Sonntag, 12. März 2023, 7:05 Uhr
Sonntag, 12. März 2023, 7:05 Uhr
(Wdh.08:05, 12:05, 14:05, 16:05, 19:05, 21:05)
Die Sonntagsrunde mit Burkhard Müller-Ullrich: Rasputiza, die Schlammzeit
Burkhard Müller-Ullrich im Gespräch mit Thomas Fasbender, Philipp Gut und Ralf Schuler
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Die Journalisten Thomas Fasbender, Philipp Gut und Ralf Schuler diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über Kriegsdienstverweigerer, die zu Waffennarren werden, über Eskalation oder Abnutzung als Perspektiven des Ukrainekriegs, über Privatleute, die einen Segeltörn mit Tieftauchen machen und nach vollbrachtem Attentat nicht mal die Sprengstoffspuren vom Tisch abwischen, sowie über die Verfemung von Pragmatismus als Appeasement. Außerdem geht es um die angeblich mangelnde Attraktivität Deutschlands für Zuwanderer, obwohl doch in Berlin das Oben-ohne-Schwimmen für Frauen jetzt offiziell erlaubt ist.
Natürlich ist es äußerst Bedauerlich, dass dieser Stellvertreterk rieg auf dem Rücken des ukrainischen Volkes ausgetragen wird. Das zweiten Opfer ist die russischen Bevölkerung, das dritte Opfer sind die Europäer. Die einzigen Gewinner – geostrategisch und wirtschaftlich – sind die USA.
Ich habe an der Wagenknecht-Schwarzer-Demonstration teilgenommen – nicht in erster Linie aus Angst vor einem Atomkrieg, sondern um gegen diese heuchlerische Politik zu protestieren, die erst einen Angriffskrieg provoziert und sich dann moralisch über den Angreifer entrüstet; gegen die durch nichts gerechtfertigte Selbstgerechtig keit und Doppelmoral des Westens, gegen das Mitläufertum der Journalisten, gegen die Gehirnwäsche in Politik und Medien.
Meiner Meinung nach hat ein Land wie die Ukraine, die sich dieser Verbrechen seit Jahren schuldig macht, sein Recht verwirkt das Völkerrecht für sich in Anspruch zu nehmen!
1. Weil Biden sie ja im Grunde angekündigt hat, und zwar bei Eintritt eines bestimmten Szenarios, welches dann ja auch eintrat.
2. Weil die USA das größte Interesse an der Zerstörung haben dürften, und davon auch am meisten profitieren.
3. Wir erinnern uns: Tage, bzw. wenige Wochen vor der Sprengung, wurden Stimmen aus Politik, Industrie und Bevölkerung immer lauter, doch gefälligst wieder Gas über die Nordstream-Pipelines zu beziehen, was den Druck auf die Bundesregierung meiner Ansicht nach massiv erhöhte, und man nicht wußte, ob Scholz nicht doch wieder grünes Licht für Nordstream gibt.
Dieses Szenario haben sich die Amerikaner natürlich sehr genau angeschaut und dann halt kurzerhand vollendete Tatsachen geschaffen. Somit haben die Amerikaner zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: 1. Den Russen geschadet und 2. Einen Schiefergaslief ervertrag mit Deutschland festgemacht.
Und die Bundesregierung war darüber sicherlich auch nicht unglücklich, dass man ihr eine unpopuläre Entscheidung abgenommen hat.
Er bringt kein Argument, sondern vertritt einen pseudo-moralischen Standpunkt, der wesentliche Aspekte wie die seit 8 Jahren andauernden Feindseligkeite n der Ukraine gegenüber den Bewohnern des Donbass ebenso ausblendet wie die Aktivitäten gegen die Krim oder die Frage, weshalb diese überhaupt annektiert wurde.
Auch die Lage der ethnischen Russen in der Ukraine thematisiert er nicht, obwohl diese zentral für das Verständnis der russischen Haltung ist.
Er spricht stets von "wir" und "uns" - das ist anmaßend, denn nein, er spricht nicht für ein Kollektiv. Auch die Aussage, er befinde sich auf Seiten der Mehrheit der "Experten" - er formuliert es so, dass implizit anderen Positionen die Expertise abgesprochen wird - ist kein sachlicher Diskussionsbeit rag, sondern politische Agitation.
Er leistet keinen Beitrag zur Debatte, denn die spannende Frage ist ja eine ganz andere. Russland hat den Krieg gewonnen, während der Westen ausschließlich droht und weiter gegen Russland agiert.
Warum sollte Putin also verhandeln? Warum sollte Putin überhaupt noch über westliche Vorstellungen von Sicherheit und Ordnung reden? Warum sollte er die Ukraine schonen?
Diese ganz zentralen Fragen fallen vor lauter Empörung unter den Tisch.
Sich für den Frieden einzusetzen ist nichts verwerfliches. Aber nicht mit diesem dämlichen Manifest. Weshalb werden darin keine Schuldigen genannt und nur etwas von der Ukraine und Deutschland verlangt, nicht aber von Russland, welches völkerrechts widrig Teile der Ukraine besetzt hält? Ansonsten hat sich Frau Wagenknecht doch auch immer an völkerrechts widrigen Kriegen wie jenem gegen den Irak entrüstet!
Keine Waffenlieferung en bedeuten nicht immer automatisch weniger Tod, Elend und Eskalation. Ein Kriegsende im letzten Jahr wäre auch keine Garantie das Russland nicht auf weitere Eroberungen und Kriege verzichten würde. Auch mit einer sofortigen Waffenruhe/Waffenstillstan d wird sich Russland mit der derzeitigen Führung ( oder auch einer anderen ) nicht zufrieden geben mit dem bisher erreichten. So wie Hitler mit den Anschluss Österreichs und der Besetzung der Tschechei nicht zu Frieden war. Russlands Expansionspläne sind längerfristi g ausgelegt. Auch nach Putin.
Das ist doch eine sehr vernünftige Sichtweise. Ich glaube, da können sogar Ex-RT-Fasbender und Ex-Bild Schuler Schnittmengen feststellen. Dass das hier Einigen nicht passt (wie immer der überlauten Minderheit der einhundertproze ntig Kreml-Treuen) ist einerseits befremdlich, aber in der Vorhersehbarkei t auch unterhaltsam.
Aber trotzdem finde ich die "Schelte" auch zu einseitig.
In der Regel werden in unterschiedlich en Sendungen auf Kontrafunk auch unterschiedlich e Meinungen bekannt gegeben. Sollten wir nicht froh sein, dass es Kontrafunk überhaupt gibt?
https://youtu.be/w3fQJASY_wQ
Und wie so oft, so wie man es aus der vereinten Medienfront kennt, der Krieg wird ab Punkt zwei, drei oder vier diskutiert.
Dieser Krieg hat 2014 als ein Krieg der ins Amt putschten ukrainischen Führer gegen die eigene Bevölkerung angefangen, weil die im untereinander Russisch sprechen wollen. Mit deren Bombardierung seit 2014 und über 10 000 Toten und der Absicht diese Bevölkerung gewaltsam zu umzuerziehen. Dass da ausgerechnet ein Schweizer in der Runde nicht darauf hinweist, die Schweiz als Vorbild für friedliche Mehrsprachigkei t, das erstaunt.
Angriffskriege und militärische Interventionen der USA und ihre Verbündete in Afrika, waren kein Anlass nach Waffen für das überfallene Land zu rufen und nach Waffen für die Überfallene n.
Und wir stellen uns vor, die USA überfallen, wie schon oft, wieder ein Land, putschen eine Regierung weg, die ihren Interessen im Weg stehen, Sanktionen gegen die USA und Waffen für den Überfallene n? Und dieser Lackmustest für alle, die jetzt sich für die Ukraine in die Schlacht werfen, mal abwarten, was die dann sagen, wenn sie gefragt werden.
Aber, das scheint mir der nicht offen ausgesprochene Grund für diese Doppelmoral bei der Teilnehmer für die Sanktionen und Waffenlieferung en zu sein. Fürchterlich e Kriege des Westens mit hunderttausende Toten, Verstümmelte und Vertrieben, die sind weit weg, nicht schön, aber nun sind die halt da, bloß vor unserer Tür dann können wir Waffen.
Wer an Segelboot-Hobby-Sprenger der NS glaubt, dem empfehle ich die Beurteilung eines Militärexperten, das waren Profis und mit dem Dreifachwumms sollte ein Zeichen gesetzt werden. Auftraggeber ist Biden gewesen und wer es ausgeführt hat ist ziemlich egal.
Wehrtechnik-Experte analysiert Drohnen-Bilder der Pipeline-Sprengung
https://www.youtube.com/watch?v=kf_IIf2e0Ek
Man muss sich schon fragen, wie dick das Brett vor dem Kopf sein muss, um solch einen Verbrecher verstehen und sogar verteidigen zu wollen. Und eines ist NATÜRLICH klar - wie damals schon Reagan in Bezug auf den Sowjetkommunism us sagte (und entsprechend erfolgreich handelte): nicht gleichberechtig t koexistieren sondern besiegen.
Die USA, ..., Nato und EU hingegen führen mittels der Ukraine einen Stellvertreterk rieg gegen die Russische Föderation, deshalb verlängern Waffenlieferung en den Krieg und erhöhen die Profite für die westlichen Kriegsführer.
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