Skip to main content
  • Die aktuelle Nachrichten­ausgabe

  • Die gestrige Abendausgabe

  • Die gestrige Mittagsausgabe

    Erstausstrahlung: Montag, 22. Mai 2023, 20:05 Uhr
    (Wdh.23:05)

    Philosophieren #20: „Verstehen“

    • In der Sendung vom 22. Mai erörtern Alexander Christ und Matthias Burchardt die Voraussetzungen, Möglichkeiten und Grenzen der Verstehens. Was macht das Verstehen aus? Geht es nur um Kenntnisse oder auch um existenzielle Resonanz? Was ist ein hermeneutischer Zirkel, und warum zerbricht die gemeinsame Welt, wenn das Verstehen verloren geht? Sie sind herzlich zum Zuhören und Mitdenken eingeladen.

    Kommentare
    IngeZH
    Wieder mal eine schöne Sendung, die aber meiner Meinung nach zu viele Aspekte antippt und für mich an manchen Stellen den Eindruck hinterlässt, dass da Äpfel mit Birnen verglichen werden. So habe ich z.B. die Theorie des Kommunikationsw issenschaftlers Schulz von Thun immer so verstanden, dass es ihm darum geht, Missverständnisse zu vermeiden, indem er verdeutlichen wollte, dass in einem Gespräch sowohl Sprecherin als auch Hörerin ihr jeweils eigenes Vorverständnis, ihre aktuelle Stimmung und den Zustand der Beziehung zur Gesprächspartner in in die Situation einbringen. Das heißt aber nichts anderes als dass man nicht im eigenen Vorverständnis und der eigenen Befindlichkeit stecken bleiben darf, wenn es um gegenseitiges Verstehen gehen soll. Hermeneutik ist für mich etwas ganz anderes: Da geht es um (Vor)Wissen über Hintergründe der Autoren bzw. der Entstehungszeit des Textes, die das Verstehen erleichtern können. Im Falle von Gesetzen bin ich eine große Freundin von verständlicher Sprache, die für jeden leicht zu verstehen ist und nicht hinter schwammigen, beliebig auslegbaren Begriffen der Willkür Tür und Tor öffnet.
    Grundsätzlich bleibt für mich: Wir müssen (miteinander) reden (und einander auch zuhören wollen), damit das, was Wilhelm Dilthey so schön als Verstehen definiert, zustandekommen kann. Sich dafür Zeit zu nehmen, darin könnte eine der wesentlichen Aufgaben der Zukunft liegen.

    Weiss
    Vielen herzlichen Dank für das sehr angenehme Gespräch. Ich lese auch manche Texte in einem Buch 2 mal. Damit ich verstehe, was gemeint ist. (Sachbücher) Manchmal lege ich mir eine Notiz an, damit ich es wiederfinde. Auch Podcast höre ich manchmal öfters an. So einfach ist es heutzutage mit dem Verstehen nicht mehr. Ich bin zum Beispiel kein Putinversteher. Versuche aber zu verstehen warum er diesen Angriffskrieg gemacht hat. Das Verstehen fehlt in der heutigen Zeit. Wenn es versucht würde, gäbe es keine Kriege mehr auf dieser Welt. Ich und viele , viele andere Menschen wünschen sich Frieden für die gesamte Menschheitsfami lie. Leider ist das Traum, denn dann hätten wir das Paradies auf Erden, weil die Probleme gemeinsam gelöst werden könnten. Herzlichen Dank und viele Grüße aus Sachsen an Sie und die Zuhörer.
    Djagilev
    Ein sehr schöne Sendung mit herrlichen Gedanken zum Verstehen. Das Wort kapieren wurde ausgelassen, auch Musik oder bildende Kunst verstehen - das wäre sicher eine eigene Sendung. Die Musik in der Mitte der Sendung und auch am Ende wurde nicht angesagt, so dass ich diese nicht verstehen konnte? Verstehen schon als Musik aber ohne Information, wer der bzw. die Interpreten waren. Paul Celan - Hannah Ahrendt - ja, da gab es Informationen zum Text, von wem er ist, auch für andere Zitate, so bekannt, doch die Musik, die Interpreten.... Dennoch Vielen Dank
    IngeZH
    Die Musik in der Mitte der Sendung, "Niente da capire" von Francesco De Gregori, (übersetzt etwa "Es gibt nichts zu verstehen") - ich hab es 'gegoogelt' - greift ja genau das Wort kapieren auf, das Sie vermisst haben. ;-)

    Melde Dich zum Kommentieren im Login-Bereich an, um kommentieren zu können.

    • Philosophieren #34: „Sehen“
      Erstausstrahlung: 25.09.2023 20:05 Uhr

      Einäugige Kanzler, Blinde, die Blinde führen und prompt in die Grube stürzen, Schattenspiele, die Unwissende für die wahren Dinge halten, eine Operation am offenen Auge, das göttliche Licht der Sonne – wie hängt all das zusammen? In dieser Folge von „Philosophieren“, der Camera obscura im Kontrafunk, sprechen Matthias Burchardt und Alexander Christ über das Sehen und eine persönliche Erfahrung, die zu weitreichenden philosophischen Betrachtungen führt.

    • Philosophieren #33: „Blicken"
      Erstausstrahlung: 18.09.2023 20:05 Uhr

      Gaffen, stieren, beobachten – oder einfach nur blicken. Das Blicken ist oftmals in Gefahr, über- oder falsch interpretiert zu werden. Gibt es etwa einen „typisch männlichen Blick“? Darüber sprechen die beiden Männer Matthias Burchardt und Alexander Christ, natürlich mit einem ganz subjektiven Blick auf dieses Thema. Dabei wagen sie eine vielleicht überraschende These: Es geht darum, nicht die Frau auf ihre Sexualität zu reduzieren, sondern die reduktionistische Dinglichkeit und Funktionalität der Welt im Licht des Weiblichen zu überwinden. Es geht also jeweils darum, die Welt im Licht der Geschlechter zu sehen.

    • Philosophieren #32: „Modellieren“
      Erstausstrahlung: 11.09.2023 20:05 Uhr

      In Folge 32 von „Philosophieren“ ist der Mathematiker Prof. Dr. Bernd Simeon zu Gast bei Matthias Burchardt. Die beiden diskutieren über die Macht und Erkenntniskraft von mathematischen Modellen. In der wissenschaftlichen Diskussion werden Möglichkeiten und Grenzen der Computersimulation sorgfältig abgewogen. In der Politik dagegen mutiert diese zu einem Herrschaftsmittel zur Absicherung von Ideologien und der sachzwanghaften Durchsetzung radikaler Eingriffe in das Leben der Bürger. Was wird aus der Mündigkeit der Menschen, wenn sie blind den Orakelsprüchen der Maschine vertrauen? Was bleibt vom Politischen, wenn wir alle zu Modellinsassen degenerieren? Bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil. 

    • Philosophieren #31: „Heimkehren“
      Erstausstrahlung: 04.09.2023 20:05 Uhr

      Nach dem Sommerfestival kehren Matthias Burchardt und Alexander Christ zurück ans Mikrofon und philosophieren über ebendieses „Heimkehren“. Nicht immer glückt nämlich die Heimkunft, wie schon Odysseus und Franz Kafka wussten, denn nicht die Überwindung des Raumes allein trägt dazu bei, sondern auch das Wiedereinflechten der eigenen Geschichte in das Gewebe des Zuhauses muss vollbracht werden. Was aber, wenn es keinen Ort gibt, an den ich gehöre? Und keinen Kreis von Menschen, denen ich zugehöre?

    • Sommerfestival – Philosophieren: Berühren
      Erstausstrahlung: 28.08.2023 20:05 Uhr

      Best of „Philosophieren“: Berühren

      Die Philosophie vermag über das Alltägliche zu staunen. Welches Wunder geschieht uns in der Berührung? Alexander Christ und Matthias Burchardt erkunden die Weise, wie wir miteinander und mit der Welt in Kontakt kommen, und stoßen dabei auf bemerkenswerte Einsichten über den Körper und den Leib, unsere Sehnsucht nach der Berührung und die Tristesse des „Social Distancing“.

    • Sommerfestival – Philosophieren: Schweigen
      Erstausstrahlung: 21.08.2023 20:05 Uhr

      Best of „Philosophieren“: Schweigen

      „Wenn du geschwiegen hättest, so wärest du ein Philosoph geblieben“, so lautet ein dem Boethius zugeschriebener berühmter Ausspruch. Bedeutet dies auch für Matthias Burchardt und Alexander Christ, sie hätten besser geschwiegen? Vielleicht aus Ehrfurcht vor all den klügeren Stimmen der Tradition oder aus Respekt vor dem Anspruch der jeweiligen Sache? Warum sagen wir überhaupt etwas und nicht etwa nichts? Schweigen kann vielerlei Beweggründe haben, zum richtigen Moment eingesetzt, wird es jedenfalls beredt und enthält selbst eine Aussage. Wir denken über die Ästhetik des Schweigens nach und differenzieren zwischen den Begriffen Schweigen, Stille und Ruhe. Schließlich wenden wir uns der Un-Kultur unserer heutigen Zeit zu, im Gerede mit vielen Worten nichts zu sagen, und stellen dem eine Kultiviertheit des Zuhörens und des Schweigens entgegen.