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    Erstausstrahlung: Montag, 17. Juli 2023, 20:05 Uhr
    (Wdh.23:05)

    Philosophieren #28: „Urteilen“

    • Das Urteilen ist keine exklusive Tätigkeit eines Richters, sondern Aufgabe eines jeden mündigen Menschen. Um den Unterschied von wahr und falsch, gut und böse oder schön und hässlich wohlbegründet auszumachen, brauchen wir alle Urteilskraft. Denn nur so entkommen wir täuschenden Vorurteilen und der Bevormundung durch Autoritäten, die uns gern ihre Ideologien aufdrängen. Die Kontrafunk-Philosophen nehmen deshalb heute genauer in den Blick, was es mit dem Urteilen auf sich hat und prüfen auch, ob es Situationen gibt, in denen eine Urteilsenthaltung Ausdruck von Weisheit und Lebenskunst ist.

    Kommentare
    Weiss
    Danke sehr für diesen interessanten Podcast. Schwiegen Thema. Ich persönlich möchte kein Richter sein. Da hat es ein Rechtsanwalt aber ebenso schwer. Nur ein Urteil zu Fällen wiegt sehr schwer. Habe es selbst mit erstaunen erlebt, und deshalb in die Rechtssprechung kein Vertrauen mehr. Der Abspann ist so was von Klasse. Gänsehaut pur. Danke sehr und bitte mehr davon. Ich höre noch zu und mir läuft es kalt über den Rücken vor Freude über diesen Titel. Herzliche Grüße aus der Oberlausitz ❤️
    IngeZH
    Schade, dass man das Geschriebene nicht bearbeiten kann, wenn einem ein Fehler unterlaufen ist. Eigentlich sollte der Dank unter der letzten Frage stehen, aber irgendwie bin ich mit dem Cursor noch einmal in den Text gerutscht. :-/
    IngeZH
    Nach dem ersten Anhören stellen sich mir eine Menge Fragen:
    - Wer hat das Recht, die Grenzen der Begriffe zu bestimmen?
    - Gibt es "objektive" Begriffe, die unzweideutig nur benennen, was der Fall ist?
    - Kennen alle Menschen, die Urteile fällen, ihre Vorurteile und sind sie in der Lage und bereit, diese in Frage zu stellen, wenn die vorgefundene Realität sich dem vorgefertigten Bild nicht fügen will?
    Vielen Dank für die zahlreichen Anregungen zum Nachdenken. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung des Themas.
    - Wie gerecht können juristische Urteile sein, wenn Gesetze von Lobbyisten geschrieben werden, die von vornherein nur das Interesse einer Gruppe im Blick haben?


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    • Philosophieren #34: „Sehen“
      Erstausstrahlung: 25.09.2023 20:05 Uhr

      Einäugige Kanzler, Blinde, die Blinde führen und prompt in die Grube stürzen, Schattenspiele, die Unwissende für die wahren Dinge halten, eine Operation am offenen Auge, das göttliche Licht der Sonne – wie hängt all das zusammen? In dieser Folge von „Philosophieren“, der Camera obscura im Kontrafunk, sprechen Matthias Burchardt und Alexander Christ über das Sehen und eine persönliche Erfahrung, die zu weitreichenden philosophischen Betrachtungen führt.

    • Philosophieren #33: „Blicken"
      Erstausstrahlung: 18.09.2023 20:05 Uhr

      Gaffen, stieren, beobachten – oder einfach nur blicken. Das Blicken ist oftmals in Gefahr, über- oder falsch interpretiert zu werden. Gibt es etwa einen „typisch männlichen Blick“? Darüber sprechen die beiden Männer Matthias Burchardt und Alexander Christ, natürlich mit einem ganz subjektiven Blick auf dieses Thema. Dabei wagen sie eine vielleicht überraschende These: Es geht darum, nicht die Frau auf ihre Sexualität zu reduzieren, sondern die reduktionistische Dinglichkeit und Funktionalität der Welt im Licht des Weiblichen zu überwinden. Es geht also jeweils darum, die Welt im Licht der Geschlechter zu sehen.

    • Philosophieren #32: „Modellieren“
      Erstausstrahlung: 11.09.2023 20:05 Uhr

      In Folge 32 von „Philosophieren“ ist der Mathematiker Prof. Dr. Bernd Simeon zu Gast bei Matthias Burchardt. Die beiden diskutieren über die Macht und Erkenntniskraft von mathematischen Modellen. In der wissenschaftlichen Diskussion werden Möglichkeiten und Grenzen der Computersimulation sorgfältig abgewogen. In der Politik dagegen mutiert diese zu einem Herrschaftsmittel zur Absicherung von Ideologien und der sachzwanghaften Durchsetzung radikaler Eingriffe in das Leben der Bürger. Was wird aus der Mündigkeit der Menschen, wenn sie blind den Orakelsprüchen der Maschine vertrauen? Was bleibt vom Politischen, wenn wir alle zu Modellinsassen degenerieren? Bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil. 

    • Philosophieren #31: „Heimkehren“
      Erstausstrahlung: 04.09.2023 20:05 Uhr

      Nach dem Sommerfestival kehren Matthias Burchardt und Alexander Christ zurück ans Mikrofon und philosophieren über ebendieses „Heimkehren“. Nicht immer glückt nämlich die Heimkunft, wie schon Odysseus und Franz Kafka wussten, denn nicht die Überwindung des Raumes allein trägt dazu bei, sondern auch das Wiedereinflechten der eigenen Geschichte in das Gewebe des Zuhauses muss vollbracht werden. Was aber, wenn es keinen Ort gibt, an den ich gehöre? Und keinen Kreis von Menschen, denen ich zugehöre?

    • Sommerfestival – Philosophieren: Berühren
      Erstausstrahlung: 28.08.2023 20:05 Uhr

      Best of „Philosophieren“: Berühren

      Die Philosophie vermag über das Alltägliche zu staunen. Welches Wunder geschieht uns in der Berührung? Alexander Christ und Matthias Burchardt erkunden die Weise, wie wir miteinander und mit der Welt in Kontakt kommen, und stoßen dabei auf bemerkenswerte Einsichten über den Körper und den Leib, unsere Sehnsucht nach der Berührung und die Tristesse des „Social Distancing“.

    • Sommerfestival – Philosophieren: Schweigen
      Erstausstrahlung: 21.08.2023 20:05 Uhr

      Best of „Philosophieren“: Schweigen

      „Wenn du geschwiegen hättest, so wärest du ein Philosoph geblieben“, so lautet ein dem Boethius zugeschriebener berühmter Ausspruch. Bedeutet dies auch für Matthias Burchardt und Alexander Christ, sie hätten besser geschwiegen? Vielleicht aus Ehrfurcht vor all den klügeren Stimmen der Tradition oder aus Respekt vor dem Anspruch der jeweiligen Sache? Warum sagen wir überhaupt etwas und nicht etwa nichts? Schweigen kann vielerlei Beweggründe haben, zum richtigen Moment eingesetzt, wird es jedenfalls beredt und enthält selbst eine Aussage. Wir denken über die Ästhetik des Schweigens nach und differenzieren zwischen den Begriffen Schweigen, Stille und Ruhe. Schließlich wenden wir uns der Un-Kultur unserer heutigen Zeit zu, im Gerede mit vielen Worten nichts zu sagen, und stellen dem eine Kultiviertheit des Zuhörens und des Schweigens entgegen.