Montag, 26. Februar 2024, 15:05 Uhr
Montag, 26. Februar 2024, 15:05 Uhr
Fernruf: Polen (Breslau) und Ecuador
mit Gernot Danowski
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Aus Breslau zu stammen, das ist keine ethnografische Bestimmung: Das ist eine Weltanschauung. In dieser „Fernruf“-Folge machen wir uns daran, Breslau ein wenig zu ergründen. Dorthin hat es den Unternehmer Carsten Korb gezogen. Er hat Überraschendes über Land und Leute zu berichten. Eines sei vorweggenommen: Manche Polen sind deutscher als die Deutschen. Im zweiten Gespräch hören wir die Geschichte der Wienerin Gertraut Burtscher. Sie ist aufgrund der Corona-Wirren nach Ecuador ausgewandert. In der 330.000-Einwohner-Stadt Cuenca blüht sie jetzt völlig auf, und das, obwohl sie schon über 80 ist. Sie sagt: Meine schönste Zeit ist jetzt!
"Ich geb dir 1000 Euro ... geh zurück ... und such mir Leute die Kühe melken können". Ein toller Spruch.
Diese großkotze deutsche Überheblich keit kommt hier gar nicht gut an. Kein Wunder dass sie ein recht merkwürdiges Bild von "den Polen" haben. Augenhöhe ist das Zauberwort. Wer einem einem Polen von oben herab sagt was er zu tun und zu lassen hat ... der hat schon ausgeschissen. Wenn sie im Geschäftsleben genauso handeln ist es kein Wunder welchen Eindruck sie haben.
An den Moderator:
Diese wunderschönen "renovierten klassizistische n alten Häuser" in der Innenstadt sind nicht wirklich alt. Im 2. Weltkrieg wurde die Innenstadt Breslaus durch Bomben wirklich bis auf die Grundmauern zerstört. Diese "alten" Häuser z.B. an Rynek wurden nach dem Krieg nach alten Originalbauplänen neu aufgebaut ... im Kommunismus ... ohne EU !!!
Geschichte 6 - setzen.
Der Beitrag über die Wienerin in Ecuador brachte eine der größten Ungerechtigkeit en unserer Steuersysteme auf den Punkt: wer Lebenszeit und, ja, auch jede Menge Geld in Kinder investiert und dadurch im Rahmen des Generationenver trags seinen Beitrag leistet, daß er - wie auch die Selbstverwirkli cher, die sich bewußt für eine Leben ohne Kinder entscheiden und Lebenszeit und Geld anderweitig investieren, ob in Karriere, Freizeit, Urlaub, Immobilien sei dahingestellt - einmal seine Alterspension beziehen kann, ist der Depp der Gesellschaft.
In einer Gesellschaft, in der eine kinderlose Schickeria aus der selbstreferenzi ellen urbanen Kultur- und Medienblase über die narrative Lufthoheit verfügt und zunehmend das politische Personal stellt, das dafür sorgt, daß diese exorbitante gesellschaftlic he Schieflage weder im medialen Mainstream vorkommt noch Einlaß in die politische Debatte findet, geschweige denn durch entsprechende Gesetze behoben werden würde.
Einer der letzten Aufrechten, der dies versuchte: Paul Kirchhof, von Merkel einst als Berater ins Regierungsteam geholt, kurz darauf von ihr wieder entsorgt und in den Medien, vor allem den ÖRR, aufs Schmählichste desavouiert, als tat, wozu er eigentlich geholt wurde: auf die Familienfeindli chkeit der Politik zum Schaden der Gesellschaft hinzuweisen und alternative Besteuerungsmod elle zu fordern, die der Bedeutung der Familie als gesellschaftlic hes Kernelement entsprechen.
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