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    Sonntag, 3. März 2024, 6:05 Uhr
    Sonntag, 3. März 2024, 6:05 Uhr
    (Wdh.11:05, 18:05)

    Heinz Schott: Evidenzbasierte Medizin versus Placeboeffekt

    • Zum Problem der wissenschaftlichen Autorität im Gesundheitssystem. Die evidenzbasierte Medizin möchte nur solche Medikamente beziehungsweise Behandlungsmethoden anerkennen, deren „wahre“ Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen werden kann – das heißt ohne Placeboeffekt, der experimentell (Doppelblindversuch) oder biostatistisch zu bestimmen ist. Ihre Hauptkritik an alternativmedizinischen Heilweisen läuft darauf hinaus, dass deren Erfolge nur auf dem Placeboeffekt beruhen würden. Diese Kontroverse flammte bereits mit der Entfaltung der (natur-)wissenschaftlichen Medizin im 19. Jahrhundert auf, wie das Beispiel der Homöopathie zeigt. Auch wenn die (positive) Bedeutung des Placeboeffekts für jede ärztliche Maßnahme inzwischen sogar von der Bundesärztekammer anerkannt wird, scheint sie doch viel zu wenig in Forschung, Lehre und Krankenversorgung berücksichtigt zu werden.

    Kommentare
    venabili
    Erstaunlich, dass jemand im Medizinbetrieb Mitte des 20.Jhdts mit dem Begriff Magie hantierte. Das wusste ich als Mediziner nicht- im Studium wurde es nicht erwähnt. Erst die eine längere berufliche Praxis als Mediziner hat mich vorsichtiger werden lassen und nun wende ich Hypnose und Yogatherapie an.
    Der Begriffstanz Magie- Placebo- Geistheilung beschreibt doch eigentlich nur die noch immer eher unverstandene Komplexität des Universums "Mensch". Die letzte Perversion der universitären Medizin war das zum Verschwinden bringen einer "natürlichen" Immunität nach einer Infektions(?)krankheit durch den Glaubenssatz, nur eine impfinduzierte Immunität sei evidenzbasiert wirksam. Am besten im Abstand von 3-monatigen Injektionen zu verwirklichen. Perverser und technokratische r geht's nicht!

    GuidoBonn
    Ganz lieben Dank!
    Großartige Übersicht.
    Werde ich mit Quelle bei meiner nächsten Vorlesung verwenden.


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