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    Erstausstrahlung: Freitag, 28. April 2023, 20:05 Uhr
    Wdh.23:05

    Matussek! No 30: Harry Heine

    Mit Heinrich Heine in den Kampf! Diesmal stellt Matussek seinen journalistischen Helden Harry Heine vor, den Spötter und weltberühmten Poeten. Heines Kampf gegen die Zensur, also die Cancel-Culture jener Tage. Heine, der exilierte Patriot, dem die Tränen tropfen, als er auf seiner heimlichen Winterreise wieder die deutsche Sprache vernimmt. Dazu singt Richard Tauber die „Loreley“, Reinhardt Repkes mit seiner Band „Ach ich sehne mich nach Tränen“; Schumann vertonte Matusseks Lieblingsgedicht: „Ein Jüngling liebt ein Mädchen, die hat einen andern erwählt, der andere liebt eine andre, und hat sich mit dieser vermählt …“, was in der Erkenntnis mündet: „Es ist eine alte Geschichte, doch bleibt sie ewig neu, und wem sie just passieret, dem bricht das Herz entzwei.“ Typischer Heine, bittersweet. Schließlich das „Fischermädchen“ aus Franz Schuberts Zyklus „Schwanengesang“.

    Kommentare
    Stefan1
    Grossartig! Wenn wir den Matussek nicht hätten ... Herzlichen Dank.
    Kassiopeia
    Ich kann gar nicht alles kommentieren, aber so oft denke ich, Recht hat er, der Matussek!
    Schöner Biss, Herr Matussek!

    Epomeo
    Gespräch mit zB. Herren Safranski, Landgrebe oder zuletzt Kunkel. Ich lade Sie als Podcast auf mein Smartphone runter und bei meinen langen Spaziergängen höre sie ab, sogar nicht selten auch mehrmals. Ich danke Ihnen dafür. Entsprechend wird auch meine Auswahl an Bücher ergänzt (Ihre und Safranski's hatte ich bereits), Chesterton ist an der Reihe. Ich möchte Sie bitten und gleichzeitig einen Vorschlag machen: eventuell für eine zukünftige Sendung den Zuhörern die politische Schriftstelleri n Ayn Rand und ihre Schaffung zu thematisieren was in heutigen Zeiten enorm an Bedeutung gewinnt. Ich zitiere hier einen Satz von ihr: „Geld ist das Barometer der Moral einer Gesellschaft. Wenn Sie sehen, daß Geschäfte nicht mehr freiwillig abgeschlossen werden, sondern unter Zwang, daß man, um produzieren zu können, die Genehmigung von Leuten braucht, die nichts produzieren, daß das Geld denen zufließt, die nicht mit Gütern, sondern mit Vergünstigungen handeln, daß Menschen durch Bestechung und Beziehungen reich werden, nicht durch Arbeit, daß die Gesetze Sie nicht vor diesen Leuten schützen, sondern diese Leute vor Ihnen, daß Korruption belohnt und Ehrlichkeit bestraft wird, dann wissen Sie, daß Ihre Gesellschaft vor dem Untergang steht.“ Ich glaube ihre Gedanken sollten in unseren Gesellschaft breiteren Zugang finden.
    Herr Matussek ich wünsche Ihnen noch viel Schaffenskraft, warte auf Ihr "Armagedorn" und bleiben Sie gesund.

    hugo2908
    Wunderbarer Beitrag ! Geistreich, lehrreich und unterhaltsam. Vielen Dank !
    HZieme
    Soviel herzlich Interessantes auf einmal über Heine habe ich noch nie erfahren! Neben der Reportage über die Pilgerfahrt zur Chesterton-Tagung (N*25) für mich das Berührendste, was ich von Matussek hier gehört habe. Ein gehässiger Forist hat mal gelästert , er „schreie ( zuweilen) rum wie ein böhmischer Feldwebel und lache zu laut über seine eigenen Witze .“ Nicht ganz aus der Luft gegriffen, nur in dem Sinn unwesentlich. Ich danke.
    Winnie Schneider
    Zum Schluss ein Spiegel-Text von 2006, als Aust noch Chefredakteur war? Leider nirgends im Netz zu finden, trotz aller Mühe. Schade. Ein Link wäre hilfreich gewesen … Ansonsten: Besten Dank aus der Heine-Stadt! Nein, nicht Paris, vom Ort seiner Sehnsucht, seiner Heimat am Rhein :)
    Huejos
    Matussek ist Premium-Klasse im deutschen Journalismus. Ich gebe zu: Texte von ihm machen süchtig. Aber: Hier mogelst du ein bisschen, Matthias. Dein Heine-Text ist schon 2006 bei S. Fischer erschienen, unter dem Titel "Wir Deutschen". Ich habe den Band. Das Kapitel ist damals überschrieb en: Pistole und Harfe. Du hast ihn stellenweise etwas abgeändert und aktualisiert. Dennoch: Immer nochFirst Class. Bildung und Journalismus- Matussek ist da ein Lichtblick, weil es geht bei ihm zusammen. Ein Gewinn auch für Kontrafunk.
    Weiss
    Ganz schön heftig, Herr Matussek. Aber auf den Punkt gebracht. Danke vielmals. Grüße aus Sachsen. ❤❤❤👍👍👍
    Prager
    Wunderbar, in so kurzer Zeit so viel über Heine erfahren zu können. Subjektiv ausgewählt und damit um so anregender.

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    • Matussek!: Aussenseiter Büchner
      Erstausstrahlung: 09.06.2023 20:05 Uhr

      Matussek präsentiert einen weiteren Außenseiter der deutschen Literatur, und das mit Innigkeit und durchaus identifikatorischem Furor: Georg Büchner, der nur 23 Jahre alt wurde, war die faszinierende Stichflamme unseres Kulturkanons. Nur fünf Werke, meist Fragment geblieben, aber von durchschlagender Wirkung bis heute. Das Flugblatt „Der hessische Landbote“, das Revolutionsdrama „Dantons Tod“, der Marsch in den Wahnsinn in der Novelle „Lenz“, das Lustspiel „Leonce und Lena“, schließlich der arme „Woyzeck“. War Büchner Revolutionär? Oder, wie Matussek meint, ein verzweifelter Gottsucher? Begleiten lässt er sich von Ludwig van Beethoven, Edith Piaf, Franz Schubert, Alban Berg.

    • Matussek!: Wie entsteht Ruhm?
      Erstausstrahlung: 02.06.2023 20:05 Uhr

      Das Pfingstthema „Charisma“ beschäftigt Matussek weiter, und er nimmt David Bowie mit auf die Reise, den Charismatiker des Pop, den Mann mit den vielen Gesichtern und Identitäten, der die 70er- und 80er-Jahre geprägt hat. Wie entsteht Ruhm, welche Rolle spielen Massenmedien dabei, und wie steht es überhaupt um die „Ökonomie der Aufmerksamkeit“, die der schnöden Geldökonomie längst den Rang abgelaufen hat? Begegnungen mit Celebrities wie Tom Hanks. Dschungelcamp und Bohlens DSDS unter dem Motto „Bekanntheit ist alles“. Bowies radikaler Todessong „Lazarus“ mit der Zeile „Everybody knows me now“. Hörerpost und Schlapphüte zum Abschluss.

    • Matussek! No 34: Charisma
      Erstausstrahlung: 26.05.2023 20:05 Uhr

      Rechtzeitig zu Pfingsten meditiert Matussek über die Ausgießung des Heiligen Geistes und das Gnadengeschenk, das „Charisma“. Wer hat es und wer nicht? Max Webers „Charisma als Herrschaftsform“. Erlebnisbericht über einen politischen Charismatiker. Und über einen des Rock-Business. Was ist mit dem Illustrierten-Charisma von Habeck und Baerbock geschehen? Zur Kontrafunk-Umfrage: Ist die katholische Kirche in Deutschland noch zu retten? Als Hintergrund zu den Überlegungen über das erste Pfingstler-Treffen vor knapp 2000 Jahren gibt es Rückblenden zu den Ekstasen von Woodstock 1969. Hörerpost.

    • Matussek! No 33: Erfolgreicher Widerstand
      Erstausstrahlung: 19.05.2023 20:05 Uhr

      Diesmal nimmt sich Matussek den Rock-Apoll Jim Morrison mit auf die Reise und das legendäre Doors-Album „Absolutely Live“. Er wischt die eklige Ferkelei der Deutschen beim ESC weg und diskutiert das Verhältnis des Einzelnen zur Masse. Wie kann Widerstand erfolgreich geleistet werden? Gustave Le Bons „Psychologie der Masse“ oder Jim Morrisons Poesie in „The Celebration of the Lizard“? Erinnerungen an den Aufstand in der DDR gegen die erloschenen Lügengreise. Graichens Abgang. Sowie ein Abschied von Sibylle Lewitscharoff, der großartigen Botengängerin zwischen Erde und Himmel samt einer wundervollen Mosebach-Anekdote.

    • Matussek! No 32: Erinnerungen
      Erstausstrahlung: 12.05.2023 20:05 Uhr

      Diesmal erzählt Matussek aufgrund der vielen Anfragen noch mal einen vom Knast in Indien, ist ja vieles unerwähnt geblieben; dazu spaziert er durch das legendäre „White Album“ der Beatles, deren Songs im Meditationsretreat beim Maharishi entstanden. Des Weiteren feiert er die britischen Royals ab und denkt an Lady Di zurück, deren Nemesis Camilla jetzt Frau des Königs ist. Er liefert einen Rückblick auf seinen Hochzeitstag und rühmt Außenseiter Hubert Selby. Schließlich räumt er gemeinsam mit internationalen Hörern den grünen Schrott zur Seite.

    • Matussek! No 31: Mit Gandhi und Mandela gegen die grüne Junta
      Erstausstrahlung: 05.05.2023 20:05 Uhr

      Diesmal unterhält sich Matussek mit Michael Ballweg, dem Gründer der Querdenken-Demos, über Politik, aber vor allem über Spiritualität und Meditation. Sie tauschen Knasterfahrungen aus, Michael Ballweg in Stammheim, wo er unschuldig einsaß, und Matussek im Central Jail of Amritsar in Indien, wo er sehr schuldig saß. Ballweg überstand die U-Haft in einer Einzelzelle meditierend, Matussek betrieb in frühen Jahren Vipassana-Meditation im Berner Oberland. Ein Gespräch übers Atmen und über Gebete als Mantra. Doch es geht auch um den gewaltfreien Widerstand gegen die grüne Junta sowie um berühmte Vorgänger wie Gandhi und Mandela im Kampf um die Freiheit wie auch um den derzeit akutesten Fall, um Julian Assange. Dazu Erinnerungen an die Beatles und ihren Aufenthalt beim Maharishi Yogi in Rishikesh.