Montag, 25. März 2024, 20:05 Uhr
Montag, 25. März 2024, 20:05 Uhr
(Wdh.23:05)
Philosophieren #51: „Altern“
mit Alexander Christ und Matthias Burchardt
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Wir alle werden unweigerlich älter. In Schwaben sagt man, mit dem Alter werde man auch klüger, ab 50 Jahren soll das dann wohl gelten. Dabei verdrängen wir gerne, dass mit dem Altern auch Gebrechen und andere unschöne Begleiterscheinungen Einzug halten. Matthias Burchardt und Alexander Christ gewinnen in dieser Folge von „Philosophieren“ im Kontrafunk dem Alterungsprozess dennoch so manche gute Seite ab und wünschen sich selbst, gut zu altern.
Was ist aber mit Menschen denen das nicht oder nur äußerst begrenzt gegönnt war/ist? Denke da gibt es ganz viele Menschen und Variationsstufe n, wohl in erster Linie verursacht durch traumatische Erlebnisse, welche die Lebens- und Erlebensfähigkeit des Einzelnen – oftmals über viele Lebensjahre hinweg - sehr stark limitiert haben. Mein Eindruck ist, dass es Viele gibt für die das alt werden schon allein deshalb ein Qual ist/ bzw. Existenzängste auslöst, weil sie schlicht und ergreifend eben kaum „ihr“ Leben gelebt haben und/oder als Mensch in ihrem Menschsein kaum in ihrem Leben wirklich präsent waren. Wie kann Mensch damit das Altwerden emotional realisieren? Je älter wir werden, um so mehr erhalten wir ein Gefühl und eine realistische Sichtweise auch für größere Zeiträume, was m.E. ein Bewusstsein von Endlichkeit erzeugt, wenn wir für uns selbst in die Zukunft schauen wollen. Wie wird diese Endlichkeit empfunden? Ich habe für mich herausgefunden, dass sich das mit einer Lebendigkeit im Hier und Jetzt kompensieren lässt. Ist das nicht auch ein Grund, warum Kinder und Alte so gut mitmiteinander spielen können? Würde mich freuen, wenn die Fragen hier Anregungen für ein weiteres Gespräch sein können.
Was das klüger werden betrifft, so beziehen sich die entsprechenden Redewendungen nur auf Männer. In Bayern scheint das übrigens früher der Fall zu sein. Da heißt es: "Mit 40 tut es einen Schlag und der 'Bua' wird gescheit." Ähnliche Sprüche über Frauen sind mir noch nicht begegnet, das heißt entweder Frauen werden immer für dumm gehalten oder bei ihnen geht das klüger werden unauffälliger vonstatten oder es war schon immer unnötig, sich darüber Gedanken zu machen...?
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