Skip to main content
  • Die aktuelle Nachrichten­ausgabe

  • Die gestrige Abendausgabe

  • Die gestrige Mittagsausgabe

    Erstausstrahlung: Sonntag, 21. Mai 2023, 6:05 Uhr
    (Wdh.11:05, 18:05)

    Peter J. Brenner: Die „Benin-Bronzen“ – Raubkunst oder Weltkultur?

    • Die Diskussion um die Rückgabe der „Benin-Bronzen“ schwelt seit Jahren, weist aber einige blinde Flecken auf. Wenig beachtet wird die vorausliegende, verworrene Geschichte. Es ist die Geschichte einer kriegerischen Sklavenhändler- und Menschenopfergesellschaft, in der die Kunstwerke über Jahrhunderte hinweg entstanden sind. Es ist auch die Geschichte kolonialer Militäraktionen und des Kunsthandels; und schließlich ist es die Geschichte der Museen. Denn im Kern geht es um die Frage, ob künftig Kulturobjekte der Deutungsmacht globaler Kultureliten ausgeliefert sein werden, oder ob sie ihr Eigenrecht behaupten können.

    Kommentare
    Xaver Huber
    Professor Brenners überaus interessantes Essay enthält eine beeindruckende Anzahl, nicht zuletzt historischer Details, aus der ein enormer Fleiß spricht und dem Zuhörer Vertrauen in die Integrität des Verfassers vermittelt.
    Stets angenehm ist die distinguierte und akademische Präzision atmende Sprache und Artikulation des Autors, dessen Duktus in erholsamer Weise auf viele heute verbreitede Sprachsünden verzichtet.
    Zu Beginn schlich sich ein marginaler geographischer Mißweisungst eufel ein. Das Königreich Benin lag natürlich nördlich des Deltas des Flusses NIGER, nördlich des Nil-Deltas liegt das Mittelmeer.


    Melde Dich zum Kommentieren im Login-Bereich an, um kommentieren zu können.

    • Friedrich Pohlmann: Folter
      Erstausstrahlung: 17.09.2023 06:05 Uhr

      Im Ausgang von CIA-Folterskandalen der jüngeren Vergangenheit wird dieser Typus der Menschenschinderei genauer unter die Lupe genommen. Foltern ist eine besondere Form absoluter Macht. Welches sind ihre Spezifika? Dass eine derartige „Praxis des Bösen“ nur von Menschen mit charakterstrukturellen Deformationen ausgeübt werden könne, ist ein weit verbreitetes Vorurteil. Demgegenüber wird anhand sozialpsychologischer Experimente gezeigt, wie leicht auch ganz gewöhnliche Menschen in derartige Praktiken des Bösen hineinstolpern können.

    • Peter J. Brenner: Die Schule der Demokratie? Protestkultur in Deutschland seit 1945
      Erstausstrahlung: 10.09.2023 06:05 Uhr

      Der 17. Juni 1953 und „1968“ sind die herausragenden Ereignisse in der deutschen Protestgeschichte seit 1945. Ansonsten gelten die Deutschen nicht als besonders protesttüchtig. Aber wenn auch die spektakulären Großereignisse weitgehend fehlen, so haben die Anti-Kernkraft-, die Friedens- und die Umweltschutzbewegung Konflikte erst geschürt, sodann absorbiert und schließlich zu einer Konsenskultur umgeformt. Seit 2010 treten die politischen Konfliktlinien wieder schärfer hervor, und mit dem „molekularen Bürgerkrieg“ etabliert sich eine neue und zukunftsträchtige Protestvariante.

    • Norbert Bolz: Der kalte Krieg um die Familie
      Erstausstrahlung: 03.09.2023 06:05 Uhr

      Norbert Bolz verfolgt in diesem Vortrag die These, dass wir in einem Zeitalter kalter Kriege leben. Kalter Krieg herrscht zwischen Männern und Frauen, zwischen Alten und Jungen. Kalter Krieg herrscht zwischen Eltern und Kinderlosen, zwischen berufstätigen Frauen und Hausfrauen. Kalter Krieg herrscht zwischen Familien und Staat. Bekanntlich ist dies auch ein Zeitalter des radikalen Individualismus, der nicht begründet werden muss und zu nichts verpflichtet. Das Thema sperrt sich gegen eine wissenschaftliche Behandlung. Denn man kann nicht „objektiv“ sein, wenn es um Fragen geht, die bis an die Wurzeln des eigenen Selbstverständnisses reichen. Es geht hier nämlich um Fragen der Identität, des Lebenssinns und des Glücks.

    • Sommerfestival – Audimax – Prof. Dr. Peter J. Brenner: „Vom Heimatschutz zum Klimastaat – Wege und Irrwege der Umweltpolitik“
      Erstausstrahlung: 27.08.2023 06:05 Uhr

      Best of „Audimax“: Prof. Dr. Peter J. Brenner - „Vom Heimatschutz zum Klimastaat – Wege und Irrwege der Umweltpolitik“

      Mit der Errichtung des Klimastaates gerät der Umweltschutz in Bedrängnis. Um 1900 war Naturschutz Teil eines umfassenderen „Heimatschutzes“; eine bürgerliche Gegenreaktion gegen die Traditionsverluste einer sich modernisierenden Gesellschaft. In den folgenden Jahrzehnten wurde der Naturschutz zum „Umweltschutz“ politisiert, bürokratisiert und von neuen sozialen Bewegungen okkupiert. Diese Entwicklung mündete in weit ausgreifenden UN-Konferenzen und EU-Richtlinien. Mit dem „Klimaschutz“ wurde schließlich ein neues Politikfeld etabliert, das dem Naturschutz den Rang abläuft.

    • Sommerfestival - Audimax - Norbert Bolz: Die Tyrannei der Wehleidigen
      Erstausstrahlung: 20.08.2023 06:05 Uhr

      Best of „Audimax“: Norbert Bolz - Die Tyrannei der Wehleidigen

      Der Duden unterwirft sich dem Gendergaga, und Apple kreiert als neues Emoji den schwangeren Mann. Der woke Wahnsinn tritt mit aggressiver Selbstherrlichkeit hervor, und das Fühlen befreit sich vom Denken. Doch die Gefühle sind schon selber Fakes: Es ist die Simulation, die Selbstsuggestion von Empfindungen, Verletzungen und Frustrationen. Prof. Norbert Bolz analysiert, mit welchem Treibstoff der Empörungsmotor läuft, den die Moralmachthaber bedienen, um ihre Tyrannei zu errichten.

    • Sommerfestival - Audimax - Peter Hoeres: Das hohe C der christlichen Parteien
      Erstausstrahlung: 13.08.2023 06:05 Uhr

      Best of „Audimax“ – Peter Hoeres: Das hohe C der christlichen Parteien

      Wie hältst Du es mit dem Christentum? Dieser Gretchenfrage sehen sich die C-Parteien immer wieder ausgesetzt. Peter Hoeres, Professor für Neueste Geschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, nimmt die neuen Grundsatzprogramme von CDU und CSU zum Anlass, der Bedeutung des Christlichen für die Politik nachzugehen und die Auseinandersetzung darüber anhand der Programmgeschichte der Union nachzuzeichnen. Er betrachtet dann kritisch die aktuelle Debatte und formuliert Thesen zur Ausrichtung der Union.