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    Donnerstag, 18. Januar 2024, 20:05 Uhr
    Donnerstag, 18. Januar 2024, 20:05 Uhr
    (Wdh.23:05)

    Unter Freunden: Jörg Drieselmann – Auch die Wahrheit kann Hetze sein

    • Jörg Drieselmann kennt die Stasi aus seinem unmittelbaren Erleben und aus der kritischen Distanz. Als 18-Jähriger wurde er verhaftet und als angeblicher „Rädelsführer einer staatsfeindlichen Gruppierung“ zu einer langjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Er hatte ein Plakat gemalt, auf dem die Zahl der an der innerdeutschen Grenze Erschossenen genannt wurde. Sein Vernehmungsoffizier teilte ihm mit, dass auch die Wahrheit „Hetze“ sein kann. Später wurde er zum langjährigen Leiter des Stasi-Museums, der Gedenkstätte in der Normannenstraße. Er spricht am Beispiel seiner eigenen Geschichte und als Interpret der aufschlussreichen Erzählung vom Gemüsehändler aus Prag aus dem Buch „Versuch, in der Wahrheit zu leben“ von Václav Havel über die wahren Botschaften von politischen Parolen und von anderen Gesinnungsnachweisen wie aktuell der FFP2-Maske.

    Kommentare
    martina.goldenits
    Dieses Gespräch hat mich sehr berührt und darin bestärkt, den Weg des kritischen Denkens weiter zu gehen.
    Die Einblicke von Jörg Drieselmann als Betroffener im DDR-System mit tiefen Einblicken ins System war sehr erhellend, um auf die gesellschaftlic hen Entwicklungen der Gegenwart zu blicken. Er benennt Mechanismen, die ich auch hier in Österreich entdecke und durch dieses Gespräch wurde ich noch mehr darin bestärkt, meiner Wahrnehmung zu trauen, dass derzeit etwas im Gange ist, das mit Grundrechten der Menschen und Humanismus nur mehr am Rande etwas zu tun hat, wenn man das aus Perspektive der Regierungen betrachtet. Natürlich gibt es nach wie vor Menschen, die auch Mitmenschen geblieben sind - und deren Gegenwart suche ich nun vermehrt. Ich habe auch das Interview eine Woche später gehört, das mich wieder sehr bewegt hat.
    Ich hoffe, dass es noch mehr Gespräche mit Jörg Drieselmann geben wird, dessen kluge Weltsicht ich schätze.
    GLG aus Wien, Martina

    BirgitKoop
    Oh, so habe ich das gar nicht gesehen. Dann war schon in der Schule klar, dass ich nicht unterwürfig bin. Alle waren in der Deutsch-Sowjetischen-Freundschaft. Nur Birgit nicht. Jeder Lehrer sprach mich an. Meine Antwort immer: ,,Ich brauche die Freundschaft nicht kaufen."( Das hat mir mein Papa erklärt. Hat mich stark beeinflusst) Die Ärmsten haben dadurch ihr sozialistisches Ziel nicht erreicht. In der Lehre haben sie mich dann gekriegt. Das ganze Kollektiv hätte ein Prämie nicht erhalten.
    Pro+Contra
    Zur vermeintlichen "Tabuisierung" der genauen Zahl der "Mauertoten":
    Könnte sie womöglich darin begründet sein, dass die Opferzahlen umstritten sind?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Todesopfer_an_der_Berliner_Mauer (Kontroverse um Opferzahlen)

    Pro+Contra
    Eine beeindruckende Persönlichkeit in einem spannenden Interview.

    Schade, dass Jörg Drieselmanns bewegende Erfahrungen von "Kontrafunk"-typischer Polemik (von beiden Gesprächspartner n) eingerahmt sind:

    Was ist aus Deutschland geworden? Darf - inmitten von Gendersprache, Regenbogenfahne n und ähnlicher Diktatursymbole - "die Wahrheit" nicht mehr ausgesprochen werden?
    Oder ist gemeint: "darf nicht mehr ausgesprochen werden, ohne dass jemand widerspricht?"

    Sollte das, was Herr Drieselmann hier abschließend über die Wirksamkeit von FFP2-Masken behauptet, die verbotene Wahrheit sein, bleibt wohl abzuwarten, wie schnell dieser Podcast (oder womöglich gleich der ganze "Kontrafunk") zensiert wird.
    Immerhin mit Stasi-Haft (o.ä.) ist wohl nicht mehr zu rechnen.

    Differenzierter e Einschätzungen zur FFP2-Maske gibt es hier:

    https://www.aerzteblatt.de/archiv/217465/Schutz-vor-COVID-19-Wirksamkeit-des-Mund-Nasen-Schutzes
    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/132414/Pro-und-Contra-Das-Tragen-einer-FFP2-Maske-ist-nur-sinnvoll-fuer-den-professionellen-Bereich

    Der Artikel hinter dem zweiten Link belegt übrigens eindrucksvoll, daß man auf einer einzigen Seite zwei divergierende Meinungen gleichberechtig t wiedergeben kann - heute leider weder eine Stärke der öff.rechtl. Medien, noch ihrer Widersacher. (Achtung, geheim: die "Berliner Zeitung" tickt da anders.)

    Gast
    Toller Gast, beeindruckender Mensch und beeindruckende Geschichte.
    Wie erschreckend die Parallelen zu heute, da Menschen ebenfalls wegen eines Stück Pappe mit pinken Herzchen in der Tasche vor Gericht gezerrt wurden, weil sie damit am falschen Ort umherliefen.


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