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    Donnerstag, 15. Februar 2024, 20:05 Uhr
    Donnerstag, 15. Februar 2024, 20:05 Uhr
    (Wdh.23:05)

    Unter Freunden: Jacek Kaczmarski, der „Sänger der polnischen Seele“

    Bernhard Lassahn im Gespräch mit Oliver Zimski
    • Er gehört zu den ganz Großen unter den Liedermachern: Jacek Kaczmarski. In Polen kennt man ihn als den „Barden der Solidarnosc“, in Deutschland ist er weitgehend unbekannt. Oliver Zimski, der seine Texte übersetzt hat, stellt ihn ausführlich vor und berichtet von dem aufregenden Privatleben Kaczmarskis und von dessen Bedeutung für das polnische Selbstverständnis. Dabei stellt sich heraus, dass es nicht möglich ist, ihn für eine politische Richtung zu vereinnahmen. Dafür sind seine Lieder, in denen verschiedene historische Szenen beleuchtet werden und mit Kunstgriffen des Symbolismus gespielt wird, viel zu anspruchsvoll. Für Oliver Zimski hatte die Begegnung mit Kaczmarski tiefgehende Folgen. Er hat seine Liebe zu Polen aufgefrischt und bemerkt, dass sie an eine uneingestandene Sehnsucht aus der Kindheit anknüpft; er lernte über die Lieder von Kaczmarski die Geschichte Polens besser kennen und entschloss sich, die Sprache ernsthaft zu studieren. So wurde er Übersetzer und Schriftsteller. Auch in seinen Büchern spiegelt sich seine Hinwendung zu Polen, unserem nächsten Nachbarn, der uns dennoch so fremd erscheint.

    Kommentare
    Oberlehrer
    Den Titel über den Pfahl nach dem Original von Lluís Llach (1968, L'Estaca) gibt es in deutscher Sprache in einer sehr eingängigen Fassung von Hein und Oss Kröher: https://www.youtube.com/watch?v=riRP_j0YLEY
    Wolfgangus
    Und ich dachte immer, ich sei der einzige außerhalb Russlands, der Wyssozki kennt!
    Erst schüttet es die ganze Nacht, so dass das das Wasser durch die Decke auf den Küchenboden rinnt, und dann das am frühen Morgen: Jacek Kaczmarski! Der nächtliche Regen reicht nicht, man muss auch noch in einem Meer von Tränen ertrinken. Danke für diese wunderbare Sendung und das entführt worden sein in die einst so vertrauten Gefilde, dass man sie getrost Heimat nennen kann! большое спасибо und natürlich: Dziękuję! Von ganz weit weg. W.

    Reinerer
    Man muss die sehr sentimentale, mystische, mythische Propaganda und Erziehung und Insoktrination verstehen. Das hat mit Fakten und historischen Abläufen oft wenig zu tun. Alles überdreht und überhöht.

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