Leib und Speise: Tabak – das erste Opfer der Cancel-Culture
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Die Verteufelung des Tabaks im Namen der Volksgesundheit war die erste erfolgreiche Kampagne der „political correctness“, seitdem gilt Rauchen als asozial. Dabei ist die Geschichte des Tabaks in Europa mit Emanzipation und Revolution verbunden. Am Beispiel der Tabakfabrik im Tiroler Schwaz schildert die Historikerin Dr. Maria Heidegger, wie eng verwoben die Geschichte Europas mit dem Genuss- und Heilmittel Tabak ist. Die Kinder in Deutschland werden immer dicker, Süßigkeiten sind schuld daran. Deswegen soll eine Mehrheit der Deutschen das von Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) favorisierte Werbeverbot für Süßigkeiten befürworten. Stimmt das wirklich, und auf welchem Zahlenmaterial beruht die Überzeugung von den immer dicker werdenden Kindern? Im Gespräch mit Markus Vahlefeld untersucht der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop die Daten und Statistiken und kommt zu einem ganz anderen Schluss. Ein anschauliches Beispiel, wie Politik und Medien zu manipulieren versuchen.
Es gibt kein Rauchverbot. Es hat sich in den letzten Jahrzehnten lediglich die Einsicht – auch in der Gesetzgebung – durchgesetzt, dass es unhöflich ist, andere Menschen mit dem von vielen nun mal als Verpestung ihrer Atemluft wahrgenommenen Abbrand des Tabaks zu belästigen. Von gesundheitliche n Aspekten zu schweigen.
Übrigens zur Freude auch der allermeisten Raucher: von denen sich heute kaum einer mehr zurücksehnt nach verqualmten Zügen und rauchgeschwängerten Restaurants.
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