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    Erstausstrahlung: Montag, 3. Juli 2023, 20:05 Uhr
    (Wdh.23:05)

    Philosophieren #26: „Dichten“

    • In der Folge 26 von „Philosophieren“, dem „Club der toten Dichter“ im Kontrafunk, sprechen Matthias Burchardt und Alexander Christ über die besondere Kraft der Worte, wenn diese sorgfältig ausgewählt und wohlgesetzt sind. Wir spüren dem Dichten nach und widmen uns dabei auch der Person des Dichters. Welche Anlässe begünstigen die Dichtung, was entsteht, wenn gedichtet wird? Dichtend beschrieben eröffnen sich uns ganz neue Welten, verschlungen manchmal und mitunter erhellend.

    Kommentare
    Cornelia Buchta
    Ich schätze die Lyrik von Hugo von Hofmannsthal sehr. "Ergreifen, was uns ergreift" - sehr treffend gesagt. Das trifft auch auf die Musik (oder andere Künste) zu: man kann natürlich andächtig konsumieren. Aber wenn man versteht, warum man ergriffen ist, ist die Lust und der Genuss umso größer.
    Fischer
    Um das abzubilden, was Ihre Sendungen in mir an Funken-Wellen-Ex-Implosionen auslösen - müßte ich selbst in der Lage sein zu dichten, diesen so komplexen lauschenden Begegungs-Hochgenuss zu verdichten. Doch wer bin ich? Was kann ich sagen und wie? Mit - und anders als -  Rilke? "Ich fürchte mich (nicht mehr) so vor des Menschen Wort"? Da ich mich Ihrer Sprechzartheit bei aller Sprachmächtigkeit anvertrauen, in sie hineinschmelzen kann? Weil ich mit Ihren Sendungen, eingebettet in den Geist von Kontrafunk, wieder oder vielleicht erstmalig Mut schöpfe in die Möglichkeit einer Sprachverbunden heit, die nicht so unsäglich  reduziert und amputiert? Vielleicht möchte irgenwann doch noch ein Gedicht in mir wachsen,  sich Worte die schüchterntast enden Hände reichen  - bis dahin  einfach ein tiefes Danke!
    "Ich setzte den Fuß in die Luft und sie trug." Hilde Domin

    venabili
    Da könnte man wahrscheinlich 1 Sendung pro existierendem Gedicht machen und käme noch nicht an die Bedeutungsvielf alt der Poesie heran :-)
    Erinnert sei auch noch an die Gestaltung des Gedichts mit Wort- und Zeichenanordnun g wie z.B. bei e.e.cummings.
    Mein Einschlafgedich t jeden Tag: "Vor lauter Lauschen und Staunen sei still,
    du mein tieftiefes Leben;
    dass du weisst, was der Wind dir will,
    eh noch die Birken beben.

    Und wenn dir einmal das Schweigen sprach,
    lass deine Sinne besiegen.
    Jedem Hauche gieb dich, gieb nach,
    er wird dich lieben und wiegen.

    Und dann meine Seele sei weit, sei weit,
    dass dir das Leben gelinge,
    breite dich wie ein Feierkleid
    über die sinnenden Dinge.
    Rilke

    luxpatria
    Ich gehe auch mal eben dichten.
    Meinen Wasserhahn. ;-)


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    • Philosophieren #34: „Sehen“
      Erstausstrahlung: 25.09.2023 20:05 Uhr

      Einäugige Kanzler, Blinde, die Blinde führen und prompt in die Grube stürzen, Schattenspiele, die Unwissende für die wahren Dinge halten, eine Operation am offenen Auge, das göttliche Licht der Sonne – wie hängt all das zusammen? In dieser Folge von „Philosophieren“, der Camera obscura im Kontrafunk, sprechen Matthias Burchardt und Alexander Christ über das Sehen und eine persönliche Erfahrung, die zu weitreichenden philosophischen Betrachtungen führt.

    • Philosophieren #33: „Blicken"
      Erstausstrahlung: 18.09.2023 20:05 Uhr

      Gaffen, stieren, beobachten – oder einfach nur blicken. Das Blicken ist oftmals in Gefahr, über- oder falsch interpretiert zu werden. Gibt es etwa einen „typisch männlichen Blick“? Darüber sprechen die beiden Männer Matthias Burchardt und Alexander Christ, natürlich mit einem ganz subjektiven Blick auf dieses Thema. Dabei wagen sie eine vielleicht überraschende These: Es geht darum, nicht die Frau auf ihre Sexualität zu reduzieren, sondern die reduktionistische Dinglichkeit und Funktionalität der Welt im Licht des Weiblichen zu überwinden. Es geht also jeweils darum, die Welt im Licht der Geschlechter zu sehen.

    • Philosophieren #32: „Modellieren“
      Erstausstrahlung: 11.09.2023 20:05 Uhr

      In Folge 32 von „Philosophieren“ ist der Mathematiker Prof. Dr. Bernd Simeon zu Gast bei Matthias Burchardt. Die beiden diskutieren über die Macht und Erkenntniskraft von mathematischen Modellen. In der wissenschaftlichen Diskussion werden Möglichkeiten und Grenzen der Computersimulation sorgfältig abgewogen. In der Politik dagegen mutiert diese zu einem Herrschaftsmittel zur Absicherung von Ideologien und der sachzwanghaften Durchsetzung radikaler Eingriffe in das Leben der Bürger. Was wird aus der Mündigkeit der Menschen, wenn sie blind den Orakelsprüchen der Maschine vertrauen? Was bleibt vom Politischen, wenn wir alle zu Modellinsassen degenerieren? Bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil. 

    • Philosophieren #31: „Heimkehren“
      Erstausstrahlung: 04.09.2023 20:05 Uhr

      Nach dem Sommerfestival kehren Matthias Burchardt und Alexander Christ zurück ans Mikrofon und philosophieren über ebendieses „Heimkehren“. Nicht immer glückt nämlich die Heimkunft, wie schon Odysseus und Franz Kafka wussten, denn nicht die Überwindung des Raumes allein trägt dazu bei, sondern auch das Wiedereinflechten der eigenen Geschichte in das Gewebe des Zuhauses muss vollbracht werden. Was aber, wenn es keinen Ort gibt, an den ich gehöre? Und keinen Kreis von Menschen, denen ich zugehöre?

    • Sommerfestival – Philosophieren: Berühren
      Erstausstrahlung: 28.08.2023 20:05 Uhr

      Best of „Philosophieren“: Berühren

      Die Philosophie vermag über das Alltägliche zu staunen. Welches Wunder geschieht uns in der Berührung? Alexander Christ und Matthias Burchardt erkunden die Weise, wie wir miteinander und mit der Welt in Kontakt kommen, und stoßen dabei auf bemerkenswerte Einsichten über den Körper und den Leib, unsere Sehnsucht nach der Berührung und die Tristesse des „Social Distancing“.

    • Sommerfestival – Philosophieren: Schweigen
      Erstausstrahlung: 21.08.2023 20:05 Uhr

      Best of „Philosophieren“: Schweigen

      „Wenn du geschwiegen hättest, so wärest du ein Philosoph geblieben“, so lautet ein dem Boethius zugeschriebener berühmter Ausspruch. Bedeutet dies auch für Matthias Burchardt und Alexander Christ, sie hätten besser geschwiegen? Vielleicht aus Ehrfurcht vor all den klügeren Stimmen der Tradition oder aus Respekt vor dem Anspruch der jeweiligen Sache? Warum sagen wir überhaupt etwas und nicht etwa nichts? Schweigen kann vielerlei Beweggründe haben, zum richtigen Moment eingesetzt, wird es jedenfalls beredt und enthält selbst eine Aussage. Wir denken über die Ästhetik des Schweigens nach und differenzieren zwischen den Begriffen Schweigen, Stille und Ruhe. Schließlich wenden wir uns der Un-Kultur unserer heutigen Zeit zu, im Gerede mit vielen Worten nichts zu sagen, und stellen dem eine Kultiviertheit des Zuhörens und des Schweigens entgegen.