Matussek! No 33: Erfolgreicher Widerstand
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Diesmal nimmt sich Matussek den Rock-Apoll Jim Morrison mit auf die Reise und das legendäre Doors-Album „Absolutely Live“. Er wischt die eklige Ferkelei der Deutschen beim ESC weg und diskutiert das Verhältnis des Einzelnen zur Masse. Wie kann Widerstand erfolgreich geleistet werden? Gustave Le Bons „Psychologie der Masse“ oder Jim Morrisons Poesie in „The Celebration of the Lizard“? Erinnerungen an den Aufstand in der DDR gegen die erloschenen Lügengreise. Graichens Abgang. Sowie ein Abschied von Sibylle Lewitscharoff, der großartigen Botengängerin zwischen Erde und Himmel samt einer wundervollen Mosebach-Anekdote.
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Matussek!: im Gespräch mit Rüdiger Safranski
Erstausstrahlung: 24.11.2023 20:05 Uhr
Über die Familie als aussterbende Lebensform hatte Matussek bereits philosophiert, und niemand könnte seine Sendung besser eröffnen als Kenny Rogers mit seiner „Lucille“, die von der Plackerei auf der Farm die Nase voll hat und ihren Mann mit den vier Kindern sitzen lässt. Es folgt ein Gespräch mit Rüdiger Safranski über seine Badenweiler Literaturtage, in denen sich die Schriftsteller, von Bernhard Schlink bis Martin Mosebach, unter dem zweideutigen Leitmotiv „Familienbande“ zusammenfanden. Ein Austausch über die „Letzte Generation“ , die 68er, die Missverständnisse der freien Liebe und unser Hinübergleiten von der Realität in die Virtualität, von der ersten in die zweite Wirklichkeit – und den Zauber der Literatur.
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Matussek!: Bach
Erstausstrahlung: 17.11.2023 20:05 Uhr
Nach Matusseks Sendung über Mozart wurde – bei aller Bewunderung für unser Rokokogenie – der Ruf nach seinem großen, ja wahrscheinlich größten Vorgänger überhaupt laut: Johann Sebastian Bach, den die evangelische Kirche nicht umsonst den fünften Evangelisten nennt. Beethoven meinte, man müsste ihn Meer nennen, so gewaltig und umfassend hat er die Musikgeschichte mit seinen über hundert Kantaten, den Konzerten, Orgelfugen, Suiten und Oratorien geprägt. Tieffromm, bescheiden, fruchtbar mit seinen zwanzig Kindern. Doch Matussek wäre nicht er selbst, wenn er nicht gleichzeitig die Triumph- und Leidensgeschichte des größten lateinamerikanischen Bach-Interpreten erzählte: die Passion des großen João Carlos Martins, der die Virtuosität seines Freundes Glenn Gould mit dem sprühenden Temperament eines Brasilianers verband.
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Matussek!: Frankreich
Erstausstrahlung: 10.11.2023 20:05 Uhr
Auf der Suche nach einem Lichtstreif in diesen düsteren Zeiten hat sich Matussek an die Hörer gewandt. Er hat sie (und sich selber) gefragt, was uns Hoffnung geben könnte, und ganz erstaunliche Antworten bekommen. Und ist vor den Horden der Hamas, die in unseren Städten nach dem Kalifat brüllen und den Mord der Juden verlangen, abgetaucht in glücklichere Zeiten und gesteht seine Liebe zu France Gall und Françoise Hardy. Überhaupt wird jetzt mal ausnahmsweise unser Nachbarland gerühmt, das immerhin Claude Lelouch, Jacques Brel, Michel Onfray, Alain Finkielkraut und Michel Houellebecq vorzuweisen hat, und die zum Glück eingeführt werden, bevor die ganze Sache in eine Butterfahrt mit Erinnerungen an 1960er-Jahre-Schlager und Rheumadecken-Verkauf entgleitet. Und Matussek verabschiedet sich nach Ägypten zum Tauchen und hofft, dort nicht auf schwarze Gestalten am Strand zu stoßen, die „Allahu akbar“ brüllen.
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Matussek!: Erinnerungen
Erstausstrahlung: 03.11.2023 20:05 Uhr
Diesmal lärmt Matussek los mit den Mods von The Who und rempelt Selenski und Faeser, Baerbock und Merz um. Und steigt ein in die mysteriöse Geschichte des Flipperkönigs „Tommy“. Erinnert sich an minderjährige Freundinnen als Minderjähriger in einem endlosen Jugendsommer und an Pete Townsend als Nachbar in London. Natürlich ebenfalls an das Amphetamingestotter auf „Mmmy generation“ und an „Happy Jack“ und an die Nacht von Woodstock, als Townsend den Yippie-Aktivisten Abbie Hoffman von der Bühne prügelte. Matussek führt den „Magic Bus“ von Keith Moon vor, die schmutzigen Bildchen der „Pictures of Lily“ und schließlich die großartige Liebes-Hymne „Love Reign o’er Me“. Da die Musik in der Mediathek womöglich nur als Zitat eingespielt wird, empfiehlt Matussek seinen Hörern, sich Freitag Abend um 20 Uhr VOLLZÄHLIG vor dem Kontrafunk-Volksempfänger zu versammeln.
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Matussek!: Zurück in den Niederungen
Erstausstrahlung: 27.10.2023 20:05 Uhr
Nach seiner Amazonas-Reportage mischt sich Matussek wieder ins aktuelle Geschehen. Er steht mit Jim Morrison im Sturm an der Ostseeküste. Er kommentiert die frivolen Wendemanöver der Leitmedien zur Frage der Immigration im Zusammenhang mit den barbarischen Anschlägen der Hamas. Er zieht mit Jimi Hendrix über das „Voodoo Child“ Luisa Neubauer her. Er erzählt von Safranskis Badenweiler im Nachsommer und vom Auslaufmodell Familie. Er räumt Faeser auf dem Malle-Urlaub ab und meint zu Sahra Wagenknechts Parteigründung gemeinsam mit den Who „I can’t explain“. Er beantwortet Hörerpost und widmet einem Brief seine ganz besondere Aufmerksamkeit und wünscht mit Emmylou Harris und Mark Knopfler „Love and Happiness“.
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Matussek!: Amazonas Teil 2
Erstausstrahlung: 20.10.2023 20:05 Uhr
Im zweiten und letzten Teil seiner Amazonas-Reportage begegnet Matussek der Jean d’Arc des Waldes, der tieffrommen Aktivistin Marina Silva, und er forscht dem Widerstandshelden Chico Mendes nach, der im Auftrag eines Viehbarons erschossen wurde. Er erfährt, dass die Dezimierung des Amazonas-Waldes, der globalen Lungenmaschine, in Belgien gemessen wird; früher brannte ein Belgien jährlich, mittlerweile nur noch ein halbes – nur Promille des unermesslichen Gebietes. Matussek erlebt und genießt eine psychedelische Santo-Daime-Messe im Dschungel. Und er trifft im wilden und kriminellen Bundesstaat Acre nicht nur auf ein Kettensägenmonster, sondern auch auf eine Gruppe hochgesinnter und durchaus klugscheißernder Studenten in Polohemden aus São Paulo, die den Wald retten wollen. Natürlich das alles wieder zur Música Popular Brasileira.
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