Skip to main content

live hören

Die Nachrichten von heute Abend
Die Nachrichten von heute Mittag
Die Nachrichten von heute Morgen
    Donnerstag, 15. August 2024, 5:05 Uhr
    Donnerstag, 15. August 2024, 5:05 Uhr
    (Wdh.06:05, 07:05, 09:05, 12:05, 13:05, 18:05)

    Kontrafunk aktuell vom 15. August 2024

    • Teilerfolg für das „Compact“-Magazin. Nach dem Eilantrag gegen das Verbot darf „Compact“ vorerst wieder veröffentlichen. Darüber sprechen wir mit Christine Anderson, AfD-Abgeordnete im EU-Parlament, und mit Rechtsanwalt Friedemann Däblitz. Däblitz berichtet zudem von seiner Strafanzeige gegen die stellvertretende Leiterin der Rechtsabteilung des Robert-Koch-Instituts, Bettina Hanke. Gibt es Neuigkeiten in der Visumaffäre des deutschen Auswärtigen Amts? Der freie Journalist Matthias Nikolaidis analysiert für uns die Situation, und Cora Stephan kommentiert die Autopläne der FDP.

    • Kontrafunk im Gespräch mit Friedemann Däblitz

      RKI-Files und Compact-Verbot außer Vollzug

    • Kontrafunk im Gespräch mit Christine Anderson

      Twitter, die EU und Thierry Breton

    • Kontrafunk aktuell im Gespräch mit Matthias Nikolaidis

      Visumaffäre des Auswärtigen Amts

    • Kontrafunk-Kommentar von Cora Stephan

      Autos in die Stadt!

      Doch, manchmal gibt es in der FDP richtig gute Ideen. Wolfgang Kubicki etwa fordert Gesundheitsminister Lauterbach zum Rücktritt auf. Sehr richtig! Nützt aber wahrscheinlich nichts. Und dann hat die FDP eine interne „Argumentationshilfe“ in Umlauf gebracht, in der die Abschaffung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefordert wird. Derartig was von richtig! Was man dadurch sparen könnte! Ob es allerdings gut wäre, die Milliardengeschenke in alle Welt dann vom feministischen Außenministerium vergeben zu lassen – naja. Das hieße wohl den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben.

      Noch radikaler ist die liberale Idee, die Städte von allem zu befreien, was dem Autoverkehr im Wege steht. Also Fahrrad- und Fußgängerzonen und irgendwelches bepflanzbare Sperrholz. Pfui Teufel, denken Sie jetzt? Wieder mehr Auspuffdämpfe, Feinstaub, Staus und zugeparkte Nebenstraßen? Nun: die FDP rechnet anders und nicht nur für uns Landbewohner durchaus einleuchtend. Nicht nur in Zeiten von Corona und angesichts der immer stärkeren Unzuverlässigkeit des Schienenverkehrs ist das Auto eine Oase der mobilen Freiheit. Kontaktlos unterwegs sein und nicht auf zugigen Bahnhöfen herumstehen müssen: Das macht nur das Auto möglich. „Das Auto ermöglicht individuelle Mobilität und steht wie kein zweites Verkehrsmittel für Freiheit. Laut einer Civey-Umfrage sind mehr als 60 Prozent der Menschen stark auf ihr Auto angewiesen. Insbesondere im ländlichen Raum und in den Vorstädten“, schreibt die FDP. Stimmt so.

      Zugegeben: Für Anwohner sind die verkehrsberuhigten Viertel in der Großstadt ein Segen. Für die Innenstädte hingegen ist die Verbannung der Autos Gift. Die Verödung der einst zum „Shoppingerlebnis“ einladenden Zentren ist nicht nur dank der Corona-Beschränkungen rasant fortgeschritten, sie verdankt sich auch dem Vergraulen der Autofahrer, etwa durch Umwidmung von Straßen in Fahrrad- und Fußgängerzonen und vor allem dank fehlender oder zu teurer Parkmöglichkeiten. Shopping macht keine Freude, wenn die Einkäufe auf weiten Wegen zum Auto geschleppt werden müssen. Auch das hat dem Onlinehandel blühende Umsätze beschert und Stadt und Land ein reges Kurierfahreraufkommen. Also auch und gerade da geht es nicht ohne Auto.

      Die FDP fordert ein günstiges und deutschlandweites Flatrate-Parken, ähnlich dem 49-Euro-Ticket. Die vollständige Sperrung von Straßen aus ideologischen Gründen sorge im Übrigen nur für die Verlagerung von Verkehr, weshalb man das ablehne. In der Tat: Das schnell wieder aufgegebene Experiment der Stadt Gießen, den Autoverkehr auf dem Stadtring auszubremsen durch die Sperrung einer Fahrtrichtung für Fahrräder, sorgte für Chaos, nicht für bessere Luft. Nicht das Auto ist der Mörder der Stadt, sondern jene Stadtplaner, die in der Zerstörung der Großstädte im Bombenkrieg einst eine „ersehnte Katastrophe“ sahen, weil sie endlich freie Bahn für die Realisierung jener „neuen Städte“ schuf. „Die kahle, aufgeräumte, verkehrsgerechte Stadt der Nachkriegszeit war die Kopfgeburt von Bauplanern“, schreibt Dankwart Guratzsch. Das Auto ist der falsche Feind.

      Und keine der lustigen Maßnahmen zur Möblierung autofreier Straßen hat zurückgebracht, was Städte einst attraktiv gemacht hat. Außerdem sind Dönerbuden und Barbershops kein Ersatz für die frühere Vielfalt des Einzelhandels. Übrigens: Wer eine Zeitlang über Frankreichs Autobahnen gefahren ist, erlebt den Übergang auf die deutschen Autobahnen als reine Folter. Man fürchtet nicht nur ein Schleudertrauma, sondern auch Schäden am Auto selbst, weshalb man die geforderte Geschwindigkeitsbegrenzung schon aus Selbstschutz einhält. Nicht nur beim Schienenverkehr, auch beim Straßenfernnetz wurde jahrelang alles Nötige unterlassen.

      Kurios mag man finden, dass die FDP auch für die Formel 1 in Deutschland wirbt. Das ist die reine Utopie. Andererseits: Auch das wäre Werbung für das einstige Zugpferd Deutschlands: die Autoindustrie. Mittlerweile eine müde Mähre. Die Einsprüche gegen solch kesse Werbung für das Automobil lassen sich denken. Reiner Opportunismus! Die FDP will sich an die Autofahrer ranwanzen! Wahlkampf halt! Schon recht. Man sollte Politikern nicht nur zu Wahlkampfzeiten niemals trauen. Aber man kann sie auf ihre etwas besseren Ideen zumindest festnageln. Es wäre einen Versuch wert.

    Sponsor dieser Sendung:

    Junge Freiheit – Wochenzeitung für Debatte

    Sponsor dieser Sendung: Junge Freiheit – Wochenzeitung für Debatte
    Kommentare
    Hinterkonti
    Beim Thema Auto wird der Kontrafunk seinem Anspruch, Stimme der Vernufnft zu sein, leider regelmäßig nicht gerecht. Im Gegenteil,zeige n die Beiträge von Cora Stephan und anderen starke ideologische Verblendung, die sich in ziemlich billiger und unsachlicher Polemik äußert.
    Die Ödnis der Nachkriegsstädte sei Ergebnis der Kopfgeburt von Bauplanern. Aha. Könnte das nicht mit den erheblichen Flächenbedarf en des Autos zwingender zusammenhängen?
    Auch zur Verödung der Innenstädte trägt natürlich das Auto sehr entscheidend bei, weil es den öffentliche n Raum für den Aufenthalt unattraktiv macht.
    Es gibt bereits zahlreiche erfolgreiche Beispiele von Maßnahmen zur Verkehrsberuhig ung, die eine sehr spürbare Belebung der Quartiere bewirken.
    Bitte etwas weniger Auto-Lobbyismus und mehr Sachlichkeit.

    Harlekin
    Mir scheint eher, Frau Stephan ist mal wieder auf die FDP hereingefallen.
    Die produziert vor den anstehenden Landtagswahlen plötzlich ein paar liberale Ideen,
    an deren Umsetzung wohl kaum jemand glaubt, wenn sie mit Grünen und SPD regieren wollen.
    Dort, wo sie in der kommunalen Verantwortung ist, z.B. in Jena, hat sich der OB denn auch gleich davon distanziert.
    Rührend der Satz von Frau Stephan, man könne Politiker auf ihre etwas besseren Ideen festnageln.
    Das ist schon bemerkenswert naiv.
    Vor kurzem erzählte der Bundesverkehrsm inister der FDP noch, die Fortbewegung der Zukunft finde statt,
    indem man mit dem Pedelec zur nächsten Bahnstation fahre.
    Mal abwarten, ob jenseits der Publizistik besonders viele von den FDP-Plänen überzeugt sind.
    Im aktuellen Politbarometer liegt die Partei offenbar wieder bei 4 %.

    Sten
    Auswärtiges Amt: ist ideologisch unterwandert (leider von oben); das, was sich heute "Außenministe rin" nennen darf, hätte vor wenigen Jahrzehnten eine Aufnahmeprüfung im AA nicht ansatzweise bestanden! Dort tummelten sich mal hochgradig kompetente Beamte, die ihren Eid auf das Grundgesetz ernstgenommen haben ...

    EU: Frau Anderson mal wieder erfrischend direkt, kämpferisch und mit klarem Verstand argumentierend - diese Frau ist "Gold wert" in diesem EU-Sumpf !

    Kommentar: Cora Stephan wie immer mit angenehmer Stimme auf den Punkt!

    RKI-Files: Kompliment für den Einsatz von dem RA Däblitz - ein Schritt nach dem anderen.

    Versteylen
    DURCHGÄNGIG starke Sendung heute! Drei hochinteressant e Interviews und ein prima Kommentar von Cora Stephan - und am Ende der gute Hinweis auf die RTL-Sendung zum Urlaub von "Schutzsuchenden " in dem Land, aus dem sie "geflohen" sind!

    Die Doku selbst scheint (komplett) noch nicht online zu sein; hier immerhin Bericht + Ausschnitt: https://www.rtl.de/news/urlaub-in-afghanistan-trotz-verfolgung-und-schutzstatus-hier-id1767287.html

    und ein Artikel im Focus:

    https://www.focus.de/kultur/kino_tv/deutsche-reisebueros-helfen-mit-doku-enthuellt-wie-gefluechtete-in-afghanistan-urlaub-machen-behoerden-schauen-weg_id_260222082.html (ich hab den bislang nur überflogen, aber passend zur heutigen Sendung begegnete mir dort der Zwischentitel "Doku zeigt, dass sogar ehemalige Ortskräfte in Afghanistan Urlaub machen"... 😑 ).

    Und GANZ zum Schluss der Programmhinweis zur heutigen "Unter Freunde"-Sendung mit dem wunderbaren Karsten Troyke, der mir vor einiger Zeit beim gleichfalls wunderbaren RADIO MÜNCHEN auffiel, wo er regelmäßig Texte einspricht - wer diese Stimme, die mindestens 20 Jahre älter klingt, als sie tatsächlich ist, einmal gehört hat, wird sie nie wieder vergessen! ^^
    Vielleicht ja bei nächster Gelegenheit auch ein Interviewgast für Kontrafunk aktuell?

    Kat
    Vielen Dank an Christine Anderson für ihre schlüssigen Zusammenfassung en und Antworten zu den brisanten, aktuellen Themen. Man wünschte sich wirklich sehr, dass es viel mehr von diesen klugen Statements in der Politik gäbe und die dann auch umgesetzt werden würden.

    Vielleicht kann der Kontrafunk genau dieses gute Gespräch rausschneiden, sodass man es dann problemlos mehrmals hören und auch weiterleiten kann?

    Versteylen
    Mehrmals hören geht doch bereits: Einfach - in diesem Fall - auf die "2" klicken. Eine entsprechende Weiterleitungsm öglichkeit wäre in der Tat ebenfalls wünschenswer t - und sollte technisch doch EIGENTLICH kein großes Problem darstellen... Doch was weiß schon ich.

    Zumindest dies: Mir haben die Aus- und Ansagen von Frau Andersen auch sehr gut gefallen! Eine tolle Powerfrau - und man fragt sich rückblickend , warum nicht SIE die Spitzenkandidat in der AfD fürs EU-Parlament war....

    eisenherz
    Compactverbot:
    Wenn dieser Gesetzesbruch, wenn nicht gar ein Verfassungsbruc h der Innenministerin , wenn der nicht den sofortigen Rücktritt dieser Ministerin zur Folge hat, dann hat das Gerichtsurteil nur eine halbe Kraft. Denn bleibt der Vorgang ungestraft, dann zeigt uns das zu welchen tiefgreifenden, rechtswidrigen, exekutiven Handlungen diese Regierung fähig und entschlossen ist, die jeweilige Zielgruppe einzuschüchtern, sich in Zukunft jedwede Kritik an der Regierung genau zu überlegen.

    Und es bleibt zu fragen, warum der eigentliche Mannschaftsführer der Regierung, der Bundeskanzler Scholz, nicht schon längst und nicht nur bei Frau Faeser, auch Habeck oder Lauterbach, Baerbock diese Minister entlassen und ausgewechselt hat?
    Welches Geheimnis, welcher Verwesungsgeruc h umgibt den Bundeskanzler Scholz, welcher allerdings so geheimnisvoll nicht sein kann, dass der sich davor scheut seine unfähigen Minister, s.o., zu entlassen? Die wohl alle um Scholz wissen, aber damit drohen dessen Leiche auszugraben und Scholz somit erpressbar ist?

    konrad
    Es heißt "Service_S_ Act". Meinegüte.

    Die zirkulären Richtersprüche bzgl. RKI sagen doch einfach "Sie leben in einer Diktatur, WIR sind die Diktatoren, und das ist auch gut so!"

    Alois Ludwig
    Das ist doch wirklich nichts Neues. Das ganze Asyl Tohuwabohu, besser der ganze Asylbetrug, geht schon eine lange Zeit. Erst waren es die Türken, die als „Kurden“ in großer Zahl über Jahre hinweg ins Land kamen und nun sind es halt die Pakistaner, die als Afghanen einwandern. Zunächst wird das Geld, welches man legal oder auch illegal abkassiert hat, nach Hause geschickt. Später fährt man schon ab und an selbst in die Heimat, um zu kontrollieren, ob das Geld auch sinnvoll angelegt wurde. Marokko, Kosovo, Serbien, der Libanon u.v.m. sind solche „begehrten Urlaubsländer“. Manches mal, viele Jahre her, befassten sich Artikel , z.B. in der Bildzeitung, mit diesem Thema. Aber es interessierte im Prinzip niemanden, es war kein großes Thema. Diesbezüglich sind die Deutschen halt nun mal ein „schläfriges Volk“. Man klaut ihnen ihr Land, ihr Geld, verachtet ihre Kultur und ihre Lebensweise, ja sogar teilweise ihre Religion, verwüstet und verschandelt ihre Städte, begrabscht in den Freibädern die Intimbereiche jugendlicher Mädchen, verprügelt oder ersticht junge aufmüpfige vorwiegend deutsche Jungs, auch in den Schulen geht es mittlerweile hoch her und in der Krankenhaus Notaufnahme gibt es schon mal Radau und der Professor kriegt eins auf die Mütze, wenn’s zu lange dauert.
    Sollte es tatsächlich, nach der X-ten Staftat mal eng werden, dann fährt man einfach für ein paar Wochen oder Monate auf „Urlaub“ nach Hause und zwar dort hin, wo man angeblich verfolgt wird. Welch ein Irrsinn!

    Kat
    Wobei die Türken, die vor Jahrzehnten kamen, kein Asyl suchten, sondern ausdrücklich von den Firmen geholt wurden, daher sofort Arbeit hatten und um sich recht schnell völlig unauffällig und gesetzestreu in die vorgefundene Gesellschaft zu "integrierten" so gut sie eben konnten, ohne jemals straffällig zu werden.
    Exilant
    Naja .. ob es sich tatsächlich eine Niederlage des Demokratieminis teriums für Volksaufklärung und Propaganda handelt wird sich noch zeigen.
    Faeser wird nicht zurücktreten. Warum denn auch? Sie hat die volle Rückendeckun g ihrer Kumpanen v
    aus Ampel, Medien und Justiz. Herr Elässer kann pro forma weitermachen. Aber mit welchen Mitteln? Alle Betriebsmittel wurden zwecks "Auswertung" beschlagnahmt. Computer, Archive, Büromöbel, Konten und Privatvermögen, selbst ein nicht fahrbereiter Jaguar Youngtimer, alles "sichergestellt" bis auf ewig. Das Hauptverfahren kann dauern. Bis das entschieden ist, steht in diesem Staat kein Stein mehr auf dem anderen.

    germainer
    Da muß N.F. wohl etwas gründlich mißverstande n haben.
    Scheinbar ist sie davon ausgegangen, daß, wenn schon ein
    Selbstbestimmun gsgesetz existiert, sie dann auch frei und
    ohne Hemmungen davon Gebrauch machen kann und darf.
    Wie sie jetzt prompt und richterlich belehrt wird, war das ein
    fataler Irrtum. Was für ein Scherbenhaufen - die Quittung fürs
    Danebendenken. So was aber auch. Und wie steht sie nun da?
    Kann ich euch sagen - vielleicht am besten über den Weg von
    ein wenig Umschweife: bis auf weiteres dürfen wir sie Hans
    Christian nennen.

    rainerth
    Die Visa Affäre zieht sich wie ein roter Faden durch die illegale grüne Außenpolitik . Schon vor 20 Jahren hat das grüne Außenministe rium unter J. Fischer illegal Pässe an Ukrainer vergeben lassen!

    Melde Dich zum Kommentieren im Login-Bereich an, um kommentieren zu können.