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    Donnerstag, 7. März 2024, 20:05 Uhr
    Donnerstag, 7. März 2024, 20:05 Uhr
    (Wdh.23:05)

    Unter Freunden: Uwe Friesel – Lolita war keine Blondine

    Bernhard Lassahn im Gespräch mit Uwe Friesel
    • Die Romane „Fahles Feuer“ und „Ada“ gelten als die schwierigsten Romane von Vladimir Nabokov. Uwe Friesel hat sie übersetzt und bei der Gelegenheit Nabokov persönlich kennengelernt. Er erzählt von den Raffinessen der Texte und von der Lebensgeschichte dieses äußerst anspruchsvollen Schriftstellers der Weltliteratur, der die Formel ausgegeben hat: „Alle kennen Lolita, keiner kennt Nabokov.“ Aber kennen wir Lolita richtig? Uwe Friesel erzählt von den Missverständnissen, die mit dem Skandal um „Lolita“ verbunden sind. Sie war nicht die verführerische Blondine, wie sie im Film dargestellt wird. So hat auch Nabokov sie nicht gesehen. Uwe Friesel kann es beweisen: „Lolita war nicht blond.“ Wir lernen Lolita und ihren Erfinder ein wenig besser kennen.

    Kommentare
    Wolfgangus
    Wunderbar! Das Matt in 1 Zug kenne ich, die Stellung hab ich nicht auswendig im Kopf. Es geht aber so, dass der Bauer auf die 8. Reihe vorrückt und dann natürlich nicht in die übliche Dame verwandelt wird, sondern in einen Springer, und damit Matt setzt. Auch mir ist es mal passiert: Meine Frau war mit meiner Tochter schwanger, ich saß am Tisch in meiner Kate in Griechenlan und schrieb an meinem ersten Roman (der zum Glück nie veröffentlich wurde), ein Typ aus Berlin wollte den Maler sehen und wünschte mir zum Abschied: "Gute Geburt", was ich natürlich auf mein unvollendetes Buch bezogen hatte, und nur darauf. Was er meinte, ging mir erst Jahre später auf (sic!). Pale Fire hatte ich nie als Gedicht betrachtet, und hab das Gespräch deshalb um so mehr genossen. Ich glaube, wir hatten mal in einem Nebensatz über Gedichte von N. gesprochen, und ich hatte ganz erstaunt gefragt: "Gesichte von Nabokov?" Das ist mir heute wieder aufgegangen. Pale Fire ist immer noch kein Gedicht für mich, aber das macht ja nichts. Danke für diese wunderbare Sendung, erst als Morgengabe, und jetzt nochmal, am Abend.... Die Leute hier und in meinem Luxuskurs in Sydney davon überzeugen zu versuchen, dass Lolita eines der wundervollsten Bücher ist, hab ich schon lange aufgegeben. Ich bin aber fest davon überzeug, dass sie Autoren von Kriminalromanen für Mörder halten. Und noch kurz zum Schluss: Die Hörbuchfassu ng von Pnin, gelesen von Ulrich Matthes, ist übrigens wunderbar. Danke für die Sendung! Toll.

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