Über Lebensmittel
Von Nicole Breloer erfahren wir einiges über die Psyche des Menschen – ihr Beruf: Hundetrainerin. Was verraten volle Tierheime über den Status Quo einer Gesellschaft? Norbert Halswick berichtet über die spannende und wertvolle Arbeit der „Lebenshilfe e.V.“ – seine Kollegen: Menschen mit geistiger Behinderung. Müssen auch sie sich an Maskenpflicht und Impfvorgaben halten? Prof. Martin Schwab lehrt Jura und erhebt Einspruch gegen staatliche Bevormundung – seine Botschaft: Kinder sind keine „Gefahrenquelle“! Werden wir frierend im Winter noch immer alle Vorgaben der Politik über uns ergehen lassen? Eine hochspannende Talkrunde am Niederrhein mit Moderator Ludger Kusenberg alias Ludger K., der das Gespräch mit humorvollen Spitzen beginnt, um dann mit seinen Gästen und großem Live-Publikum auch nachdenkliche Töne zuzulassen.
Moment mal, diese Aufnahme ist tatsächlich schon zehn Jahre alt? Ja, ist sie! Umso erstaunlicher der Effekt, wenn wir uns heute das Programm „Hilfe, ich werd’ KONSERVATIV!“ von Kabarettist Ludger K. noch einmal anhören. Im Jahre 2013 feierte er damit Premiere in Dieter Hallervordens Berliner Theater Die Wühlmäuse, die Aufzeichnung gab’s etwas später. Danach wurde es für Ludger immer enger in der Kleinkunstwelt, denn: Spott über das Thema Klimawandel? Kritik an unserer Einwanderungspolitik? Das darf man nicht als deutscher Künstler! Ludger hat’s durchgezogen, sein Weg zu uns begann mit diesem Kabarett-Programm – vor genau zehn Jahren.
Diese Ausgabe von „Ludgers Welt“ ist sozusagen eine Sondersendung. Einerseits fand sie im Rahmen des Kontrafunk-Frühlingstreffens statt und andererseits auf einem Schiff. Zu den illustren Gästen gehörten Matthias Matussek, Bernhard Lassahn, Alexander Christ und Andreas Thiel. Sie sprachen gewissermaßen vor Heimpublikum über Gott und die Welt – und Andreas Thiel wiederholt über Prostitution. Für einen musikalischen Höhepunkt sorgte Gernot Danowski.
In der Frauenkirche Dresden ist noch bis zum 26. März ein besonderes Schauspiel zu bestaunen: Unter der Kuppel hängt eine riesige Nachbildung des Planeten Erde – von innen beleuchtet, bestehend aus offiziellen Bildern aus dem Weltraum. Ein britischer Künstler steckt hinter der Aktion. Die Aussicht, sich mal wie ein echter Astronaut bei der Arbeit fühlen zu können, hätte unserem Weltenbummler Ludger K. völlig genügt als Besuchsanreiz, doch das wahre Anliegen der Macher ist ein anderes: Wir sollen für den Klimawandel sensibilisiert werden! Mit einem Freund aus Dresden hat Ludger für uns die (trotz der belehrenden Nebentöne) beeindruckende Ausstellung in der Frauenkirche besucht, und bei einem Live-Auftritt am Abend zuvor verriet er dem Publikum, was er so von der globalen Klimahysterie hält…
Kann jemand, der sich für Frieden und gegen Waffenlieferungen ausspricht, ein Bösewicht sein? Offenbar ja, wenn es nach der Lokalpolitik in Dortmund und Nürnberg geht, denn dort wurde beschlossen: Der Schweizer Historiker Dr. Daniele Ganser darf nicht in der Stadt auftreten! Einseitig wurden die Verträge gekündigt, juristische Auseinandersetzungen laufen, das Publikum ist entsetzt. Was ist da los? Ludger K. hatte ein Live-Gastspiel in Erfurt und sprach anschließend mit dem Mann, der die große Vortragstournee von Daniele Ganser mit dem Themenschwerpunkt Ukraine-Krieg organisiert und betreut: Dirk Wächter von der Erfurter Eventagentur NEMA. Er ist ganz nah dran, weiht uns ein in den Ablauf der Geschehnisse und verrät uns, mit welch fadenscheinigen Begründungen und Verleumdungen gegen Ganser vonseiten seiner Kritiker vorgegangen wird. Noch sind andere Tourneestädte standhaft, doch der Druck wächst. Ein engagiertes und bewegendes Gespräch über Frieden und Meinungsfreiheit.
Wenn eine junge Frau katholische Theologie studiert, während der Corona-Zeit ihren Kirchenjob verliert, aber nicht ihr Lachen und ihren Glauben, dann ist der Heilige Geist im Spiel. Wo dieser zu finden ist, was Einsamkeit bedeutet, und warum eine katholische Theologin ihren Austritt aus der Kirche als folgerichtige Entscheidung sieht, das verrät uns Julia Schaal. Mit unerwarteten Wendungen im Leben kennt sich auch Dirk Gintzel aus, ein Diplom-Ingenieur, der zum wissenschaftlichen Mitarbeiter der Ruhr-Universität Bochum wurde und dann zum Berufsschullehrer. Er ist ein Mann der Zahlen und hat an seiner Schule zuletzt mit Schrecken beobachtet, dass einige Kollegen „lieber in einem Tigerkäfig unterrichtet (hätten) als vor zwanzig gefährlichen Viren-Trägern; die Angst war allgegenwärtig“. Die aktuellen zaghaften Berichte über eine aufgrund der Corona-Maßnahmen quasi verlorene Schülergeneration kann Dirk Gintzel bestätigen, er spricht von „gigantischen Lücken“ im Bereich der Wissensvermittlung. Passend zum Austragungsort der Gesprächsrunde, Bonn eröffnet Ludger den Abend hochaktuell mit ein paar Spitzen zur Demission der Ulrike Guérot und bringt sie in Verbindung mit Bertha von Suttner und Jürgen Klopp.
Ludger war zu Gast in der Bibliothek des Konservatismus in Berlin. Eine ganz normale Einrichtung ihrer Art? Klare Antwort: Jein! Das Haus verfügt über einen ungewöhnlichen Buch- und Zeitschriftenbestand, der insbesondere dazu dienen soll, anhand von Quellen (statt allein durch Google-Suche) die deutsche Geistesgeschichte der letzten Jahrhunderte strukturiert zu erforschen. Vieles stammt aus privaten Nachlässen, gegründet wurde das Haus vor knapp zehn Jahren – nicht ohne Widerstand, denn immer wenn irgendwo Zeitgeistdogmen jedweder Art nicht bereitwillig bejubelt werden, kommt hierzulande bekanntlich Kritik auf. Bibliotheksleiter Wolfgang Fenske ist von Anbeginn dabei und verrät im Gespräch mit Ludger, wie alles auf den Weg gebracht wurde, wer die Einrichtung unterstützt und dass alle Interessierten willkommen sind, unabhängig von ihrer eigenen Geisteshaltung – zumindest solange die Hausordnung geachtet wird. Zuvor bei seinem Gastspiel vor Ort brachte Ludger K. die Bibliotheksbesucher dazu, all das zu tun, was ansonsten in Bibliotheken verpönt ist: laut lachen, klatschen, sich austauschen. Stand-up-Kabarett, umgarnt von uralten Worten? Jawohl, das geht, hören Sie selbst!
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