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    Donnerstag, 21. September 2023, 20:05 Uhr
    Donnerstag, 21. September 2023, 20:05 Uhr
    (Wdh.23:05)

    Unter Freunden: Dr. Wolfgang Epple – Warum ist ganzheitlicher Naturschutz so wichtig?

    Bernhard Lassahn im Gespräch mit Wolfgang Epple
    • „Der Hauptvorkämpfer für die Zerstörung der Wälder bei uns ist Fridays For Future.“ So sieht es Wolfgang Epple, der ehemalige Landesgeschäftsführer des NABU, des Naturschutzbundes Deutschland. Die letzten Schutzgebiete sind in Gefahr, durch einen beschleunigten Ausbau der Windkraft, der durch Richtlinien aus Brüssel befeuert wird, unwiederbringlich geopfert zu werden. Klimaschutz „kannibalisiert“ den Naturschutz, sagt er, und hat es in seinem Buch „Windkraftindustrie und Naturschutz“ ausgeführt. Er möchte der rasanten Naturvernichtung, die vorgeblich das Klima retten soll, seine Vorstellung von einem „ganzheitlichen Naturschutz“ entgegenhalten, von einer allesumfassenden Sichtweise, in der auch das „Argument der Schönheit“ Beachtung findet. Wolfgang Epple lebt das „Mitsein“ in der Natur beispielhaft vor: Er war mit einer Schleiereule „verheiratet“ und sieht sich als Freund der Wölfe und Biber. Sein Credo: „Eher langsam als schnell. Eher nachdenklich als oberflächlich. In die Tiefe und in die Breite gehen.“

    Kommentare
    Buchfunk
    Ihr beiden seid wundervoll, ich sehe Euch als Brüder im Geiste. Lieber Bernhard Lassahn, ich muss mich entschuldigen, dass ich erst heute mal ein Lob ausspreche (sogar deine freudschen Patzer - Hans Jonas mit Bruno Jonas zu verwechseln z.B. - sind noch wundervoll). Du bist einer der brauchbarsten Philosophen unserer Zeit (Curt Goetz sagte "Humorlosigkeit ist Mangel an Herzensgüte"). Deine Gesprächspartner sind haargenau die, die auch ich auswählen würde. Aber ich wäre nie in der Lage, so klug und sachbezogen, kompetent und zielstrebig Fragen zu stellen. Standing Ovation. Bei dir und Markus Vahlefeld fühl ich mich zuhaus. Wundervoll die Geschichte der haarzausenden Eule. Euer Gewahrsein ist Ausdruck seltener, außerordentl icher Kompetenz. Es ist schrecklich, dass jemand wie Kotrschal Nachfolger von Konrad Lorenz werden konnte. Der versteht vom Wolf wesentliche Aspekte nicht und von Schafen offenbar gar nichts. Aber sicher von Kognitionsexper tinnen. Man muss ehrlich sein, erst dann kann man die Natur lieben.
    DerDax
    Wölfe ausgerottet? Echt jetzt? Beerensammeln auf dem Balkan völlig einträchtig? Bei welcher Bevölkerungsdi chte denn? Das ist einfach nur unterkomplex und infantil-romantisch.
    Dr. Wolfgang Epple
    Schade, dass Nicknamen auch in diesem Forum Online-Enthemmung belegen. Warum kein Klarname? Zwei der anonymen Kommentare will ich aufgreifen.
    Denn Wölfe und Bevölkerungspr oblematik haben gemeinsam, dass bereits ihre Nennung in bestimmten Kreisen Schnappatmung auslöst.
    Zu "DerDax":
    Ja, echt jetzt - Wölfe waren in Deutschland für eine lange Zeit (ca.1850 bis 1998) ausgerottet. Der hierzulande sprichwörtlich hasserfüllte Umgang mit Arten im Interessenkonfl ikt zeigt sich in hysterischen Reaktionen auf die Rückkehr des Wolfs: In Deutschland wird von weit rechts (AfD, CSU) bis Rot-"Grün" (SPD, Bündnis 90/die GRÜNEN) gehetzt und Stimmung angeheizt. Finstere Zeiten für den Artenschutz. Was allerdings die Pilzsammlerin im Wolfs-/Bärengebiet mit Bevölkerungsdi chte (des Menschen? Slowenien hat 1000 Bären) zu tun hat, bleibt Geheimnis von "DerDax". Mein Dank für seine Bestätigung: Wolfshass ist ein Problem der Mentalität, der Kommentar Zeichen kognitiver Überforderu ng.
    Zu "BeFrank":
    Zelten auf dem Balkan? Ja, dieses Jahr! Wo vor 50 Jahren schönste Natur frei zugänglich war, zahlt man heute Eintritt, wird von Massen erdrückt. Kein Verlust? Ganzheitlicher Naturschutz behält den Menschen im Mittelpunkt. Nirgends die Unterstellung einer "Schädlingsspez ies". Für die "Anderen" (wilde Tiere/Pflanzen - nannte ich Elefanten?) wird es auf der Erde längst eng. Anthropozentrik er sehen das Alarmierende an der Biodiversitätskrise nicht.
    Lesen bildet:
    https://wolfgangepplenaturschutzundethik.de/


    Knarfi
    Leider habe ich bezüglich Naturschutz sehr schlechte Erfahrungen gemacht, besonders mit der Unteren Naturschutzbehörde. Man hat den Eindruck, dort sitzen gut bezahlte Kaffeetrinker und Kakteenbegießer und dann war es das aber auch, Fassade für den Bürger. Ich muss versuchen, mich umzuerziehen und für die Zukunft zu einem Weggucker werden, denn der Frust der sich mit der Auseinandersetz ung bei Verstößen ergibt, ist nur schwer auszuhalten. Vielleicht gelingt es mir, anders damit umzugehen.
    BeFrank
    Das Hohelied der Überbevölkerung (Beifall aus dn Logen). Wann war denn Herr Epple das letzte Mal auf dem Balkan zelten?
    Wenn es eines Tages wirklich eng wird, dann wegen des Rohstoff- und Standort-Raubbaus für den Neue Energie-Irrsinn. Jedenfalls war das Langzeitprojekt , uns das unterbewußte Selbstverständnis einer expliziten Schädlingsspez ies unterzujubeln, weithin erfolgreich.


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