Kontrafunk aktuell vom 26. Juli 2024
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Zur Eröffnung der Olympischen Sommerspiele blickt die Welt heute nach Paris. Aber die Pariser wirken unglücklich, können sich nicht mehr frei bewegen, und Einnahmen brechen weg. Wir begrüßen den Romanisten Prof. Robert Kopp, der seit den 70er-Jahren an der Seine lebt. Die EU und Serbien wollen die serbischen Vorkommen des Leichtmetalls Lithium gemeinsam nutzen. Bernd Duschner vom Verein „Freundschaft mit Valjevo“ erklärt uns, warum Umweltverbände dagegen Sturm laufen. Im Gespräch mit Alexander Peske, Journalist und Unternehmer aus der Schweiz, blicken wir auf die russische Kriegstaktik, und Martina Binnig kommentiert die zweite Amtszeit von EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen.
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Kontrafunk im Gespräch mit Robert Kopp
Paris unter militärisch-olympischer Besatzung
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Kontrafunk im Gespräch mit Alexander Peske
Russlands Expansionspläne reine Propaganda
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Kontrafunk aktuell im Gespräch mit Bernd Duschner
Lithium in Serbien
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Kontrafunk-Kommentar von Martina Binnig
Green Deal & Renaturierung
Nun wurde Ursula von der Leyen (kurz: UvdL) also doch wieder zur Kommissionspräsidentin gekürt. Dabei hatte der Europäische Gerichtshof just am Vortag ihre Impfstoffbeschaffungpolitik in Hinblick auf Transparenz und Haftung scharf verurteilt. UvdLs Taktik, sämtlichen Parteien und Interessensgruppen gleichermaßen entgegenzukommen, ging dennoch auf. Auch den Landwirten versprach sie in ihrer Bewerbungsrede vor dem EU-Parlament ein faires Einkommen und eine stärkere Position in der Wertschöpfungskette der Ernährungswirtschaft. Und sie fügte hinzu, dass „wir“ – wen immer sie damit auch meinte – stolz auf unsere Landwirte seien. In der Realität zeichnet sich jedoch gerade das Gegenteil ab: Genau einen Monat vor UvdLs Rede in Straßburg wurde nämlich trotz des massiven Protests der europäischen Landwirte, die eindringlich vor der Gefährdung der Ernährungssicherheit warnten, das EU-Renaturierungsgesetz endgültig beschlossen. Im Kern soll durch dieses Gesetz „die Natur“ in der Landwirtschaft, den Wäldern, den Ozeanen und den städtischen Gebieten „wiederhergestellt“ werden, indem zum Beispiel trockengelegte Moore wiedervernässt werden. Rund die Hälfte der Moorflächen in der EU sei nämlich für die land- und forstwirtschaftliche Nutzung sowie für den Torfabbau entwässert worden.
Die Verordnung über die Wiederherstellung der Natur war von der Kommission bereits im Juni 2022 vorgeschlagen worden, jedoch im Mai respektive im Juni vergangenen Jahres sowohl vom Landwirtschaftsausschuss als auch vom Umweltausschuss des Parlaments abgelehnt worden. Vonseiten der Landwirte wurde dabei vor allem kritisiert, dass die geplanten Vorgaben zu einem Rückgang der landwirtschaftlich genutzten Flächen und somit zu einer Bedrohung für die Nahrungssicherung führen würden. Im Lauf des Gesetzgebungsverfahrens wurde der Kommissionsvorschlag dann etwas abgemildert, doch nach wie vor sollen bis 2030 mindestens 20 Prozent aller Land- und Meeresflächen renaturiert sowie rund ein Drittel der landwirtschaftlich genutzten Moorböden wiederhergestellt werden. Worüber sich übrigens Unternehmen wie Nestlé und Danone erklärtermaßen freuen. Wittern sie womöglich neue lukrative Märkte für künstlich erzeugte Lebensmittel, wenn die Landwirtschaft eingeschränkt wird? Eingebettet ist die EU-Verordnung in den 2019 beschlossenen europäischen Green Deal, durch den Europa bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent der Welt werden soll, sowie in das Paket „Fit for 55“, durch das die Netto-Treibhausgasemissionen der EU bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden sollen. Unter anderem müssen die Mitgliedstaaten nun Maßnahmen ergreifen, um „vom Menschen gemachte Hindernisse“ für die Vernetzung von Oberflächengewässern zu beseitigen. Im Klartext heißt das: Bis 2030 müssen sie mindestens 25.000 Flusskilometer in frei fließende Flüsse umwandeln. Außerdem müssen sie der Kommission künftig regelmäßig nationale Wiederherstellungspläne vorlegen.
Selbstverständlich fordert die Kommission für die Umsetzung der Verordnung auch die Aufstockung ihres eigenen Personals. Schließlich kümmert sie sich höchstpersönlich um „pontisch-sarmatische Steppen“, „halo-nitrophile Gestrüppe“ und „Pfeifengraswiesen auf tonig-schluffigen Böden“. Wie ernst UvdL hingegen die vagen Zugeständnisse an die Landwirte meint, die sie sich in ihrer Rede abgerungen hat, bleibt abzuwarten. Zwar hat sie einen eigenen Plan für die Landwirtschaft angekündigt, doch dessen zentrales Ziel soll darin bestehen, die Anpassung an den Klimawandel zu bewältigen. Offenkundig sieht UvdL keinen Anlass, ihre verfehlten politischen Vorgaben zu revidieren, sondern sie hält ausdrücklich am Green Deal fest. Mit der fragwürdigen Begründung, dass sich Europa doppelt so schnell erwärme wie der globale Durchschnitt. Weder für die Landwirte noch für die Bürger der EU besteht also Grund zum Aufatmen.
Fakt ist, will man wirkliche ehrliche Nachrichten, wo man selbst nicht zum Spielball von Interessen wird, dann muss man sich diese Nachrichten und ihre Übermittler selbst bezahlen. Man sollte also nicht vergessen, dass die Artillerie sich nicht von alleine zünden wird. Also wer von den Schweizer Bürgern möchte die Artillerie bedienen und den Hals hinhalten..... ?
Und was sollte der Putin eigentlich mit Deutschland anfangen, wenn er es denn unbedingt haben will? Diesen muslimischen Vielvölkerstaat, wo Clans und Banden ihre Gefechte austragen? Was will der denn mit diesem maroden kaputten Land, wo die Infrastruktur gammelt und sich alle Vielvölker untereinander zanken? Also Leute finanziert und bezahlt Euren Beitrag für den Kontrafunk, damit wir ehrliche Nachrichten bekommen, die unsere eigenen Interessen wieder spiegeln. Zum Beispiel dem Interesse, nicht grundlos in Panik versetzt zu werden, obwohl es keine realen Zahlen gibt. Leute zahlt Eure Kontrafunk-Rundfunk-Freiwillige-Gabe. Es ist in unserem eigenen Interesse!
Das ganze Spektakel ist, wie Herr Kopp richtig sagt, zu einer reinen Inszenierung fürs Fernsehen verkommen und keine Belustigung mehr für das Volk. Wenn die physischen Geschäfte dadurch nicht mal mehr Mehr-Einnahmen erzielen und Leute Passierscheine beantragen müssen, um von einem Bezirk in den nächsten zu kommen bzw. die öffentliche n Plätzen nicht mehr ungehindert aufsuchen können, ist der Spaß vorbei. In Städten zu leben, die permanent zu Sicherheitszone n erklärt werden, verringert sich die Lebensqualität und ist im Grunde ein Hohn für die dort lebenden Menschen, die sich zunehmend als potentielle Terroristen behandelt sehen. Da kann man der Stadt nur entfliehen oder muss zuhause bleiben, wer es sich nicht leisten kann. Es ist überall dasselbe. Die Brot und Spiele sind scheinbar nur noch für die, die sich selbst zu feiern wünschen - den normalen Mann auf der Straße kümmert es nicht mehr. Bezahlen tut er trotzdem dafür.
Kein Wunder deshalb, daß die EU jetzt schon wieder, d.h. eigentlich immer
noch, eine kleinste gemeinsame Vielfache zum Kommissions-Präsidenten hat.
Aber ernsthaft: Wo laufen sie denn, mein Gott, wo laufen
sie denn? Wo laufen sie denn hin? Bei mir ist alles dunkel.
(hätte jetzt glatt von Loriot sein können).
Nö. Ich nicht. Und ich kenn auch so gut wie niemanden den das auch nur die Bohne interessiert.
Ohne die Erwähnung bzw. das Interview hätte ich nicht einmal gewusst, dass das HEUTE ist. Und was war das mit "Corona-Angst" bei einigen der Athleten?? Die sind doch alle bekloppt.
Nicht daß es heute nicht auch sportliche Ausnahmeleistun g gäbe. Diese sind aber unwichtig geworden weil beliebig, artefiziell, dopingverdächtig oder überhaupt anrüchig aufgrund von wokeness, diversity, transdings und anderen Scheiss.
Statt Medallienspiege l gucke ich eher auf die Zahlen der Flugbereitschaf t, was die zahlreichen Ausflüge der Eliten zu "Gesprächen" in Paris angeht. Da geht es garantiert um Gold.
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