Sonntag, 4. September 2022, 6:05 Uhr
Sonntag, 4. September 2022, 6:05 Uhr
(Wdh.11:05, 15:05, 17:05)
Alexander Meschnig: „Selbstzerstörung als Erlösungsphantasma“
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Deutschland zeichnet sich insbesondere in den letzten Jahren durch ein stetiges Abgleiten der Politik in eine Art von Traumwelt aus. Der Mangel an realistischer Selbstwahrnehmung und die fehlende Integration von Binnen- und Außenwahrnehmung bestimmen den Charakter einer Gesellschaft, die mehr und mehr der Vernunft und dem Pragmatismus abgeschworen hat. Die deutsche Politik verliert sich dabei immer mehr in den Bildern der eigenen Größe und moralischen Erhabenheit, die mit einer Verdrängung der Realität einhergeht. Die daraus resultierenden Probleme und der unaufhaltbare Einbruch der Wirklichkeit in diese Scheinwelt sind Gegenstand dieser drei Essays.
(In einem früheren Buch - Deutscher Herbst - hatte A. Meschnig noch die Vermutung geäußert, die Geschehnisse von 2015 würden bei den Deutschen zu einem Erwachen führen. Das war leider nicht der Fall.)
PS: Ich nehme mal an, daß Meschnig unter die Bezeichnung "Deutsche" in diesen Fällen auch die Österreiche r subsumiert.
davon dürfen wir ausgehen....
und ja toller aufsatz und auch meine gedankengänge grossteils erwischt.
grüsse
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