Donnerstag, 11. Januar 2024, 10:05 Uhr
Donnerstag, 11. Januar 2024, 10:05 Uhr
(Wdh.16:05, 21:05)
Lehrerzimmer: Vom Bildungsbegriff und seiner Umsetzung in der Schule
Tim Krause im Gespräch mit Tomas Kubelik und Konrad Paul Liessmann – mit einem Beitrag von Christina Rüdiger
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Wir begrüßen Sie, liebe Hörer, zur ersten Sendung des „Lehrerzimmers“ im Kontrafunk, dem Format für Lehrer, Eltern und alle, die vieles rund um Schule und Bildung beunruhigt. Der Bildungsbegriff wurde durch seinen inflationären Gebrauch nahezu sinnentleert. Deshalb versucht Tim Krause zunächst im Gespräch mit dem emeritierten Philosophieprofessor und Kulturpublizisten Konrad Paul Liessmann den Bildungsbegriff zu schärfen. Mit dem österreichischen Gymnasiallehrer und Publizisten Tomas Kubelik sprechen wir über die Bedeutung der Lehrerpersönlichkeit und was die Bedingungen eines erfolgreichen Unterrichts sind. Abschliessend nimmt uns die ehemalige Gymnasiallehrerin Christina Rüdiger mit in ein Schweizer Lehrerzimmer.
Jenseits davon gebe ich auch zu bedenken, dass unter Einbezug der Pensionslasten - Lehrerinnen leben sehr lange, weil sie nicht (mehr) rauchen - ein Schüler auf seine gesamte Schullaufbahn so viel kostet wie eine S-Klasse. Hätte Mercedes eine derartige Ausschussrate, der Konzern wäre längst pleite.
Schließlich möchte ich auf den Markt für Fußballtalen te verweisen. Dort wird nach Leistung selektiert und am Ende werden die Absolventen nach Marktpreis an ihren ersten Arbeitgeber versteigert. Mit dem Geld wird dann der nächste Jahrgang finanziert. Wer es unter den Fußballtalen ten am Ende nicht schafft, der hat am Ende wenigstens eine Ausbildung gemacht. Das sollte auf Talente aller Arten übertragen werden. Der Staat und auch irgendwelche Theoretiker haben in der Bildung rein gar nichts verloren. Der Markt muss es regeln und der Profifußball zeigt: Er könnte es auch.
Warum kann Herr Liessmann nicht Lehrer sagen?
Eigentlich war ich da schon satt.
Aber es wurde dann doch besser.
Lehrerstudenten müssten ab dem 2. Studienjahr eigenen Unterricht geben. Und sie müssen alle Schulalter durchlaufen. Die Mentoren müssen dem Studenten auch sagen, wenn sie den Eindruck haben, dass die Eignung fehlt. Lehrer ist eine Berufung. Wer die nicht hat, wird immer schlecht und unglücklich.
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