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    Erstausstrahlung: Sonntag, 17. September 2023, 12:05 Uhr
    (Wdh.16:05)

    Menschenbilder: Stille Enteignung durch Geldsozialismus

    • Giuseppe Gracia im Gespräch mit Benjamin Mudlack, Wirtschaftsinformatiker, Geldexperte und Buchautor. Es geht um die Macht des Staates und der Zentralbanken, um „ungerechte Werteumverteilung“ und eine „stille Enteignung“ der Menschen. Es geht um die Erkenntnis: Mit dem heutigen Geldsystem und der damit verbundenen Politik lassen sich Werte wie Freiheit und Selbstverantwortung weder verwirklichen noch erhalten.

    Kommentare
    Winnie Schneider
    Toll, dass Benjamin Mudlack nach nicht mal zwei Minuten die „Machtakku mulation“ als Funktion des Geldes neben Tauschmittel, Wertaufbewahrun g und Verrechnung nennt. Schade, dass es neben viel Scharfsinn zu so viel Unsinn kommt, insbesondere was den „Staat“ betrifft. Bei aller Zuspitzung ist ein Satz wie wie „Fürsten, Könige und auch die heutigen Staatslenker konnten alle nicht mit Geld umgehen“ einfach nur naiv (19:05). Als dann Giuseppe Gracia (25:45) das Zahlen von seiner Ansicht nach zu hohen Steuern mit „Wegelager ei“ von „failed states“ beschreibt, war meine Ernüchterung komplett und meine Zuhörerschaft an der Grenze. Mutig überwand ich die Grenze nach kurzer Pause. Als es dann nach 39 Minuten und soziale Gerechtigkeit und „typische linke Narrative“ ging und die Ungerechtigkeit des freien Marktes pauschal für alle Güter geleugnet wurde, atmete ich tief durch! Denn das Hohelied des freien Marktes ist was? Ein ganz naives „typisches Narrativ“! Man denke nur an Alterssicherung , Gesundheit und die USA. – Dem gleichgerichtet en Zwiegespräch hätte es gut getan, zwecks Widerspruch dritte oder vierte Meinungen in der Runde zu haben, Norbert Häring zum Beispiel. Daran sollte man arbeiten beim Kontrafunk, tut es auch, soweit ich weiß, weshalb ich ihm ganz viel Glück und Erfolg wünsche!
    Winfried Schneider
    PS. Als Verlinkungs-Service für Benjamin Mudlack (29 Min) sein Artikel bei den Freiheitsfunken : https://freiheitsfunken .info/2023/07/14/20817-abgabenhoelle-fuer-arbeitnehmer-steuerzahlergedenktag-im-herbst-und-nicht-im-sommer Bebildert ist er mit der Last der „Taxes“, also der Steuerlast. Dagegen dreht sich der Text sich um Steuern und Abgaben und errechnet erschreckende 68,8 Prozent, leider ohne die Berechnung zu aufzuzeigen. Jedenfalls ist es gutes Beispiel für das, was meinen Missmut erzeugt: Sehr gut problematisiert man die Umverteilung nach oben, als Ursache verkauft man unter wilder Begriffsverwirr ung den „Staat“ als Schuldigen. Was für ein Quatsch! Als „Staat“ haut Mudlack mit seinen fast 70 Prozent mir auch die Rente um die Ohren, mit der ich seit über 40 Jahren im Generationenver trag die Älteren insgesamt finanziere, darunter meine eigenen Eltern, die der Partnerin usw. Dummerweise stielt mir an dieser Stelle nicht der „Staat“ das Geld, sondern die, die ihn aufgrund ihrer (richtig analysierten Geld-)Macht für eigene Zwecke nutzen, in Fall meiner Rente die von Schröder geförderten Privatversicher ungen. Sie bedienen sich an den restlichen 30 Prozent … ohne dass Mudlack und Garcia das bemerken oder gar problematisch ansprechen. Es widerspräche dem „Markt-immer-gut“ Narrativ.
    Ju52
    Bekanntlich hat „Geld“ drei Funktionen: Tauschmittel, Verrechnungsein heit, Wertaufbewahrun g.

    Die Crux ist, dass man heute alle drei Funktionen gleichzeitig über die Währung (Dollar, Euro, Franken usw.) abzuwickeln versucht. Die Folge: Zwei völlig gegensätzliche Interessen zerren gleichzeitig an der Währung: das Interesse des Sparers und das Interesse des Schuldners.

    Der Sparer wünscht sich Werthaltigkeit (Beständigkeit durch Stabilität der Geldmenge, der Schuldner setzt auf Wertverlus (Flexibilität durch atmende Geldmenge).

    Dieses Dilemma wird sich dann auflösen, wenn der Sparer aufhört, in Währung zu sparen und stattdessen wieder den Wert von Gold als Mittel zur Wertaufbewahrun g erkennt.

    Dann kann die Geldmenge beliebig schrumpfen und wachsen, je nachdem, wie es um die Konjunktur gerade bestellt ist – ohne dass das Vermögen des Sparers davon beeinträchtigt wird (Deflation, Inflation).

    Ich zahle dann in Währung, aber spare in Gold.

    Eine Lektion, der wir jetzt immer näher kommen. Sie wird episch sein: alle und alles erfassend, global. Eine Lektion, die dann hoffentlich mal wieder für viele Generationen „sitzt“.

    Winnie Schneider
    PS. Die drei oben genannten Geld-Funktionen wurden mir in der Uni vermittelt, die noch viel wichtigere aber fehlte: die „Machtakku mulation“, wie es Benjamin Mudlack nach nicht mal zwei Minuten treffend nennt. Der Volksmund weiß davon, denn „Geld regiert die Welt“, wie fas jeder weiß.
    Winnie Schneider
    Ein wichtiger Kommentar, allein wegen des wichtigen ersten Satzes! Denn im Zwiegespräch kam die Erläuterung der Begrifflichkeit en zu kurz. Doch das Dilemma unterschiedlich er Funktionen und Interessen kann auch Gold nicht (allein) lösen, denn sein Wert ist keineswegs „haltig“, sondern schwankt bekanntlich. Schließlich ist es auch nur Rohstoff, der zum Tausch verrechnet werden muss, zudem hohe Kosten verursacht und vor allem der Spekulation unterliegt. Im Übrigen hat die Mehrheit der Menschen über die zum Leben nötige Dinge keine Werte aufzubewahren.
    Buchfunk
    Alles sehr einleuchtend. Aber als die Post noch von Beamten organisiert wurde, habe ich nie erlebt, dass die Post nicht ankam. Seit wir konkurrierende Postunternehmen haben, kommen Büchersendun gen und Briefe manchmal nicht bei mir an. Das ist der Beweis, dass Adam Smiths Unsichtbare Hand nur deshalb funktionierte, weil die Menschen arbeitsamer, ehrlicher, autoritätsfürchtender und gottesfürchtiger waren. Smith konnte darauf bauen, dass Peitsche und Hostie eine zuverlässige Mentalität geschaffen HATTEN, der man wirtschaftliche und politische Freiheit anvertrauen konnte.

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