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    Erstausstrahlung: Freitag, 8. September 2023, 20:05 Uhr
    (Wdh.23:05)

    Matussek!: Die Lust am öffentlichen Sittengericht

    • Diesmal räsoniert Matussek mit Leonard Cohen über  Scheiterhaufen und Joan of Arc. Noch einmal Eva Herman. Kontaktschuld und Harald Schmidt. Über Meldestellen und Gestapo, Böhmermann, Heufer-Umlauf, Bosetti, über die HJ damals und heute. Die Wiederkehr des Faschismus als Antifaschismus. Mattias Desmets „Psychologie des Totalitarismus“, seine Theorie der Massenbildung und der verdiente Beifall durch Eric Clapton. Immer wieder Leonard Cohen: „Everybody knows the boat is leaking, everybody knows the captain lied.“

    Kommentare
    Ju52
    Vielen Dank, lieber Herr Matussek. Seien Sie beruhigt: All den kleingeistigen Böhmermännchen dieser Welt sind Sie unendlich überlegen – geistig, sprachlich und menschlich.
    Bleiben Sie uns recht lang erhalten!

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    [Guitar Riffs] Ihr alten Männer mögt alle Recht haben mit den Gitarren... allerdings habt ihr nicht "Paranoid" vom Ossi im Blick (Der ist Millionär damit geworden!) .. und auch 1978 gab es von den Knopfler-Brüdern etwas Neues! - Jeder hat wohl seinen Lieblings-Riff...Glaub meiner ist Thin Lizziy "Whiskey in the Jar", aber das kennt ja jeder... Ich lese gerade Dein Buch, Matthias! (hab schon ein Exemplar an einen Jüngeren verschenkt, mit dem Hinweis: "...möglicherwei se wirst Du es erst in zehn Jahren verstehen")... Liebe Grüße von Roberto [Baujahr 1961]!
    AZO
    "Smoke on the water" der absolute Horror eines jeden Gitarrenverkäufers. Cream, schon besser. Aber der Meister spielt hier: "Watermelon in Easter Hay", voller Name: "Playing a Guitar Solo With This Band is Like Trying To Grow a Watermelon in Easter Hay".
    Frank Zappa


    JMaubach
    Sehr geehrter Herr Mattussek, könnten Sie den Fall Lindemann in Ihre Betrachtung einarbeiten. RBB cancelt Rammstein, weil den Redakteuren die juristische Aufarbeitung nicht genehm ist....Vielleicht laden Sie mal ein Mitglied der Gruppe ein......ich bin das so leid ...
    luxpatria
    Teil 2
    Kann Europa eigentlich noch irgendetwas aus eigenem Antrieb, ohne den Kulturschrott jenseits der Atlantiks, fabrizieren, was die Welt fasziniert ? Eigene Kultur ? Musik ? Geistiges ? In eigener Sprache, jenseits des Englischen ? Muss man ständig über den Teich schielen und Anleihe nehmen bei irgendwelchen dahergelaufenen Ami-Wissenschaftler n, Analysten und politkorrekten Klugscheißern ? Millionenschwer e und gesinnungsträchtige Pop-Ikonen der 68er sind jedenfalls das Letzte, was sich als Kronzeugnis gegen das Unrecht ins Feld führen ließe.
    Das beste Gitarren-Riff ? Gar keins ! Ich habe meine eigene Kultur und Sprache, und die ist nicht englisch, und schon gar nicht amerikanisch !

    luxpatria
    Ganz vorzügliche, scharfsichtige und psychopolitisch intakte Analyse !
    Menschen wie Matussek sind wichtig in diesen Zeiten, keine Frage !
    Und jetzt kommt das Aber.
    Wenn man mit derart klarem Verstand den heraufziehenden Totalitarismus beleuchtet, dann irritiert mich die Ikonisierung der amerikanischen Popmusik der 68er. Sie waren und sind, soweit sie nicht an ihrem Drogenkonsum eingegangen sind, Großverdiener am politisch korrekten Wahnsinn, den sie erfunden und transortiert haben in die Welt. Leute wie Cohen, Dylan u.s.w. haben keine Botschaften, die die Europöer nicht selbst erzeugen und begreifen könnten, Woher kommt diese naive Verherrlichung der Musik und Sprache einer Kultur, die die halbe Welt mit ihren Kriegen und Bedrohungsszena rien in Atem hält ? Glaubt irgendjemand, der alle Sinne beisammen hat, das Leute wie Cohen, Dylan und all die anderen Gutmenschen-Musiker auch nur eine Sekunde zögern würden, wenn es um dke Verteidigung ihres eigenen, zusammengerafft en Wohlstands gegenüber der übrigen Welt geht ? Diese Spitzen der amerikanischen Besellschaft sind exakt genauso verlogen wie diejenigen Kulturhegemonis ten des aktuellen Zeitgeistes, der sich gegen alle klardenkenden Geister verschworen hat. Oder hat irgendwer von diesen angebeteten Ikonen sich während der Corona-Zeit klar auf die Seite der Protestler gestellt ? Sie sind doch wohl eher auf der Seite der Obama-Verherrlicher zu finden,der bekanntlich mehr Kriege angezettelt hat als seine miesen Vorgänger.Ende Teil1

    Ju52
    Also die Cream mit ihrem Eric Clapton wären schon mal englisch, und ebenso die Stones. Was hätte damals, in den 1960- und 1970-ern, eine aufbruchbewegte Jugend denn hören sollen? Der deutsche Sprachraum hatte da nichts anzubieten.
    Und Menschen wie Dylan oder Baez bildeten doch die Begleitmusik zum Protest gegen den imperialistisch en Wahnsinn aus den USA.

    Prager
    Das Wort "Aussortierte", womit Maaßen, Schmidt und Sie, werter Herr Matussek, gemeint sind, ist mir nach der Sendung besonders im Gedächtnis geblieben. Joachim Steinhöfel hat völlig recht, wenn er dies als nationalsoziali stische Sprache bezeichnet. Ich führe es auf meinen derzeitigen TV-Verzicht zurück, dass ich den Benutzer dieses Ausdrucks (Klaas wer?) nicht kenne.
    Was die angesprochene Kenntlichmachun g von Aussortierten angeht, erinnere ich mich noch gut daran, dass in der Corona-Hoch-Zeit in meiner Stadt umgekehrt verfahren wurde: Die Geimpften und Genesenen durften den hiesigen eingezäunten Weihnachtsmarkt betreten, mit einem Bändchen am Arm... Angesichts all der angesprochenen totalitären Erscheinungsfor men, von Kontaktschuld über Denunziationen bis zum Aussortieren war die Musik von Leonard Cohen eine Wohltat, führte sie einen doch zurück in eine schönere, bessere Zeit – nicht nur, weil es die eigene Jugendzeit war.
    Was das beste Gitarrenriff aller Zeiten betrifft: "Smoke on the water" ist klasse, aber doch schon sehr abgenudelt. Da würde ich mich eher für Creams "Sunshine of your love" entscheiden. Aber auch "Jumpin Jack Flash" von den Stones hat was. Meine Favoriten allerdings sind "Whole Lotta love" von Led Zeppelin und "Allright now" von Free...
    Ich danke sehr für diese tolle Sendung!


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    • Matussek!: Lesereise
      Erstausstrahlung: 29.09.2023 20:05 Uhr

      Diesmal muss Matussek nacharbeiten mit Mozart. Die dunkle und die kranke Seite des Götterkindes war in der Vorgängersendung unter den Tisch gefallen. Nun wird sie nachgereicht, mit dem Touretter-Kanon „Leck mich im Arsch“ – der dennoch so zart aufsteigt wie ein Gebet in Sopran. Des Weiteren: Lesereise zu Susanne Dagen nach Dresden. Faeser, die Skandalnudel. Eine Betrachtung über den brutalisierten Naturbegriff der Grünen. Ein Schlenker zu Adornos „Dialektik der Aufklärung“. Noch einmal Desmets „Psychologie des Totalitarismus“. Und da von Riffs die Rede war: Jethro Tulls „Locomotive Breath“ ist ein Muss, aber am neuen Stones-Hit „Angry“ ist diesmal kein Vorbeikommen.

    • Matussek!: Mozart
      Erstausstrahlung: 22.09.2023 20:05 Uhr

      Hingerissen von dem Riff der fünften Sinfonie Ludwig van Beethovens widmet sich Matussek diesmal eine Stunde lang dem ersten Popstar unserer klassischen Musik – Wolfgang Amadeus Mozart. Er verfolgt staunend und bewundernd dessen Weg vom himmlischen Kindskopf zum Fürstenliebling, zum freien Unternehmer, vom himmelhochjauchzenden Genie zum todesbetrübten Melancholiker, ein Spieler des Lebens und der Musik, die, wenn sie auf Bahnhöfen erschallt, die Verbrechensrate dort sinken lässt… Seine zahlreichen Hits, von frühen Sonaten bis zur „Zauberflöte“, werden immerhin angespielt.

    • Matussek!: Bestes Gitarren-Riff der Rockgeschichte
      Erstausstrahlung: 15.09.2023 20:05 Uhr

      Noch immer sucht Matussek nach dem besten Riff der Rockgeschichte, Hörer haben Vorschläge, Mick Jagger liefert noch immer. Treffen mit Ronnie Wood beim Bäcker. Musikgaunerei an der Themse. Flüchten oder standhalten. Matusseks Abschiedsgrüße an den Sohn in Texas. Shellys Worte an Brian Jones und sein Aufruf zum Widerstand. Arnold Gehlen über die linke Hypermoral und Werfels prophetische Worte über die guten Deutschen zwischen Weltkrieg II und Weltkrieg III. Dazu Beethovens Riff der fünften Symphonie, Titel von Gary Moore, Led Zeppelin, AC/DC und anderen. 

    • Matussek!: Die Lust am öffentlichen Sittengericht
      Erstausstrahlung: 08.09.2023 20:05 Uhr

      Diesmal räsoniert Matussek mit Leonard Cohen über  Scheiterhaufen und Joan of Arc. Noch einmal Eva Herman. Kontaktschuld und Harald Schmidt. Über Meldestellen und Gestapo, Böhmermann, Heufer-Umlauf, Bosetti, über die HJ damals und heute. Die Wiederkehr des Faschismus als Antifaschismus. Mattias Desmets „Psychologie des Totalitarismus“, seine Theorie der Massenbildung und der verdiente Beifall durch Eric Clapton. Immer wieder Leonard Cohen: „Everybody knows the boat is leaking, everybody knows the captain lied.“

    • Matussek!: Matussek zurück aus Kanada
      Erstausstrahlung: 01.09.2023 20:05 Uhr

      Matussek ist zurück aus Kanada. Frisch und in Hochform und mit den Kanadiern Gordon Lightfoot, Leonard Cohen, Neil Young im Gepäck. Vor allem aber mit Eva Herman, mit der er, der „Aussortierte“ (so Klaas Umlauf, jawoll, da hatte Brecht recht „der Schoß ist fruchtbar noch“) lange Gespräche führte, also mit ihr, der „Aussortierten der ersten Stunde“, die nach Kanada ausgewandert ist, was jährlich 270.000 Deutsche tun. Wir hören rein in die Gespräche und besonders die berüchtigte Kerner-Sendung vom Oktober 2007, wo sie in aller Öffentlichkeit angebräunt und geächtet wurde. Anbräunung ist ja auch derzeit wieder schwer in Mode. Und wir hören rein in den Song, den Matussek mit dem Musiker Berndt Haensel für seinen Sohn Markus eingesungen hat, denn auch der wandert aus, nach Austin, Texas. Also: „My heart belongs to Texas.“ 

    • Sommerfestival - Matussek!: Rock-Apoll
      Erstausstrahlung: 25.08.2023 20:05 Uhr

      Best of „Matussek!“: Rock-Apoll

      Diesmal nimmt sich Matussek den Rock-Apoll Jim Morrison mit auf die Reise und das legendäre Doors-Album „Absolutely Live“. Er wischt die eklige Ferkelei der Deutschen beim ESC weg und diskutiert das Verhältnis des Einzelnen zur Masse. Wie kann Widerstand erfolgreich geleistet werden? Gustave Le Bons „Psychologie der Masse“ oder Jim Morrisons Poesie in „The Celebration of the Lizard“? Erinnerungen an den Aufstand in der DDR gegen die erloschenen Lügengreise. Graichens Abgang. Sowie ein Abschied von Sibylle Lewitscharoff, der großartigen Botengängerin zwischen Erde und Himmel samt einer wundervollen Mosebach-Anekdote.