargeld, das auch ganz schnell mal gelöscht werden könnte, wenn der Bürger aufmuckt, braucht man als Hörer nicht, um mitzukommen, und eine sichere und unterhaltsame Heimkehr ist sowieso wie immer garantiert.
Argo stellt in seiner heutigen Ausgabe allerlei Überlegungen zum Duo Hass & Hetze an. Er spielt der linken Bluecheck-Elite einen Abgesang und heißt zugleich die vormals Verstoßenen und die vielen ganz neuen Nutzer beim Kurznachrichtendienst Twitter musikalisch willkommen. Außerdem widmet er gewissen Vertretern des ÖRR und ihren Vorstellungen von Meinungsfreiheit einige Gedanken und vergißt darüber auch die evangelische Kirche, die anstehende Fußball-WM sowie den Gouverneur von Florida nicht.
Heute hören wir, wie Joe seine Demokratie verteidigen will, gefolgt von Liedern aus anderen Ländern, in denen wegweisende Wahlen mitunter knapp ausgegangen sind. Claudia verhüllt böse Wörter, Karl verkündet neue Erkenntnisse und ein pikantes Brüsseler Techtelmechtel lässt die Kassen klingeln.
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Maybe to Spain,
Wherever I have gone, wherever I’ve been and gone,
Wherever I have gone, the blues are all the same.“
Dieser großartige Song von Jackson C. Frank aus dem Jahr 1965 war für mich der Höhepunkt dieser Sendung, auch wenn er nicht gerade für Urlaubsstimmung sorgt. Bitte mehr von solchen „Songperle n“, die immer weniger bekannt sind und dadurch in Vergessenheit geraten. Diese Sendung ist ein kleiner Lichtblick für Hörer, die kein einheitliches Musikformate wünschen, sondern neugierig sind auf immer wieder andersartige Musikimpulse.
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