Freitag, 9. September 2022, 20:05 Uhr
Freitag, 9. September 2022, 20:05 Uhr
(Wdh.23:05)
Matussek! No 3
Matthias Matussek im Gespräch mit Rüdiger Safranski
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Matthias Matussek und Rüdiger Safranski streiten über den Ukraine-Krieg. Muss der Westen das angegriffene Land gegen die russische Armee verteidigen? Oder hat der Westen selber soviel Dreck am Stecken, dass sich Empörung über Putin verbietet? Sind unsere Waffenlieferungen militärisch sinnvoll oder führen sie nur zur Verlängerung des Kriegselends? Dient der ganze Waffengang vielleicht dazu, von der längst angebahnten Wirtschaftskatastrophe in Europa abzulenken? Über diese Fragen offen zu diskutieren, ist in vielen Kreisen nicht mehr möglich. Matthias Matussek und Rüdiger Safranski führen im Kontrafunk vor, wie es geht. Sie sind befreundet, aber sie vertreten ganz gegensätzliche Meinungen und argumentativ fliegen die Fetzen.
Das Donbass-Referendum 2014 zur Wiederanglieder ung an Russland hat Russland damals nicht anerkannt. Warum, wenn es doch die Ukraine wieder eingliedern möchte?
Die geostrategische n Interessen der USA seit über 100 Jahren?
Für mich war das Gespräch gar nicht "erbaulich". Klar Meinungsfreihei t, sicher ist Diskussion wichtig. Aber wenn beim Partner keinerlei Sachkenntnis in Sachen Geschichte, Definition Faschismus, Geopolitik, die Ukraine (korrupt, undemokratisch, deutlich nationalsoziali tisch), PsychoanalyDESs e der jungen Politiker- bes. denen mit Stern- (die sind nämlich infantil und gerade NICHT erwachsen) etc. vorhanden sind....
Wenn eine Dämonisierun g Russlands und ein durch nichts begründbares Feindbild die einzige Grundlage
ist, von der ein Mensch alles betrachtet.....
Wenn jemand wegen seines Feindbildes eine völlige verzerrte Realitätswahrnehm ung hat, usw.
Was soll eine Diskussion da bringen? Wem?
Im Gegenteil: Der Mensch ist ein übler Kriegshetzer,
und mit solchen rede ich nicht. Punkt.
Besonders hübsch: ja, die Sanktionen haben Putin leider nicht ruiniert. DESHALB MEHR WAFFEN!!!
Menschliches Elend kennt der überhaupt nicht. Mir ist übel.
2. Die geopolitische Problematik, also Uni- vs. Multipolarität wurde nicht angesprochen. Diese könnte aber den Ukraine-Konflikt zumindest unter einer Perspektive verständlicher machen. Der unipolaren Hegemonie der VSA würde ich eine multipolare Welt vorziehen.
Rüdiger Safranski hat an anderer Stelle mal gesagt, dass gute Bücher im Kopf „geräumig“ machen. Genau das wünsche ich mir von KONTRAFUNK. Und hierfür braucht es ein Programm, das die Überzeugung en der Hörer auch herausfordern und nicht bloß bestätigen will.
Übrigens: Ist es nicht interessant, dass die unterschiedlich e Einschätzung des Wesens Putins bzw. Russlands die beiden Diskutanten zu völlig unterschiedlich en, gleichwohl vernünftigen Schlussfolgerun gen führt? Und sollte man sich vor diesem Hintergrund nicht bemühen, ein möglichst guter „Putin-Versteher“ zu werden?
Der Spiegel berichtete vor 2010, das Deutschland die Ukraine mit Polizeikräften & Ausbildung (Fußball EM) unterstützt. Warum fehlen vollständig die Bio Labore mit ihrer Virenforschung (Victoria Nuland) ?
Es sollte möglich sein an einer Lösung mitzuarbeiten und nicht nur Unterhaltung auf rhetorisch hohem Niveau.
Aber der Matussek hat auch nicht gerade geglänzt...
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