Kontrafunk aktuell vom 12. Dezember 2022
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Andreas Peter befragt den früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen zur sogenannten Reichsbürgerszene. Er spricht mit dem Münchener Kinderarzt Steffen Rabe darüber, wie gefährlich die RSV-Erkrankungen sind, die derzeit in aller Munde zu sein scheinen. Er unterhält sich mit der österreichischen Ärztin Maria Hubmer-Mogg über die von ihr mitorganisierte „Resilienz-Tour“. Thomas Fasbender kommentiert die „Friedensinitative“ für die Ukraine des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron. Und Tim Krause präsentiert eine Medienschau.
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Kontrafunk-Kommentar von Frank Wahlig
Ein Jahr Ampel
Manchmal blitzt zwischen all den Polit-Floskeln und Worthülsen die Wahrheit hervor. Da verplappert sich jemand, eben. Die Fraktionschefin der GRÜNEN sagte: Wir sind angetreten das Land zu verändern und das haben wir getan.
Das ist militärische Hab-Acht Stellung. Politiker: Antreten; Bürger: Haltung, Staat: Transformieren. Der Anspruch ist umfassender als gutes Regieren, reagieren auf Missstände, der Umgang mit Krisen. Der Kanzler fällt kaum als Gestalter der Politik auf. Scholz ist eher ein Dulder und verteilt zum einjährigen Jubiläum Zartbitterschokolade an seine Minister.
Er duldet eine Verteidigungsministerin, die überfordert ist aber ein rüdes Regiment führt, einen Gesundheitsminister, der mit desorientierter Eitelkeit glänzt, einen Wirtschaftsminister, der von grüner Ideologie einiges von der Sache erschreckend wenig versteht, eine Innenministerin, die den Radikalenerlass gegen RECHTS einführt und über Migrationsgesetze das Land grundsätzlich verändert.
Man muss die Regierung nicht durchdeklinieren. Es sind seltsame Personen darunter. Keine Bestenauslese sondern Leute mit einer Mission und einem Selbstbewusstsein, das bei manchem die Linie zur Hybris überschritten hat.
Die Innenministerin, Nancy Faeser, verdächtigt die Mitte der Gesellschaft mit Rechts zu liebäugeln. Delegitimierung des Staats ist der Allerweltsbegriff, der Karrieren beenden wird. Die offenen Grenzen behält sie bei. Die Plünderung der Sozialsysteme durch illegale Armuts- Migration will sie beenden, in dem Staatsbürgerschaft großzügig angeboten und vergeben wird. Der Mörder des 14-jährigen Mädchens in Ba-Wü hätte eine deutsche Staatsbürgerschaft haben können. Aber das ist bloß der Tod von gestern.
Blättern sie um, es gibt nichts zu lesen.
Eine Einwanderung der Tüchtigen ist gut, keine Frage. Nur darum geht es der Innenministerin nicht. Eine Aufarbeitung der Migrationspolitik: nicht mit dieser Ministerin. Für Sicherheit zu sorgen, ist die zentrale Priorität dieser Bundesregierung, sagte sie einmal. Was bedeutet illegale Migration für die Sicherheit der Bürger? Für manche den Tod, für viele Leid, für sehr viele ein Gefühl der Unsicherheit.
Wenn Politik die Augen vor der gewalttätigen Wirklichkeit verschließt, dann wird Politik selbst zur Gefahr. Die Sicherheitsversprechen klingen so pflichtbewusst wie hohl. Hier ist jemand angetreten das Land zu verändern, aber nicht zum Vorteil des Landes.
Der Minister für Wirtschaft und Energie, Robert Habeck, redet wie der Erklär-Bär aus dem Kinderfernsehen der sechziger Jahre. Rechnen kann er nicht und es gibt auch kaum Journalisten, die ihm vorrechnen, dass seine Energiewende nur im Kinderbuch funktioniert. Mehr Windräder liefern bei ungünstigem Wetter auch nicht mehr Energie. Und es gibt nicht so viel Beton, wie es bräuchte, um all die imaginierten Windräder im Boden zu verankern.
Je kälter der Winter, desto knapper die Energie. Robert packt den Pullover aus und die Industrie packt ein: BASF, Mercedes und BMW investieren in China oder Ungarn. Der Industriestandort Deutschland verliert unter tätiger Mithilfe des Ministers.
Habeck, der Minister, will Unternehmen finanziell unterstützen, wenn sie A: hierbleiben und B:, wenn sie herstellen was irgendwie Klimasinnvoll ist. Wenn sie Herstellen, was GRÜNE Funktionäre für richtig halten. Das Weltklima muss gerettet werden Das ist Plan- und keine Marktwirtschaft.
Vielleicht fragen sich manche Politiker, wieso sie das alles machen können, ohne dass jemand stopp sagt, oder sie an ihren Amtseid erinnert. Aufmucken kann verdächtig machen. Wer will sich schon dem Aussetzen.
Olav Scholz ist die Fortsetzung Angela Merkels mit anderen Mitteln. Bei Merkel durfte die SPD die Linie vorgeben, die Union folgte mit Rüssel am Schwanz hinterher. Jetzt geben die GRÜNEN Klimatisten die Agenda vor und die SPD trottet mit Rüssel am Schwanz hinterher. Die FDP, die sind auch irgendwie mit dabei, sprechen nicht mehr von Windrädern sondern von der Freiheitsenergie und nehmen den Electro Dienstwagen.
Die Regierung Scholz hat sich aufgemacht, die Welt ein wenig besser zu machen, der Bevölkerung die Angst vor Rechts einzubläuen, der Welt ein Beispiel geben, was deutsche Ideologie und grüner Wille in der Lage sind zu schaffen.
Die Welt, um im Bild zu bleiben, nimmt sich ein Beispiel an den haltungsstarken Deutschen Fußballern. Sie hält die Hand vor den Mund, damit keiner das Lachen hinter der hohlen Hand bemerke.
Ein Jahr Ampel: angetreten das Land zu verändern.
Der Kanzler verteilt Zartbitterschokolade.
Es wird regiert – und wie.
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Wochenrückblick vom 30. September 2023
Erstausstrahlung: 30.09.2023 05:05 Uhr
Das Beste aus unserem aktuellen Magazin, vorgestellt von Robert Meier.
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Kontrafunk aktuell vom 29. September 2023
Erstausstrahlung: 29.09.2023 05:05 Uhr
Am 29. September spricht Benjamin Gollme mit dem Pfarrer Lothar Mack über dessen geplante Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Aus Macks Sicht war die Religionsfreiheit während der Covid-Maßnahmen nicht gegeben. Mit der Zürcher Gemeinderätin und Schulleiterin Yasmine Bourgeois geht es um die Inklusion in den Schulklassen und eine Volksinitiative zur Wiedereinführung der Förderklassen. Und der slowakische Cellist und politische Kommentator Michal Stahel ist aus Bratislava zugeschaltet. Am Vorabend der slowakischen Parlamentswahlen sehen Umfragen die Opposition in Führung. Dies könnte Auswirkungen auf die Ukraine, die EU und die Migrationspolitik haben.
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Kontrafunk aktuell vom 28. September 2023
Erstausstrahlung: 28.09.2023 05:05 Uhr
Am 28. September spricht Benjamin Gollme mit dem ehemaligen ZDF-Moderator und Redaktionsleiter Wolfgang Herles über Widerstand, Rechtsbruch und über sein Buch „Mehr Anarchie, die Herrschaften“. Mit dem Facharzt für Psychotherapie Dr. Christian Spaemann geht es um die Frühsexualisierung unserer Kinder und um Kindergärten, in denen Räume für Doktorspiele geschaffen werden sollen. Und Rolf Höneisen von der christlichen Hilfsorganisation Christian Solidarity International berichtet aus Indien. Dort leidet die christliche Minderheit unter dem aufkeimenden Nationalismus radikaler Hindus.
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Kontrafunk aktuell vom 27. September 2023
Erstausstrahlung: 27.09.2023 05:05 Uhr
Am 27. September spricht Jasmin Kosubek mit Werner Gartenmann, Geschäftsführer von Pro Schweiz, über die Neutralität der Schweiz und ihre Glaubwürdigkeit in dieser Rolle. Mit dem Juristen und Lehrer Ralph Studer geht es um den WHO-Pandemievertrag, den Studer als große Gefahr für Bürger, Staat und Gesundheit sieht. Außerdem sprechen wir mit dem Informatiker Prof. Jesper Larsson Träff über die Medien, ihre Macht und ihre Kriege. In einem Kommentar widmet sich Publizist und Philosoph Michael Andrick den schwierigen philosophischen Fragen, die die künstliche Intelligenz aufwirft.
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Kontrafunk aktuell vom 26. September 2023
Erstausstrahlung: 26.09.2023 05:05 Uhr
Die Probleme in Deutschland sind vielfältig, und sie haben eins gemein: Sie kosten den Bürger Geld. In der Ausgabe vom 26. September spricht Marcel Joppa mit dem Diplom-Ingenieur Otfried Sinner über den Wohnungsgipfel der Bundesregierung vom Montag und welche Probleme tatsächlich hinter der Wohnungsnot stecken. In einem Interview mit dem Schriftsteller und Sachbuchautor Dr. Klaus-Rüdiger Mai geht es um die Kampagnen von Leitmedien und etablierten Parteien gegen die Alternative für Deutschland, die sich erneut bei der Wahl im thüringischen Nordhausen gezeigt hat. Im Gespräch mit dem Medienkritiker und Journalisten Walter von Rossum blicken wir auf die unterschiedlichen Formen des Widerstands, die sich seit 2020 gegen Regierung und Mainstream gebildet haben: In seinem Buch „The Great WeSet“ wagt der Autor auch einen Ausblick auf das Potenzial dieser „Gegen-Bewegung“. Oliver Gorus spricht schließlich einen Kommentar über „geschlechtliche Identität“ und woher die Debatte um diesen woken Trend eigentlich stammt.
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Kontrafunk aktuell vom 25. September 2023
Erstausstrahlung: 25.09.2023 05:05 Uhr
Am 25. September spricht Gernot Danowski mit dem Bürgerrechtler und Softwarespezialisten Volker Birk über die Vorratsdatenspeicherung. Ein Gerichtsurteil hat die deutsche Version der Regelung für rechtswidrig erklärt. Wie geht es jetzt weiter mit den Daten und deren Auswertung? Die österreichische Journalistin und Unternehmerin Edith Brötzner hat eine Zusammenfassung der letzten drei Jahre geschrieben: „Alkohol und Psychopharmaka – der ganz normale Wahnsinn 2022“. Wir sprechen darüber, dass sie Österreich nicht wiedererkennt, dass die Corona-Zeit aber auch viele Leute wach gemacht hat. Und unsere USA-Korrespondentin Susanne Heger hat im Rahmen der UN-Vollversammlung letzte Woche etwas beobachtet, das weltweit auf die Medien zukommt: Redakteure und Verleger werden geschult, Konzepte zu entwickeln, den Klimawandel in möglichste vielen Themen allumfassend einfließen zu lassen. Josef Kraus kommentiert eine Kehrtwende in der schwedischen Bildungspolitik, die lange Zeit eigentlich gepriesen wurde.
Es gibt für Kleinkinder Synagis, nicht direkt eine Impfung, aber Antikörper gegen RSV. Das wird allerdings nur Kindern mit Vorerkrankungen gegeben und ansonsten nicht von der Kasse bezahlt. WARUM, fragt man sich da, wird hier auf der einen Seite ein sicheres und wirksames Mittel Kleinkindern verwehrt, auf der anderen Seite aber eine mRNA Gentherapie propagiert und bezahlt, die den Kindern nicht nützt, sondern nur schadet?
2) Zu den Reichsbürgern:
Erst Erdogan, dann Biden, jetzt Scholz: alle haben sie ihre (fingierten) Putsch-Momente, die ihnen mehr Macht und Ausbooten der unliebsamen Konkurrenz erlaubt. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
PR-Coup der Behörden war‟ (Berliner Zeitung)
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