Kontrafunk aktuell vom 12. April 2023
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In der Ausgabe vom 12. April geht es um die baldige Abschaltung der letzten noch laufenden Kernkraftwerke in Deutschland. Moderator Gernot Danowski spricht mit dem ehemaligen Atomkraftwerksleiter Manfred Haferburg. In Montenegro wurde kürzlich ein neuer Ministerpräsident gewählt. Was das Land ausmacht, wie es zur EU steht und was sich mit dem neuen Ministerpräsidenten ändert, das verrät Bernhard Bannasch – er war seit 2009 in zahlreichen Einsätzen im Auftrag der EU auch in Montenegro, wo er in Anti-Korruptions- und Datenschutzprojekten insgesamt über drei Monate verbracht hat. Lebensmittelexperte Prof. Dr. Peer Ederer verrät uns, warum Kühe nichts mit dem Klimawandel zu tun haben. Frank Wahlig spricht einen Kommentar zu lustigen Politikern in Deutschland, und Tim Krause hat die Medienschau für Sie aufbereitet.
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Kontrafunk-Kommentar von Frank Wahlig
Lustige Dinge – sau ernst
Ta ta ta ta!
Jetzt sollte Applaus eingespielt werden
Eine nicht gerade filigrane Figur in Gesundheitsschuhen tritt vor Journalistenpublikum, fixiert das Mikro und redet davon, dass Zucker die Kinder dick mache, schlimm, schlecht für die Gesundheit sei und deshalb die Werbung für Süßigkeiten verboten werden müsse.
Jetzt sollten Lacher und Applaus eingespielt werden. Wird aber nicht. Wir sind nicht auf der Kabarettbühne, sondern im Bundestag. Da witzelt kein Comedian, sondern Ricarda Lang, Parteichefin der Grünen.
Die Journalisten schreiben brav die Botschaft mit, die Gesichter ernst. Keiner will von dem Form-Inhalt-Problem etwas wissen. Eine adipöse Person ruft zum Zuckerverzicht auf, weil Zucker dick und träge macht.
Weil niemand sagt, wie komödiantisch dieser Auftritt ist, wird er vergessen. Das Eigentliche wird nicht Thema.
Robert Habeck, der sanfte Mann für Wirtschaft und Sonne, besucht die Indianer. Brasilien. Die Kameras sind dabei, Journalisten natürlich auch. Er sei Häuptling, sagt der Robert, und in Deutschland habe man vor tausend Jahren alle Bäume abgehackt, er wolle wissen, wie die Indianer mit dem Wald leben. Dabei gibt es bei den Waldindianern Internet und Kartenzahlung. Die leben nicht im Wald, sondern von den Touristen. Von solchen wie Robert und den Journalisten.
Der Besuch: eine groteske Inszenierung. Wer selbst Teil der Aufführung ist, spricht nicht darüber.
Der Minister erzählt Unsinn, Fake News über den deutschen Waldbestand – und es wird nicht zum Thema großer Blätter und Sender.
Es wird nicht nach Kompetenz gefragt. Ob Habeck über Pendlerpauschale oder Insolvenzen spricht, ob er von der Schönheit der Energiewende schwärmt oder vom Wunder der Wärmepumpe. Das Wärmepumpengesetz hat der Minister von einer Nichtregierungsorganisation übernommen. Copy and paste. Pures Wunschdenken ist zum Gesetz geronnen. Da werden Immobilienbesitzer verarmen. Das nützt nicht dem Klima. Wer nicht in Wärmepumpen investiert, dem droht eine Strafe, die zur persönlichen Insolvenz führen kann. Aber Insolvenz gibt es nach Habeck nicht mehr.
Mit Habeck hat das Peter-Prinzip seine Vollendung gefunden. Der Mann hat die Spitze seines Unvermögens erreicht. Weder von seiner Ausbildung noch von seinem Können her kann er Wirtschaft für ein Industrieland. Aber er kann drohen. Wer jetzt noch eine andere Heizung einbaut, dem droht er mit so einer Verteuerung der Energie, dass er sich noch wundern werde.
Kritische Kommentare der Medien: aber nicht doch. Von Journalisten, die die Energiewende durchrechnen etwa? Von Physikern, die widersprechen? Spott über so viel Unsinn? Habeck, das ist grüne „Screwball Comedy“ – nur lacht keiner.
Widerspruch von der Sozialdemokratie, welche vorgibt, Schutzmacht der kleinen Leute zu sein?
Über den SPD-Kanzler sagt ein Ministerpräsident, er sei ein Autist, höre nicht zu, und wenn er rede, dann so monoton, dass keiner mehr wisse, was er denn meine. Scholz rede nicht mit anderen Leuten, außer wenn er dazu gezwungen werde. Er könne keine offenen Gespräche führen. Das sagt ein Ministerpräsident über den Kanzler.
In Hintergrundgesprächen wirkt Scholz wie die Schlange Ka aus dem Dschungelbuch. Er betäubt sein Gegenüber mit Bandwurmsätzen. Hinterher weiß niemand, was Scholz gesagt hat, aber er hat geredet. Was soll er auch sagen über seine gefährlich lustigen Minister?
Was bleibt dem politischen Kabarett, wenn die Wirklichkeit den Spott überholt? Keiner kann das toppen.
Innenministerin Nancy Faeser schützt die Grenzen. Für russische Sportler bleibt die Grenze zu – wegen Putin. Für alle anderen aber offen, wegen Anspruch auf Welthumanität. Wenn in Bus und Bahn mal wieder jemand abgestochen wird, ist sie schnell mit der Lösung zur Hand. Messer sollen in Bus und Bahn verboten werden. Darauf muss man erst einmal kommen. Das zeugt von tiefem Wissen vom Leben der anderen, der Bedrohten.
Die Angelegenheit mit dem Abstechen ist so schlimm, dass sich Lachen verbietet. Es ist ein geschmackloser Witz: dem Kabarett schon wieder die Pointe geklaut.
Diese Regierung muss man sich leisten wollen. Das Wahlgesetz ist geändert worden. Was kommt danach? Vielleicht die Verlängerung der rot-grünen Kabarettherrschaft ins Endlose?
Jetzt wird ein Tusch vom Band eingespielt. Ta ta ta ta! Auftritt Lauterbach:
Der dürre Gesundheitsminister verkündet die Ankunft der nächsten Pandemie. Sorry, Leute, Notstand, gewählt wird erst einmal nicht mehr, aber keine Sorge die Vorstellung geht weiter. Dystopisches Kabarett forever.
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Wochenrückblick vom 30. September 2023
Erstausstrahlung: 30.09.2023 05:05 Uhr
Das Beste aus unserem aktuellen Magazin, vorgestellt von Robert Meier.
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Kontrafunk aktuell vom 29. September 2023
Erstausstrahlung: 29.09.2023 05:05 Uhr
Am 29. September spricht Benjamin Gollme mit dem Pfarrer Lothar Mack über dessen geplante Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Aus Macks Sicht war die Religionsfreiheit während der Covid-Maßnahmen nicht gegeben. Mit der Zürcher Gemeinderätin und Schulleiterin Yasmine Bourgeois geht es um die Inklusion in den Schulklassen und eine Volksinitiative zur Wiedereinführung der Förderklassen. Und der slowakische Cellist und politische Kommentator Michal Stahel ist aus Bratislava zugeschaltet. Am Vorabend der slowakischen Parlamentswahlen sehen Umfragen die Opposition in Führung. Dies könnte Auswirkungen auf die Ukraine, die EU und die Migrationspolitik haben.
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Kontrafunk aktuell vom 28. September 2023
Erstausstrahlung: 28.09.2023 05:05 Uhr
Am 28. September spricht Benjamin Gollme mit dem ehemaligen ZDF-Moderator und Redaktionsleiter Wolfgang Herles über Widerstand, Rechtsbruch und über sein Buch „Mehr Anarchie, die Herrschaften“. Mit dem Facharzt für Psychotherapie Dr. Christian Spaemann geht es um die Frühsexualisierung unserer Kinder und um Kindergärten, in denen Räume für Doktorspiele geschaffen werden sollen. Und Rolf Höneisen von der christlichen Hilfsorganisation Christian Solidarity International berichtet aus Indien. Dort leidet die christliche Minderheit unter dem aufkeimenden Nationalismus radikaler Hindus.
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Kontrafunk aktuell vom 27. September 2023
Erstausstrahlung: 27.09.2023 05:05 Uhr
Am 27. September spricht Jasmin Kosubek mit Werner Gartenmann, Geschäftsführer von Pro Schweiz, über die Neutralität der Schweiz und ihre Glaubwürdigkeit in dieser Rolle. Mit dem Juristen und Lehrer Ralph Studer geht es um den WHO-Pandemievertrag, den Studer als große Gefahr für Bürger, Staat und Gesundheit sieht. Außerdem sprechen wir mit dem Informatiker Prof. Jesper Larsson Träff über die Medien, ihre Macht und ihre Kriege. In einem Kommentar widmet sich Publizist und Philosoph Michael Andrick den schwierigen philosophischen Fragen, die die künstliche Intelligenz aufwirft.
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Kontrafunk aktuell vom 26. September 2023
Erstausstrahlung: 26.09.2023 05:05 Uhr
Die Probleme in Deutschland sind vielfältig, und sie haben eins gemein: Sie kosten den Bürger Geld. In der Ausgabe vom 26. September spricht Marcel Joppa mit dem Diplom-Ingenieur Otfried Sinner über den Wohnungsgipfel der Bundesregierung vom Montag und welche Probleme tatsächlich hinter der Wohnungsnot stecken. In einem Interview mit dem Schriftsteller und Sachbuchautor Dr. Klaus-Rüdiger Mai geht es um die Kampagnen von Leitmedien und etablierten Parteien gegen die Alternative für Deutschland, die sich erneut bei der Wahl im thüringischen Nordhausen gezeigt hat. Im Gespräch mit dem Medienkritiker und Journalisten Walter von Rossum blicken wir auf die unterschiedlichen Formen des Widerstands, die sich seit 2020 gegen Regierung und Mainstream gebildet haben: In seinem Buch „The Great WeSet“ wagt der Autor auch einen Ausblick auf das Potenzial dieser „Gegen-Bewegung“. Oliver Gorus spricht schließlich einen Kommentar über „geschlechtliche Identität“ und woher die Debatte um diesen woken Trend eigentlich stammt.
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Kontrafunk aktuell vom 25. September 2023
Erstausstrahlung: 25.09.2023 05:05 Uhr
Am 25. September spricht Gernot Danowski mit dem Bürgerrechtler und Softwarespezialisten Volker Birk über die Vorratsdatenspeicherung. Ein Gerichtsurteil hat die deutsche Version der Regelung für rechtswidrig erklärt. Wie geht es jetzt weiter mit den Daten und deren Auswertung? Die österreichische Journalistin und Unternehmerin Edith Brötzner hat eine Zusammenfassung der letzten drei Jahre geschrieben: „Alkohol und Psychopharmaka – der ganz normale Wahnsinn 2022“. Wir sprechen darüber, dass sie Österreich nicht wiedererkennt, dass die Corona-Zeit aber auch viele Leute wach gemacht hat. Und unsere USA-Korrespondentin Susanne Heger hat im Rahmen der UN-Vollversammlung letzte Woche etwas beobachtet, das weltweit auf die Medien zukommt: Redakteure und Verleger werden geschult, Konzepte zu entwickeln, den Klimawandel in möglichste vielen Themen allumfassend einfließen zu lassen. Josef Kraus kommentiert eine Kehrtwende in der schwedischen Bildungspolitik, die lange Zeit eigentlich gepriesen wurde.
Der Prof. Ederer hat nicht die argumentative Qualität, um im Kontrafunk seinen Standpunkt darzulegen.
Hierzu nur 3 Hinweise:
1) Sein „Beweis“, dass Rinder keine negativen Einwirkungen aufs Klima haben können ist, dass es bereits Tiere vor den Menschen gab. Echt! Das ist sein argumentatives Niveau… Dabei völlig ausblendend, dass die Anzahl Rinder, und um diese Tiere geht es hauptsächlich, erst in den letzten 150 Jahren so enorm zugenommen hat.
2) Menschen würden ohne Fleischkonsum krank. Was für ein Brüller, das entbehrt jeglicher Evidenz! Angesichts der Hormon- und Antibiotikabela stung des heute konsumierten Fleisches ist eher das Gegenteil naheliegend.
3) Ohne Tierexkremente kein Pflanzenanbau. Fakt ist, dass die Jauche die Gewässer belastet (und die Luft verpestet) und auch darum vermehrt Kunstdünger eingesetzt wird. Die Pflanzen vermissen die Jauche nicht.
Dr. Ederer verbreitet noch weiteren Unsinn und kann keines seiner Argumente mit belastbaren Daten fundieren, reine Behauptungen nur!
Entweder hat beim Kontrafunk hier die Qualitätskontroll e bezüglich Gesprächspartner versagt, oder man wollte auf schlaue Weise die gegnerische Position (Rinder schaden dem Klima) unterstützen, indem man einen derartigen Nonvaleur sprechen lässt.
Ich finde doch. Denn das unterscheidet den Kontrafunk vom gleichgeschalte ten Mainstream. Hier sollen u. dürfen eben ALLE Meinungen gesagt/gehört werden.
Und was "wissenschaftl. Studien" angeht, da gibt es immer genügend "Be - Nachweise" für beiden Argumentationen .
Ob der Mensch krank wird, wenn er sich nur pflanzlich ernährt, wer weiß ... Fakt ist, dass der Mensch evolutionsbedin gt ein Fleischfresser ist. Ackerbau und Landwirtschaft haben sich erst später entwickelt.
Pärchen vorstellen, lieber Herr Wahlig. In einem besonderen Fall sogar als eine
Art Wiedergeburt vom Stan und von der süßen Oliver. Das wäre dann aber weniger
Screwball - allenfalls letzteres - dafür aber ganz viel Slapstick. Aber Spaß und
Delegitimatisie rungsversuch beiseite, leidet der große Staatenlenker doch schon
genug unter der Ungnade seiner späten Geburt. Denn die begnadeten Komiker hätten
es nie über ihre Herzen bringen und ihm ausschlagen können seine Bitte, in ihrem
Bunde zu sein das Dritte (Rad am Wagen). Wieder ein Wahlig vom Feinsten. Danke!
Sie sehr ruhig und gelassen klingen, relativ nüchtern und wie über den
Dingen stehend - wissen Sie, was ich aber denke? Es gibt wohl zur Zeit
auf der ganzen Welt keinen Menschen, der so sehr leidet, wie Sie. Oder,
mit den Worten des Volksmunds: "Da leidet einer wie ein Hund". Herzblut,
ick hör dir tropfen. Right?
bitte modernisiert das Kommentarfeld, warum müssen dauern Wörter zerhackt werden?
Und wenn Ihr schon mal dabei seid könntet Ihr einen Knopf einfügen, mit dem die bizarre Musik übersprunge n werden kann.
Vielen Dank.
Früher gab es nämlich sehr wohl mehr Wildtiere als heute.
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