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    Erstausstrahlung: Sonntag, 6. November 2022, 6:05 Uhr
    Wdh.11:05, 15:05, 17:05

    Realistisch gedacht – Das alternative Auslandsjournal: „Die nationalen Interessen Deutschlands“

    Der politischen Führung in Berlin fehlt bis heute ein rationaler Zugang zu den nationalen Interessen Deutschlands. Begriffe werden fälschlich synonym verwendet (Ziele, Werte, Instrumente). Und um die eigene Position nicht klären zu müssen, erwecken Verantwortliche den Eindruck, dass vor allem „europäische Interessen“ von Bedeutung sind. Die Bundesrepublik befindet sich damit in einer Außenseiterrolle, die gefährlich ist: Wer die nationalen Interessen ignoriert, kann Deutschland langfristig weder schützen noch seinen Nutzen mehren.

    Kommentare
    Franz Poschen
    Sehr interesante Sendung, der ich auch zum Großteil zustimme. Nationale Interessen kann Deutschland schon deshalb nicht haben (zumindest nicht offiziell)da es den Moralismus wie eine Monstranz vor sich herträgt und in den letzten Jahren häufig bewiesen hat, das wir keine nationale Interessen haben oder haben dürfen. Teilweise wird die Unterstützung deutscher Interesse innerhalb der EU teuer eingekauft.

    Zu der Einschätzung, das die Aussage im Buch von Klaus von Dohnanyi - Russland wird die Energieabhängigkeit im Westen nicht ausnutzen - nicht zutraf möchte ich fragen: Seit wann wird Russland schon boykotiert? Seit wann wird kein Gas mehr geliefert? Und wieso kann jetzt kein Gas mehr geliefert werden?

    Wenn es hier nicht die Möglichkeit des Nachhörens der Sendungen gäbe, müsste man sie erfinden. Sonst würden viele interesante Aspekte einfach untergehen. Vielen Dank!

    gawe
    1. Interesse von staatspolitisch en Gemeinwesen wie überhaupt von Menschen im Besonderen ist existentielle Selbtbehauptung im Geflecht umgebender Staats- und Einzelmenschen-Interessen. 2. Solche Selbstbehauptun g bedarf in der Hauptsache eigener Kraft, also eines souveränen Selbstverständnisses als wie auch immer verfasster, eigenverantwort licher und selbstbestimmte r ´Nation´, - es sei denn, Menschen wie Staaten suchten Schutz in Vasallitäts-Verhältnissen feudaler oder kolonial-imperialer Natur. 3. Etwaiger ´Fremdschu tz´ vor bedrängenden Nachbarschaften durch Interessen-/Verteidigungs-/gar Angriffs-Bündnisse steht immer im Dienst des Interesses des oder der Bündnis-Stärksten - verfehlt also zumeist das eigene Selbstbehauptun gs-Interesse in der Regel um Längen !  4. Waffen und Militär schützen nichts und niemanden - sie bewirken statt Schutz:
    Tod, Zerstörung und unendliches Leid, gehören aber für absolute Minderheiten rund um den Globos zu den lukrativsten Geschäftsmodelle n-


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    • Parviz Amoghli: Zeitenwende – den Sternen näher als je zuvor
      Erstausstrahlung: 04.06.2023 06:05 Uhr

      Mitte Juli 2022 sendete das James-Webb-Weltraumteleskop sein erstes Bild aus den Tiefen des Sonnensystems zur Erde. Seither sorgt es beinahe täglich für neue Erkenntnisse und wissenschaftliche Durchbrüche. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis wir eine zweite Erde und damit extraterrestrisches Leben entdecken. Das aber würde den Beginn einer Zeitenwende markieren, die diesen Namen tatsächlich verdient. Der Publizist Parviz Amoghli über die Perspektiven, die uns das James-Webb-Teleskop eröffnet.

    • Peter Hoeres: Das hohe C der christlichen Parteien
      Erstausstrahlung: 28.05.2023 06:05 Uhr

      Wie hältst du es mit dem Christentum? Dieser Gretchenfrage sehen sich die C-Parteien immer wieder ausgesetzt. Peter Hoeres, Professor für Neueste Geschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, nimmt die neuen Grundsatzprogramme von CDU und CSU zum Anlass, der Bedeutung des Christlichen für die Politik nachzugehen und die Auseinandersetzung darüber anhand der Programmgeschichte der Union nachzuzeichnen. Er betrachtet dann kritisch die aktuelle Debatte und formuliert Thesen zur Ausrichtung der Union.

    • Peter J. Brenner: Die „Benin-Bronzen“ – Raubkunst oder Weltkultur?
      Erstausstrahlung: 21.05.2023 06:05 Uhr

      Die Diskussion um die Rückgabe der „Benin-Bronzen“ schwelt seit Jahren, weist aber einige blinde Flecken auf. Wenig beachtet wird die vorausliegende, verworrene Geschichte. Es ist die Geschichte einer kriegerischen Sklavenhändler- und Menschenopfergesellschaft, in der die Kunstwerke über Jahrhunderte hinweg entstanden sind. Es ist auch die Geschichte kolonialer Militäraktionen und des Kunsthandels; und schließlich ist es die Geschichte der Museen. Denn im Kern geht es um die Frage, ob künftig Kulturobjekte der Deutungsmacht globaler Kultureliten ausgeliefert sein werden, oder ob sie ihr Eigenrecht behaupten können.

    • Norbert Bolz: Die Medien sind unser Schicksal
      Erstausstrahlung: 14.05.2023 06:05 Uhr

      Die These, dass die Medien unser Schicksal sind, klingt übertrieben. Aber die Welt des Mündlichen ist eine andere als die Welt des Schriftlichen; die Welt der Manuskripte ist eine andere als die Welt des Buchdrucks; und die Welt des Fernsehers ist eine andere als die des Computers. Der Medienwissenschaftler Norbert Bolz zeigt, dass es nichts Wichtigeres gibt, als die Medien zu verstehen, die die eigene Gegenwart prägen.

    • Friedrich Pohlmann: Zwei dreißigjährige Kriege
      Erstausstrahlung: 07.05.2023 06:05 Uhr

      Der 8. Mai 1945. Das Ende des zweiten dreißigjährigen Krieges in Deutschland. Man hat manchmal die Zeit zwischen 1914 und 1945 als Epoche eines zweiten dreißigjährigen Krieges bezeichnet. Lässt sich diese Bezeichnung rechtfertigen? Gibt es auch auf Sinnebenen Analogien zwischen dem ersten Dreißigjährigen Krieg und dieser Epoche? Welche Grundcharakteristika hatte die deutsche „Gesellschaft der Überlebenden“ der unmittelbaren Nachkriegszeit? Außerdem wird nach Langzeitwirkungen des 8. Mai 1945 bis in unsere Gegenwart gefragt. 

    • Scheiterhaufen und Beutekunst – Grundzüge nationalsozialistischer Kulturpolitik
      Erstausstrahlung: 30.04.2023 06:05 Uhr

      In der Sicht der Nachgeborenen erscheinen die Bücherverbrennungen vom 10. Mai 1933 als ein Fanal, mit dem die Unterdrückung des freien Geistes im „Dritten Reich“ ihren Anfang nahm. Tatsächlich waren sie eher ein kurzer Machtkampf zwischen verschiedenen nationalsozialistischen Organisationen. Viel weniger Aufmerksamkeit haben dagegen die Kunstpolitik und der organisierte europaweite Kunstraub der Nationalsozialisten erfahren. Deren genauere Betrachtung zeigt jedoch, dass sie weit eher ins Zentrum der Machtpolitik und des historischen Selbstverständnisses des „Dritten Reiches“ führen als die Maßnahmen der Literaturlenkung.