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    Erstausstrahlung: Sonntag, 4. Juni 2023, 6:05 Uhr
    (Wdh.11:05, 18:05)

    Parviz Amoghli: Zeitenwende – den Sternen näher als je zuvor

    • Mitte Juli 2022 sendete das James-Webb-Weltraumteleskop sein erstes Bild aus den Tiefen des Sonnensystems zur Erde. Seither sorgt es beinahe täglich für neue Erkenntnisse und wissenschaftliche Durchbrüche. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis wir eine zweite Erde und damit extraterrestrisches Leben entdecken. Das aber würde den Beginn einer Zeitenwende markieren, die diesen Namen tatsächlich verdient. Der Publizist Parviz Amoghli über die Perspektiven, die uns das James-Webb-Teleskop eröffnet.

    Kommentare
    luxpatria
    Diese manische Attitüde der Astrowissenscha ften, endlich habitable Zonen in unerreichbaren Spären entdecken zu wollen, ist geradezu anmaßend und lächerlich und zeugt vom billigen Zeitgeist. Aber wenn jetzt schon mancher Astrophysiker mit Pophütchen daherkommt, weil er sich für einen unwiderstehlich e Künstler hält, wundert einen gar nix mehr, Die Menschheit hat noch nicht einmal den Hauch einer Mikrobe im eigenen Sonnensystem entdeckt ! Alles zu diesem Thema offenbart nur wilde Spekulationen, selbst Enceladus, der kleine Eismond des Saturns, wird so schnell sein kleines Geheimnis, wenn er denn eines hat, nicht preisgeben. Wir haben noch nicht einmal annähernd verstanden, was das z. B. das menschliche Bewusstsein überhaupt ist und wie es funktioniert, geschweige denn, warum sich das Universum mit einer solchen Geschwindigkeit ausdehnt ("Dunkle Energie", etc.) Und dann schon von "Ausweichplanete n faseln, auf denen man leben können soll ? Selten so gelacht !
    Derzeitmsind wir noch nicht einmal in der Lage, den Mond dauerhaft zu besiedeln, um wertvolle Rohstoffe hnd Treibstoffe zu gewinnen. Aber von dort müssen zukünftige Marsmissionen starten können ! 50 Jahre hat man den Mond vernachlässigt, und trotzdem peilt man bereits eine zeitnahe Marsmission an. Ohne Mond kein Mars, Freunde !
    Hybris allenthalben, Empfehlung: mehr Leistung, Bildung, Fleiß und ganz viel Bescheidenheit !

    Spielberg
    Ausweichquartie r für das Menschengeschle cht? Gemeinsames Ziel? - Hoffentlich gibt es dort dann auch Spätzle mit Sauerkraut!
    Buchfunk
    Ich kann mich luxpatrias Kommentar nur anschließen. Bin Amoghli aber dankbar, dass er meine Aufmerksamkeit für dies Teleskop geweckt hat. Ich habe die Raumfahrt seit Jahrzehnten nicht mehr verfolgt, weil sie zu einem Sammelbecken der Spinner wurde. Davila hat den Laden durchschaut. Selbst der humorvolle Guy auf dem Rollstuhl wusste nur, dass das Universum rätselhaft ist.
    luxpatria
    Köstlich ! Auf den Punkt gebracht !
    Segelferien
    „…und damit gäbe es ein Ausweichquartie r für das Menschengeschle cht…“ Diese an Arroganz kaum zu übertreffen de Aussage in der Zusammenfassung , in der letzten Minute der Sendung, bringt die Motivation und die Absurdität der Abermilliarden teuren Bemühungen um „Erkenntni sgewinn“ perfekt zum Ausdruck: Der abendländisch geprägte Mensch will weiter dominieren und sich ausdehnen. Noch immer nicht gelernt. Hoffnungslos.
    Die Ironie unseres Schicksals wird sein, dass wir dereinst auf fremden Himmelskörpern unseren Meister finden werden, nicht neue Knechte. Gut so!

    Bobo66
    Gut geschrieben!
    Die "Anreicherung" von Fakten durch permanente wildeste Spekulationen ist der Tod echter Wissenschaft.
    Siehe auch "Urknall"..."weiß" heute jeder Mensch, dürfte nur leider nicht korrekt sein.
    Der Schwurbel-Anteil der astrophysikalis chen Aussagen steigt exponentiell mit der Entfernung zur Erde....


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    • Norbert Bolz: Vater Staat und das Geschäft mit der Sorge
      Erstausstrahlung: 01.10.2023 06:05 Uhr

      Die bürgerliche Familie scheint unwiderruflich zerfallen. Norbert Bolz zeigt, wie ein paternalistischer Wohlfahrtsstaat und die Märkte der Sorge die wichtigsten Familienfunktionen übernommen haben. Es handelt sich hier durchaus um Modernisierungsprozesse, aber sie haben einen hohen Preis - und den zahlen vor allem die Kinder.

    • Klaus Alfs: „Ist die Wissenschaft noch zu retten?“
      Erstausstrahlung: 24.09.2023 06:05 Uhr

      Mit der Parole „Follow the Science” wird im Namen der Wissenschaft weltweit großes Unheil angerichtet. Kritiker reagieren darauf häufig so, dass sie die „wahre Wissenschaft“ beschwören und deren Missbrauch beklagen. Doch dieses Verfahren ist heikel. So einfach sind die Dinge nämlich nicht. Der Soziologe Klaus Alfs erinnert an einschlägige Begründungsprobleme des wissenschaftlichen Selbstverständnisses, welche in der öffentlichen Diskussion ignoriert werden oder unbekannt sind. 

    • Friedrich Pohlmann: Folter
      Erstausstrahlung: 17.09.2023 06:05 Uhr

      Im Ausgang von CIA-Folterskandalen der jüngeren Vergangenheit wird dieser Typus der Menschenschinderei genauer unter die Lupe genommen. Foltern ist eine besondere Form absoluter Macht. Welches sind ihre Spezifika? Dass eine derartige „Praxis des Bösen“ nur von Menschen mit charakterstrukturellen Deformationen ausgeübt werden könne, ist ein weit verbreitetes Vorurteil. Demgegenüber wird anhand sozialpsychologischer Experimente gezeigt, wie leicht auch ganz gewöhnliche Menschen in derartige Praktiken des Bösen hineinstolpern können.

    • Peter J. Brenner: Die Schule der Demokratie? Protestkultur in Deutschland seit 1945
      Erstausstrahlung: 10.09.2023 06:05 Uhr

      Der 17. Juni 1953 und „1968“ sind die herausragenden Ereignisse in der deutschen Protestgeschichte seit 1945. Ansonsten gelten die Deutschen nicht als besonders protesttüchtig. Aber wenn auch die spektakulären Großereignisse weitgehend fehlen, so haben die Anti-Kernkraft-, die Friedens- und die Umweltschutzbewegung Konflikte erst geschürt, sodann absorbiert und schließlich zu einer Konsenskultur umgeformt. Seit 2010 treten die politischen Konfliktlinien wieder schärfer hervor, und mit dem „molekularen Bürgerkrieg“ etabliert sich eine neue und zukunftsträchtige Protestvariante.

    • Norbert Bolz: Der kalte Krieg um die Familie
      Erstausstrahlung: 03.09.2023 06:05 Uhr

      Norbert Bolz verfolgt in diesem Vortrag die These, dass wir in einem Zeitalter kalter Kriege leben. Kalter Krieg herrscht zwischen Männern und Frauen, zwischen Alten und Jungen. Kalter Krieg herrscht zwischen Eltern und Kinderlosen, zwischen berufstätigen Frauen und Hausfrauen. Kalter Krieg herrscht zwischen Familien und Staat. Bekanntlich ist dies auch ein Zeitalter des radikalen Individualismus, der nicht begründet werden muss und zu nichts verpflichtet. Das Thema sperrt sich gegen eine wissenschaftliche Behandlung. Denn man kann nicht „objektiv“ sein, wenn es um Fragen geht, die bis an die Wurzeln des eigenen Selbstverständnisses reichen. Es geht hier nämlich um Fragen der Identität, des Lebenssinns und des Glücks.

    • Sommerfestival – Audimax – Prof. Dr. Peter J. Brenner: „Vom Heimatschutz zum Klimastaat – Wege und Irrwege der Umweltpolitik“
      Erstausstrahlung: 27.08.2023 06:05 Uhr

      Best of „Audimax“: Prof. Dr. Peter J. Brenner - „Vom Heimatschutz zum Klimastaat – Wege und Irrwege der Umweltpolitik“

      Mit der Errichtung des Klimastaates gerät der Umweltschutz in Bedrängnis. Um 1900 war Naturschutz Teil eines umfassenderen „Heimatschutzes“; eine bürgerliche Gegenreaktion gegen die Traditionsverluste einer sich modernisierenden Gesellschaft. In den folgenden Jahrzehnten wurde der Naturschutz zum „Umweltschutz“ politisiert, bürokratisiert und von neuen sozialen Bewegungen okkupiert. Diese Entwicklung mündete in weit ausgreifenden UN-Konferenzen und EU-Richtlinien. Mit dem „Klimaschutz“ wurde schließlich ein neues Politikfeld etabliert, das dem Naturschutz den Rang abläuft.