Kontrafunk aktuell vom 14. Februar 2023
In dieser Ausgabe von „Kontrafunk aktuell“ spricht Benjamin Gollme mit dem Physiker Dr. Hans Hofmann-Reinecke über den Windkraftausbau und die Folgen für Umwelt und Ressourcen. Der Journalist und Radiogründer Charly Pache informiert über die Sozialproteste gegen die Rentenpläne des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Der Berliner Galerist Volker Diehl betreut ukrainische und russische Künstler und berichtet über dieses Spannungsfeld, und die Medienschau dreht sich um fatale Schwächen im spanischen Sexualstrafrecht.
- Kontrafunk-Kommentar von Frank Wahlig
Berlin Wahlen
Berlin, das ist das Kietzige, das verschlampt Großmäulige. Diese Koalition aus Roten, ritze Roten und Grünen hat innerhalb weniger Jahre die Stadt in die Grütze geritten. Wissend, mit Absicht und sehenden Auges. Wer länger in Berlin lebt, dem verroht zuerst die Sprache. Weil der normal deutsche Wortschatz nicht ausreicht. Weil die Stadt verroht und verdreckt, weil die Politik so unverfroren ist. Weil das so schwer zu beschreiben ist. Dieses Woke, Absurde, Langsame, Achtsame. Für Rot Rot Grün ist die Hauptstadt ein Lego-Baukasten, der von einem garstigen Kind ausgeschüttet und willkürlich zusammengesetzt wird. Ohne Plan, ohne Struktur – aber mit einer riesigen Klappe.
Wie bei einem Putsch wird eine Haupteinkaufsstraße gesperrt und mit Möbeln für Abhänger und Großstadtchiller zugestellt. Die Ladengeschäfte verwaisen. Der Hauptstadtsender fabriziert eine Berichterstattung, die auch aus der grünen Parteizentrale kommen könnte. Der zuständige Abteilungsleiter ist und jeder wusste das, der Ehemann der Grünen Spitzenpolitikern Bettina Jarasch. Im freihändigen Vergabeverfahren erstellt die linksgrüne Umwelthilfe Verkehrskonzepte. Gegen die ehemalige SPD Gesundheits-Senatorin läuft ein staatsanwaltschaftliches Ermittlungsverfahren: Korruptionsverdacht.
In Berlin gibt es viele solcher schmuddeliger Geschichten. Das Berliner Normal eben. Die Politiker haben sich darin kommod etabliert.
Die SPD gibt sich links, die Linke ist links und die GRÜNEN sind es auch. Sie unterscheiden sich in der Art und Weise, wie sie ihre Klientel und Funktionäre bedienen. Im Wahlkampf war das auf eine rührend traurige Weise zu erleben: Öffentlicher Verkehr – noch billiger, am billigsten, gegen alles, was rechts scheint, wir haben Platz und machen Wohnen noch billiger und die Rentner sollen umziehen. Die rot rot Grüne Koalition kämpft auf Plakaten gegen das Wetter, die Vermieter, die Hetze und den Hass. Alles auf Rechnung der anderen, der Steuerbürger zahlt, der Länder Finanzausgleich machts möglich. Und der Berliner erträgt es.
An der Spitze dieses Politisammelsuriums steht Franziska Giffey, eine burschikos wirkende Frau mit dem Charme einer sechziger Jahre Kittelschürze.
Sie hat das schlechteste Wahlergebnis für die SPD eingefahren, seit Ende des Zweiten Weltkrieges. Na und. Wenn es zum persönlichen Machterhalt immer noch reicht, soll das genügen. Unter lauter linken Parteien verliert die SPD aber ihre Kundschaft. Eingezwängt zwischen SED Nostalgie und Ökosozialisten wird die SPD immer kleiner, immer überflüssiger.
Union und AFD haben zugelegt. Und wie. Alle Beide. Für Berliner Verhältnisse ist das fast schon ein revolutionärer Akt. Das ist nicht unbedingt, das Verdienst dieser Parteien. Es hat viel mit der Schlecht-Leistung der Regierung Giffey zu tun. Mit dem Maulheldentum von Linken und Grünen. „CDU und AFD“-wählen oder „Gar nicht mehr“-wählen als Notsignal. Ein Aufbäumen des Wählers gegen die politische Blindheit und arrogante Bürgervergessenheit, der von Giffey geführten Koalition: Migranten Randale, Antifa Randale, eine Gesetzgebung zum davon laufen, Enteignungsphantasien wie zu besten DDR Zeiten. Für Rot Rot Grün besteht die Stadtgesellschaft aus Bedürftigen und Opfern. Selbst Schuld, wer da nicht drunter fällt.
Die Elefanten, die im Berliner Porzellanladen herumstehen, werden umgangen. Schwarzafrikanische Schläger und Drogenhändler, „No-Go“-Plätze, Bettler und Hütchenspieler, Clankriminalität, Kot und Dreck auf Straßen und Plätzen: alles Berliner Folklore, irgendwie. Es sind die Grünen, die diese Folklore bestimmen und die SPD zottelt mit. Die Wähler ertragen das nicht mehr. Eine SPD, die sich von den Grünen am Nasenring durch die Arena ziehen lässt. Das ist die Botschaft auch die der Nichtwähler. Doch ein Politikwechsel ist nicht in Sicht. Die Verlierer regieren weiter. Zumindest behaupten sie das. Noch.
Die SPD hat eine historische Niederlage eingefahren. Fast alle Direktmandate verloren. Die CDU einen enormen Stimmenzuwachs erfahren. Eine große Koalition wäre möglich. Aber was würde dann aus der Frau mit der Kittelschürze. Eine einfache Senatorin. Das sei mit Giffeys Selbstverständnis nicht zu machen, heisst es. Wer nicht über den eigenen Schatten springen kann, stolpert darüber und fällt auf die Berliner Schnauze. Erste Stimmen aus der Berliner SPD gibt es, die ein weiter so der Looser ablehnen und auf die CDU blicken.
Eine Erholungsregierung für die SPD. So kann der Partei die Droge GRÜN entzogen werden. Eine Befreiung aus dem linken Stadtkiez, das manchmal so miefig und provinziell ist. Und vor lauter wokeness den Bürger vergisst. Ein weiter so ist möglich in Berlin, aber politisch, gerade für die SPD, kommt das einer weiteren Verstümmelung gleich: Stellt die regierende Bürgermeisterin, betreibt aber das Geschäft der Ökosozialisten. So kann man Politik betreiben, aber so kann die Stadt weder gesunden noch sich entwickeln.
Rot Rot Grün, das ist kein Wahlerfolg. Für Berlin ist das eine Drohung!
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Kontrafunk aktuell vom 8. Juni 2023
Erstausstrahlung: 08.06.2023 05:05 Uhr
Am 8. Juni spricht Jasmin Kosubek mit dem Schweizer Publizisten Dr. Peter Hänseler über den Dammbruch in Cherson und die große ukrainische Gegenoffensive. Außerdem nehmen wir den evangelischen Kirchentag zum Anlass und sprechen mit Pfarrer Jürgen Fliege über den spirituellen Tiefflug der Protestanten. Der klinische Psychologe Dr. Michael Klein beschreibt den Niedergang des öffentlichen Raums. Dreckige Innenstädte, Kriminalität und lange Wartezeiten beim Amt oder beim Arzt. Wer trägt hierfür die Verantwortung, und warum werden die Probleme vonseiten der Politik geleugnet? Außerdem ein Kommentar von Cora Stephan.
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Kontrafunk aktuell vom 7. Juni 2023
Erstausstrahlung: 07.06.2023 05:05 Uhr
Am 7. Juni spricht Gernot Danowski mit dem pensionierten Musikprofessor Martin Schlumpf über Atomkraft. Schlumpf verrät, was gegen Solarstrom spricht und wie man als Musikprofessor überhaupt dazu kommt, sich mit Atomkraft auseinanderzusetzen. Der Brückenbauingenieur Ralf Schinköthe erläutert, in welchem Zustand die Brücken in Deutschland sind. Der Journalist Alex Baur berichtet von der Südamerika-Reise von Außenministerin Baerbock und Arbeitsminister Hubertus Heil. Der österreichische Journalist Thomas Oysmüller kommentiert das Wahldebakel des neuen SPÖ-Vorsitzenden, und Tim Krause hat eine Medienschau vorbereitet.
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Kontrafunk aktuell vom 6. Juni 2023
Erstausstrahlung: 06.06.2023 05:05 Uhr
In der Ausgabe vom 6. Juni spricht Moderator Gernot Danowski mit dem Journalisten Wolf Wetzel über den Kosovo und was sich für Parallelen vom Kosovokonflikt zum Ukrainekrieg ziehen lassen. Ein weiterer Konflikt, der immer wieder eine Rolle im politischen Kampf, aber auch im Kampf auf der Straße spielt, ist der Links- und der Rechtsextremismus. Über den politischen Extremismus und den Umgang damit spricht Ulf Küch, er ist der ehemalige Kripo-Chef in Braunschweig. Journalist und Autor Flo Osrainik stellt sein aktuelles Buch vor: „Lügen – Lügen – Lügen“. Frank Wahlig kommentiert den Höhenflug der AfD, und Tom Wellbrock hat die Medienschau zusammengestellt.
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Kontrafunk aktuell vom 5. Juni 2023
Erstausstrahlung: 05.06.2023 05:05 Uhr
Am 5. Juni spricht Gernot Danowski mit dem Publizisten Thomas Maul. Dieser nimmt sich in seinem neuen Buch die Corona-Zeit vor und zeigt auf, „wann man was wissen konnte“. Wie es mit Corona in Italien aussieht und ob es dort so was wie eine Aufarbeitung gibt, das verrät unsere Italien-Korrespondentin Barbara de Mars. Zum Thema Sinn und Unsinn der anstehenden deutschen Krankenhausreform trägt Dirk Schmitz mit seiner Expertise bei. Er ist Seit 2018 Geschäftsführer der Acura-Kliniken Baden-Baden. Über das dringende Bedürfnis Österreichs, technisch eine Vorreiterrolle zu spielen, dabei aber Bürger- und Datenschutzrechte über Bord zu werfen, kommentiert Gudula Walterskirchen. Und Stefan Millius hat eine Medienschau für Sie zusammengestellt.
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Wochenrückblick vom 3. Juni 2023
Erstausstrahlung: 03.06.2023 05:05 Uhr
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Kontrafunk aktuell vom 2. Juni 2023
Erstausstrahlung: 02.06.2023 05:05 Uhr
Am 2. Juni lässt sich Andreas Peter von der Pflegedienstunternehmerin Isabel Flaig erklären, warum sie, aber nicht nur sie, Angst hat, dass ihr Betrieb und mit ihr viele Pflegeeinrichtungen in Deutschland von der Pleite bedroht sind. Er spricht mit dem promovierten Arzt und Autor Jobst Landgrebe über Remdesivir, Beatmung und andere Behandlungsarten, von denen wir eigentlich dachten, dass sie im Zusammenhang mit Covid-19 entweder gar nicht mehr oder nur noch deutlich sensibler angewendet werden würden. Thomas Maetzel, Ingenieur und Unternehmensberater mit mehr als vierzig Jahren Berufserfahrung unter anderem im Energiebereich, äußert sich zu den Plänen für eine CO2-Reduktion, die aus seiner Sicht absolut weltfremd und unrealistisch sind. Die vermeintliche Sensationsentdeckung des nichtbinären Bronzemenschen kommentiert Jan David Zimmermann. Und Tim Krause hat eine Medienschau zusammengestellt.
Erst wenn 'Wählen' verstanden wird als Machtmittel des Bürgers: taugt die eine Partei nicht, wähle ich sie ab, eine ganz andere dagegen - und das massenhaft, egal wo ich ideologisch mich selber sehe ... erst dann können Wahlen etwas bewegen.
Ab und zu hilft auch, sich an den Farbkasten im Kunstunterricht zu erinnern: wir wissen doch, dass die Mischung von Rot und Grün nur braune K.... ergibt.
Wenn die voraussichtlich e "Bürgermeiter *:_In" von etwas 13% der Bevölkerung "gewählt". Dabei ist es egal, welcher Kader von SPD oder den GRÜNEN es wird. Und bei einem bin ich leider sicher, andere Kader kommen nicht in Frage, wetten? (Wenn ich verliere geb ich ne vegane Wurst aus!😂)
Abgesehen davon macht es "Spaß", die Wokeisten zu ärgern, weil man "falsch" gewählt hat. ;)
Die kapieren einfach nicht, dass das dem System egal ist, ob sie wählen. Eher sind die RRG-Parteien dankbar für soviel konservative Dumm- und Feigheit. Statt gar nicht zu wählen, sollten sie mal Protest wählen.
Wie sähe das aus, wenn fast 50% der Stimmen auf u5% Parteien fallen würden? Könnte man sie dann immer noch ignorieren oder müsste man dann darüber diskutieren, dass was mit den Volksparteien nicht stimmt?
So funktionert Parteiendemokra tie á la Deutschland.
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