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    Erstausstrahlung: Sonntag, 11. Juni 2023, 6:05 Uhr
    (Wdh.11:05, 18:05)

    Klaus-Rüdiger Mai: Transhumanismus und Große Transformation - Wenn Menschheitsträume zu Alpträumen der Menschheit werden

    • Nichts soll so bleiben, wie es ist, nichts soll sich auf natürliche Weise verändern. Die Evolution war gestern. Starke Kräfte in der Welt, Industrien, finanzgewaltige gesellschaftliche Bewegungen und Parteien wollen den Menschen, die Wirtschaft und die Gesellschaft grundlegend neu erfinden: neue  Wertschöpfungsketten, neue Formen des Zusammenlebens, eine neue Sprache, ein neuer Mensch. Der Schriftsteller Klaus-Rüdiger Mai fragt nach dem Sitz von Ideologien wie dem Transhumanismus und von Konzepten wie dem der Großen Transformation im Sehnen und Träumen der Menschen. Und wie ihnen zu wehren ist, ohne Sehnsucht und Träume aufzugeben.

    Kommentare
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    Ergänzung:

    Den größten Effekt auf dieses Thema haben die neuen Generationen von Menschen. Ich weiß den Fachbegriff nicht mehr, es geht darum dass Menschen immer normal finden was sie vorfanden als sie auf die Welt kamen. Vereinfacht gesagt.

    Zitat: Im Jahre 1910 prophezeite Robert Koch: „Eines Tages wird der Mensch den Lärm ebenso unerbittlich bekämpfen müssen wie die Cholera und die Pest" Heute finden es jedoch die meisten Menschen komplett normal dass Fluggeräusche fast Flächendecken d zu hören sind. Verkehrslärm und brummende Luftwärmepumpen fast allgegenwärtig sind. Für Menschen wie Koch vor mehr als 100 Jahren muss unsere Gegenwart eine Dystopie gewesen sein. Für uns jedoch völlig normal. Gerade die Jüngeren kennen die Welt nicht anders. Nehmen das als völlig natürlich wahr weil es für sie schon immer so war. Und genauso wird sich das auch in 100 Jahren mit anderen Themen verhalten.

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    Respekt vor dem Autor. Sich mit diesem Thema in dieser Tiefe zu befassen ist bewundernswert. Aus der Sicht eines einfachen Menschen: Es tatsächlich schwierig. Das Endergebnis ist aus heutiger Sicht vermutlich für die Meisten abstossend und unvorstellbar. Aber sind wir nicht schon mitten in dieser Entwicklung? Die Cyborgs schon unter uns und wir empfinden das als völlig normal? Ein Arbeitskollege ist vor einigen Wochen mal schnell am Freitag Nachmittag zu einem Augenarzt gefahren um sich seine natürlichen Augenlinsen durch künstliche ersetzen zu lassen. Montag sahen seine Augen ein klein wenig anders aus. Ich dachte darüber nach dass er mich jetzt nicht mehr natürlich sieht. Künstliche Knie- und Hüftgelenke sind schon lange normal. Jedes Medikament das tatsächlich wirkt und uns vor dem Tod bewahrt. Ein junger Mensch der Gliedmaßen verloren hat und künstliche, durch Gedanken steuerbare bekommt. Wollen wir im das verwehren? Würde ein Kind nur durch ein künstliches Herz am Leben bleiben können... Es kommt in kleinen Schritten. Dann kommen die nächste Stufe, ein Chip im Hirn der die Leistungsfähigkeit unterstützt. Die künstliche Linse wird bald als "Eye-In-Display" fungieren. Auch das wird irgendwann normal sein. Wo ist die Grenze? Das war auch mein Gedanke beim Anhören dieses Podcasts. Und ich glaube es wird keine geben.

    Wie bei der Atomspaltung wird es darauf ankommen was wir daraus machen. Und es wird Gruppen geben wie die Mormonen die sich dem entziehen. Wenn sie dürfen.


    venabili
    Die Deutungsmöglichkeite n des Goya-Bildes (Der Schlaf der Vernunft ...oder Der Traum der Vernunft) kannte ich noch nicht; wieder was gelernt beim kontrafunk!
    Tatsächlich erscheint mir intuitiv "Der Traum der Vernunft gebiert Ungeheur" tiefgehender, ja ganzheitlicher gedacht. Wir sind zwar als menschliche Wesen vernunftbegabt aber selbst durch Bildung, Übung und Disziplin des vernünftigen Denkens immer in Gefahr unsere naturgegebenen irrationalen Anteile unbewusst auszuleben: materielle Gier, Macht- und Ruhmsucht, sadistische Befriedigung am Leid des Anderen. Wird es eine grosse Gegenbewegung zu den Transhumanisten und Transformatiste n geben??

    Mimatt
    WIr "leben" dann letztlich auf den Festplatten weiter, die sich nat. gegenseitig bekämpfen - Halleluja es lebt der Satan.

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    • Klaus Alfs: „Ist die Wissenschaft noch zu retten?“
      Erstausstrahlung: 24.09.2023 06:05 Uhr

      Mit der Parole „Follow the Science” wird im Namen der Wissenschaft weltweit großes Unheil angerichtet. Kritiker reagieren darauf häufig so, dass sie die „wahre Wissenschaft“ beschwören und deren Missbrauch beklagen. Doch dieses Verfahren ist heikel. So einfach sind die Dinge nämlich nicht. Der Soziologe Klaus Alfs erinnert an einschlägige Begründungsprobleme des wissenschaftlichen Selbstverständnisses, welche in der öffentlichen Diskussion ignoriert werden oder unbekannt sind. 

    • Friedrich Pohlmann: Folter
      Erstausstrahlung: 17.09.2023 06:05 Uhr

      Im Ausgang von CIA-Folterskandalen der jüngeren Vergangenheit wird dieser Typus der Menschenschinderei genauer unter die Lupe genommen. Foltern ist eine besondere Form absoluter Macht. Welches sind ihre Spezifika? Dass eine derartige „Praxis des Bösen“ nur von Menschen mit charakterstrukturellen Deformationen ausgeübt werden könne, ist ein weit verbreitetes Vorurteil. Demgegenüber wird anhand sozialpsychologischer Experimente gezeigt, wie leicht auch ganz gewöhnliche Menschen in derartige Praktiken des Bösen hineinstolpern können.

    • Peter J. Brenner: Die Schule der Demokratie? Protestkultur in Deutschland seit 1945
      Erstausstrahlung: 10.09.2023 06:05 Uhr

      Der 17. Juni 1953 und „1968“ sind die herausragenden Ereignisse in der deutschen Protestgeschichte seit 1945. Ansonsten gelten die Deutschen nicht als besonders protesttüchtig. Aber wenn auch die spektakulären Großereignisse weitgehend fehlen, so haben die Anti-Kernkraft-, die Friedens- und die Umweltschutzbewegung Konflikte erst geschürt, sodann absorbiert und schließlich zu einer Konsenskultur umgeformt. Seit 2010 treten die politischen Konfliktlinien wieder schärfer hervor, und mit dem „molekularen Bürgerkrieg“ etabliert sich eine neue und zukunftsträchtige Protestvariante.

    • Norbert Bolz: Der kalte Krieg um die Familie
      Erstausstrahlung: 03.09.2023 06:05 Uhr

      Norbert Bolz verfolgt in diesem Vortrag die These, dass wir in einem Zeitalter kalter Kriege leben. Kalter Krieg herrscht zwischen Männern und Frauen, zwischen Alten und Jungen. Kalter Krieg herrscht zwischen Eltern und Kinderlosen, zwischen berufstätigen Frauen und Hausfrauen. Kalter Krieg herrscht zwischen Familien und Staat. Bekanntlich ist dies auch ein Zeitalter des radikalen Individualismus, der nicht begründet werden muss und zu nichts verpflichtet. Das Thema sperrt sich gegen eine wissenschaftliche Behandlung. Denn man kann nicht „objektiv“ sein, wenn es um Fragen geht, die bis an die Wurzeln des eigenen Selbstverständnisses reichen. Es geht hier nämlich um Fragen der Identität, des Lebenssinns und des Glücks.

    • Sommerfestival – Audimax – Prof. Dr. Peter J. Brenner: „Vom Heimatschutz zum Klimastaat – Wege und Irrwege der Umweltpolitik“
      Erstausstrahlung: 27.08.2023 06:05 Uhr

      Best of „Audimax“: Prof. Dr. Peter J. Brenner - „Vom Heimatschutz zum Klimastaat – Wege und Irrwege der Umweltpolitik“

      Mit der Errichtung des Klimastaates gerät der Umweltschutz in Bedrängnis. Um 1900 war Naturschutz Teil eines umfassenderen „Heimatschutzes“; eine bürgerliche Gegenreaktion gegen die Traditionsverluste einer sich modernisierenden Gesellschaft. In den folgenden Jahrzehnten wurde der Naturschutz zum „Umweltschutz“ politisiert, bürokratisiert und von neuen sozialen Bewegungen okkupiert. Diese Entwicklung mündete in weit ausgreifenden UN-Konferenzen und EU-Richtlinien. Mit dem „Klimaschutz“ wurde schließlich ein neues Politikfeld etabliert, das dem Naturschutz den Rang abläuft.

    • Sommerfestival - Audimax - Norbert Bolz: Die Tyrannei der Wehleidigen
      Erstausstrahlung: 20.08.2023 06:05 Uhr

      Best of „Audimax“: Norbert Bolz - Die Tyrannei der Wehleidigen

      Der Duden unterwirft sich dem Gendergaga, und Apple kreiert als neues Emoji den schwangeren Mann. Der woke Wahnsinn tritt mit aggressiver Selbstherrlichkeit hervor, und das Fühlen befreit sich vom Denken. Doch die Gefühle sind schon selber Fakes: Es ist die Simulation, die Selbstsuggestion von Empfindungen, Verletzungen und Frustrationen. Prof. Norbert Bolz analysiert, mit welchem Treibstoff der Empörungsmotor läuft, den die Moralmachthaber bedienen, um ihre Tyrannei zu errichten.