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    Montag, 22. April 2024, 5:05 Uhr
    Montag, 22. April 2024, 5:05 Uhr
    (Wdh.06:05, 07:05, 09:05, 12:05, 13:05, 18:05)

    Kontrafunk aktuell vom 22. April 2024

    • Vergangene Woche war der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz zu einem dreitägigen Besuch in China. Die Ergebnisse analysiert für uns der Sinologe und Historiker Jonas Greindberg. Im Gespräch mit der Journalistin Sabine Beppler-Spahl erfahren wir mehr über das schottische Gesetz zur Bekämpfung von Hassverbrechen, das für viel Widerspruch gesorgt hat. Mit dem ostdeutschen Dokumentarfilmer Wilhelm Domke-Schulz unterhalten wir uns über seine Sichtweise auf den Vereinigungsprozess von BRD und DDR. Und Erika Steinbach thematisiert in ihrem Kommentar die Umbenennung des früheren Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. 

    • Kontrafunk im Gespräch mit Jonas Greindberg

      Scholz in China

    • Kontrafunk im Gespräch mit Sabine Beppler-Spahl

      Hass-Rede Gesetz in Schottland

    • Kontrafunk aktuell im Gespräch mit Wilhelm Domke-Schulz

      Wie Westdeutschland im Osten profitiert

    • Kontrafunk-Kommentar von Erika Steinbach

      Umbenennung des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte des östlichen Europa

      Deutsch, deutsche Geschichte und deutsche Schicksale spielen für diese Bundesregierung ganz offenkundig überhaupt keine Rolle mehr. Denn einmal mehr lässt sich ja erkennen am Umgang mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, so wie es heißt: Die Geschichte der Deutschen wurde aus dem Namen ganz einfach getilgt. Flucht und Vertreibung der Deutschen am Ende des Zweiten Weltkriegs, das war die größte Massenvertreibung der Weltgeschichte. Damals wurden rund fünfzehn Millionen Deutsche ausgetrieben, sie verloren gewaltsam ihre Heimat. Und von Grund auf mussten sie sich eine neue Existenz in den verbliebenen Teilen Deutschlands aufbauen. Mit dem Bundesvertriebenengesetz schuf dann die junge Bundesrepublik Deutschland eine Basis zur Hilfe und zur Eingliederung der entwurzelten Landsleute. Aber nicht nur das, sondern man wollte ganz einfach das kulturelle Erbe der deutschen Vertriebenen und damit auch das der ganzen deutschen Kulturnation im Bewusstsein unseres Volkes vor dem Vergessen bewahren. Das war das Ziel dieses Gesetzes.

      Im Paragrafen 19 wurde deshalb festgeschrieben, und das muss man wortwörtlich kennen: Bund und Länder haben das Kulturgut der Vertreibungsgebiete in dem Bewusstsein der Vertriebenen und Flüchtlinge und des ganzen, gesamten deutschen Volkes und des Auslandes zu erhalten. Weiter heißt es dann auch: Archive, Museen und Bibliotheken sollen gesichert werden, seien zu ergänzen und auszuwerten, sowie dann noch: Einrichtung des Kunstschaffens und der Ausbildung muss sichergestellt und gefördert werden. All das ist festgeschrieben in diesem Bundesvertriebenengesetz. Und erst 1989 wurde dann das Bundesinstitut für, wie es damals hiess, ostdeutsche Kulturgeschichte gegründet. Und 2001 wurde es dann umbenannt in „Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa“. Ganz ausdrücklich steht das Aufgabenprofil dieses Bundesinstituts unter den Anforderungen des eben zitierten Paragrafen 96 des Bundesvertriebenengesetzes, mit dem Auftrag, das deutsche Erbe zu bewahren. Und es erstaunt nicht wirklich, dass unter einer grünen Staatsministerin für Kultur und Medien, nämlich Claudia Roth, die Geschichte der Deutschen ganz einfach aus dem Namen gestrichen wurde. Denn eine Ministerin, die fröhlich lachend hinter einem Transparent mit der Aufschrift „Deutschland, du mieses Stück Scheiße“ mitläuft, die setzt ja genau das um, was ihr zuwider ist. Das Austilgen von allem, was uns Deutsche berührt, ja berühren muss und was uns auch ausmacht, ist die logische Folge einer solchen Einstellung.

      Aber die Namensänderung erfolgte im Einvernehmen mit dem Oldenburger Institut. Mancher wird natürlich anmerken, dass der Leiter wohl kaum anders konnte, als sich zu fügen. Das ist zwar einerseits richtig, dass sich der Leiter eine Bundeseinrichtung letztlich kaum durchgreifend gegen eine solche Maßnahme wehren kann. Aber die Wahrheit liegt leider tiefer. 2014, zu Zeiten der unionsgeführten Regierung, beging dieses Bundesinstitut, das ausdrücklich dem Auftrag verpflichtet ist, Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa zu pflegen und in die Zukunft zu tragen, sein 25-jähriges Jubiläum. Und zur internationalen Tagung aus diesem ganz besonderen Anlass wurde unter dem Motto, man höre und staune, „Grenzen der Pluralisierung? Zur Konflikthaftigkeit religiöser Identitätsbildung und Erinnerungskultur in Europa seit der frühen Neuzeit“ eingeladen. Der Festvortrag stand dann unter der Überschrift „Erinnerung und Identitätsbildung im Islam“. Und so erstaunt es dann durchaus doch nicht, dass dieses Bundesinstitut die Tilgung der Deutschen aus seinem Namen einvernehmlich, wie es hieß, mitgetragen hat.

    Kommentare
    Josef Brodacz
    Greindberg:jede smal ein Gewinn für kontrafunk. Finde zumindest ich.

    Aber auch das Gespräch mit dem Herrn Domke, Eigenbezeichnun g "Gesellschaftsan alyst". Denn Humor sollte nicht zu kurz kommen im kontrafunk. Gratulation daher an Andreas Peter zur gelungenen, unfreiwilligen Realsatire!
    Dies und einige der Kommentare sind übrigens eindrucksvoller Beleg dafür, daß die BRD zwar nominell die DDR, ideologisch jedoch spätestens 1990 die DDR die BRD komplett gekapert hat.

    Kompliment an Frau Steinbach. Es ist das Grundgesetz mit der Verankerung von repräsentativer Demokratie und Primat der Parteien, das verantwortlich ist für die sich über Jahrzehnte verfestigte Parteienoligarc hie, deren Ausläufer längst alle relevanten Gesellschaftsbe reiche erobert haben. Von Gewerkschaften, Kirchen, Universitäten bis zum Wildwuchs Sozialsystem & NGOs.

    Es ist verantwortlich dafür, daß in unseren Ländern der Typus Berufspolitiker reüssiert, dessen kognitive Fähigkeiten außerhalb des Soziotops von Politik, Medien, Sozialbürokratie kaum für einen halbwegs gut bezahlten Job reichen würden.

    Wir werden von einer Negativauslese regiert - meist nichts anderes mehr als Befehlsempfänger supranationaler Interessengrupp en, nachdem sukzessive nationale Kompetenzen an EU, Nato, UNO etc. delegiert wurden - Verrat an Nation & Bürger, der das alles zu bezahlen haben.

    Hochparasitäre Phänomene wie eine Barbara Roth sind daher logisches Resultat und (hoffentlich) Endpunkt des Trauerspiels Namens Demokratur.

    Kantapperkantapper
    "Wir werden von einer Negativauslese regiert ..."
    Damit ist alles gesagt.
    ALLES.

    luxpatria
    Wilhelm Domke-Schulz : der Junge gefällt mir. Endlich wieder mal jemand, der einen klaren Standpunkt hat und Tacheles redet. Als Wessi seit 5 Jahren in Sachsen, verstehe ich meine Landsleute hierzulande immer besser - und gebe ihnen weitgehend recht.
    Ernst-Fr.
    Herr Peter, würden Sie sich als „wohlwolle nd“ empfangen empfinden, wenn statt des Gastgebers Ihnen der Hausmeister entgegentritt? Ist Ihnen und Ihrem Gesprächspartner entgangen, daß der Deutsche Bundeskanzler erst einmal vom Stellvertretend en ! Bürgermeiste r einer, wenn auch der, Großstadt empfangen wurde?
    Leider floss das nicht in die Betrachtung der Bedeutung von Symbolik in China mit ein.

    onckel fritz
    „Deutschla nd, einig Vaterland“ und „Kommt die D-Mark, bleiben wir, kommt sie nicht, geh‘n wir zu ihr“, waren sehr frühzeitige Losungen auf den Montagsdemos der Noch-DDR. Herr Doppelnamen-Bindestrich „will nich die DDR wiedaham“, watta will, weeßa aba ooch nich so richtich. Pampig, patzig, weinerlich, aggressiv, speist er seine Existenzberecht igung als „Jesellsch aftsanalütika“ aus einer pauschalisieren den Beschimpfung aller in die ehemalige DDR eingewanderten Deutschen aus der alten BRD. Seine Tiraden mit dem sprichwörtlichen Biertisch gleichzusetzen, wäre eine Beleidigung lebenserfahrene r und lebenskluger Stammtischbesuc her. Ja, es gab auch, aber nicht nur Glücksritter, auch viele Leute, die uns hier halfen, den einfach bestehenden wissenschaftlic hen, technischen, medizinischen und wirtschaftliche n Rückstand gegenüber der alten BRD zu minimieren, wofür ihnen Respekt und Dank gebührt. Sie hätten auch einfach im Westen ihr relativ kommodes Leben weiterführen können. Und nein, es lief nicht alles glatt bei diesem Prozess und nein, es war nicht alles wertlos, was die Menschen in der DDR trotz(!) des Sozialismus an Lebensleistung erbracht haben. Schreibt einer aus der DDR, Bezirk Potsdam, nach 1990 vorwiegend im Land Brandenburg lebend.
    onckel fritz
    Nachtrag: Leider bekommen wir es seit Merkel und zunehmend seit Corona wiederum mit einem autoritären Regime zu tun, was das Grundgesetz bricht, Gewaltenteilung und Demokratie abschafft, die Meinungsfreihei t unterdrückt, die Sicherheit ruiniert und die im Osten gerade genesende Wirtschaft wieder vor die Wand fährt. Nur haben wir diesmal kein „Westdeuts chland“, was uns nach dem Zusammenbruch wieder aus dem Sumpf ziehen könnte, da in allen westeuropäischen Staaten ähnliche unheilvolle Tendenzen wirken.
    eisenherz
    Wilhelm Domke-Schulz ist ein gefährlich, dummer Quatschkopf.
    Wenn die westdeutschen Investoren nicht in die verrotteten Industrieanlage n und in neue zukunftsträchtige Industrien investiert hätten, dann wären die ausländischen Heuschrecken über die DDR hergefallen und alles von Restwert übernommen und ausgeschlachtet .
    Um dass dann die DDR dieses Mal eine ökonomische Mauer errichtet hätte? Geendet wäre, wie jeder es gleich nach der Wiedervereinigu ng z.b. in Rumänien und Bulgarien sich ansehen konnte. Und noch die letzten Fachkräfte in Richtung BRD aus der sozialistischen Republik DDR geflüchtet wären.

    Kantapperkantapper
    Was ist Ihrer Ansicht nach denn "gefährlich"(!) ?
    Wer ist der wahre "Quatschkopf"?

    eisenherz
    Gefährlich und Quatschkopf:
    Seine ewigen Jammerorgien wie "es war nicht alles schlecht in der Deutschen Demokratischen Republik.
    Und was hätte die DDR als eigener Staat nur für ein sozialistisches Musterland werden können, hätten die faschistischen Bubis aus der Bundesrepublik die DDR nur in Ruhe gelassen.
    Recht hat er, hätten wir als Bürger der BRD dieses Stück Deutschland, Resultat des Krieges von Gesamtdeutschla nd, nur in Ruhe gelassen, dann würde es uns noch heute ohne die DDR in jeder Hinsicht besser gehen.

    HZieme
    Das stimmt insofern, dass im Falle eines weiterbestehend en Vier-Mächte-Status, die drei besetzten Westzonen (alte Bundesrepublik) für den Tonangeber im Westen (USA) weiter als attraktives Schaufenster gegen den geopolitischen Rivalen im Osten relevant gewesen wären. Gewesen wären.
    Domke-Schulz kann mich nicht überzeugen. Kenne die ehemalige DDR. Habe bis Mitte Zwanzig dort gelebt. Im Guten wie im wirklich Schlechten. Weit vor dem überraschen den Fall der Mauer war ich im Westen und verstehe aus eigenem Erleben, wovon hier die Rede ist. In meinen Ohren ist Domke-Schulz ein Schönredner. Authentisch ist für mich seine Art zu reden in der Hinsicht, dass sie mich erinnert an scheinwissensch aftliches Geschwafel über gesellschaftspo litische Fakten. Auch ein Wort, das mir zu oft in seiner Rede vorkommt.

    Ulric
    Herr Domke-Schulz hat natürlich recht mit der "feindlichen Übernahme". (Wer möchte da widersprechen: Sie war nicht freundlich, und es gab ein rücksichtslo s ausgenutztes Machtgefälle.)
    Sie ist immer noch ein Tabu. Literatur über das 'Wirken' der Treuhand ist weder geläufig noch steht sie in den Stadtbibliothek en. ( Ich ahne schon, was das woke Internet bereithält.) Die Regierungspropa ganda über die DDR startete vom Kalten Krieg direkt durch ('Blühende Landschaften') bis heute, zu dem unverschämten Gauck mit seinem 'Dunkeldeutschla nd'.
    Das wäre doch eine bedeutungsvolle , interessante Kontrafunk-Sendereihe (I,II,III), in der das aufgedröselt werden könnte.

    Exilant
    Wie Rolf Hochhuth seinerzeit festgestellt hat, daß ein Schäuble für seine Tätigkeit bei der Treuhand auf Jahre n den Knast gehörte, so bleibt der Verrat an den sogenannten Ostdeutschen bis heute ungesühnt.
    Die DDR war eine Industrieperle, und das gerade wegen der Mangellage an materiellen Ressourcen und der Marktbeschränkung. In den Bereichen Feinmechanik, Optik, Maschinenbau, Chemie und Anlagentechnik besaß die DDR weltmarktreleva ntes Knowhow und überaus gut qualifizierte Mitarbeiter. Nur ein Beispiel: die Marke Praktika besaß in UK einen Marktanteil von 30 Prozent. Anstatt westlicherseits die Entwicklung und Herstellung mit Investitionen auf den neuesten Stand zu bringen, wurde der gesamte Laden kurzerhand abgewickelt - sehr zum Gefallen des Wettbewerbs in Fernost.

    eisenherz
    Im vereinten Deutschland wird jedem vor Augen geführt wie wichtig für einen konkurrenzfähigen Industriestando rt der Import von preiswerten Energieträgern ist.
    # Welche Energieträger dieser Art hatte die DDR, außer ihre nasse Braunkohle, in Kraftwerke verfeuert, deren Umweltbelastung en wegen mangelhafte Filtertechnik die Bewohner im weiten Umkreis dazu zwang, die Wäsche vom Balkon zu nehmen.
    # Die gnadenlose Verschmutzung der Flüsse in der DDR durch Chemieabfälle im großen Maßstab wie in Bitterfeld. #Welche Devisenquellen hatte die DDR, um Halbfertigprodu kte oder gleich ganze Baugruppen aus dem westlichen Ausland mit Devisen zu erwerben.
    # Wenn, dann hatte die DDR diese von der BRD, an deren Nabelschnur die DDR hing, um von dort mit DM-West unterstützt zu werden.
    # Welche funktionierende Bauindustrie hatte die DDR ihre nach kurzer Zeit maroden Neubauten instand zu halten. Überall nur Flickwerk.
    # Welche wettbewerbsfähigen Werke um z.b. hochwertigen Stahl zu erzeugen hatte die DDR? Der Betrieb in Brandenburg im Zustand von 1933?
    Die Computer und das Internet? Totentanz und keine Devisen, die zu importieren.
    Und immer so weiter, die DDR ein kleiner Teil Deutschlands aus eigene Kraft verloren. Das ist die Wahrheit und nicht das dumme Gerede von dem Herrn Domke-Schulz.
    Die achtgrößte Industrienation der Erde, wie es immer so verbreitet wurde. Dass ich nicht lache, nachdem dann die Kombinate ihre Bücher geöffnet hatten.


    Exilant
    Sie reden wirr. Sie verwechseln politische mit wirtschaftliche r Inkompetenz. Oder wollen Sie etwa den Berliner Flughafen als Leuchtturm westlicher Bauingenieursku nst dem ostzonalen Plattenbau gegenüberstellen ? Was sie unter hochwertigem Stahl verstehen frage ich besser, sonst werde ich noch unhöflich. Nur soviel: die Krane vom Eberswalder Kranbau - vormals Krupp Ardelt - sehen Sie heute noch in jedem Hafen dieser Welt und besonders viele in Hamburg, wo man den Umstieg auf den Containertransp ort typisch Sozistandort total verpennt hatte. Hätte man den Kranbau Anfang der 90er mit den nötigen Investitionen versorgt, so wäre das Unternehmen mit dem Bau von Cointainerbrücken heute weltweit erfolgreich, statt die Brücken aus China zu beziehen, für deren Transport über See die Chinesen auch noch die Schiffe bauen

    Cassiodor
    DDR-Produkte (inkl. Kameras) waren überall nur im Billigsegment vertreten, wenn überhaupt - etwa in westdeutschen Versandhauskata logen. Weltmarktfähige Spitzenprodukte gab es praktisch nicht, dazu ist eine Planwirtschaft auch gar nicht fähig, weil sie eben nicht marktorientiert ist. Wäre das Knowhow der Praktica-Leute so großartig gewesen, hätten die sich zusammentun und etwas Neues schaffen können oder sich von Konkurrenten abwerben lassen. Gilt auch für die übrigen genannten Branchen. Das beste DDR-Produkt war und ist die Simson "Schwalbe" - weil das die einzige 50er mit erlaubter Spitze 60 km/h ist. Habe selbst so ein Ding - zuverlässig und leicht selbst zu reparieren, das war's aber auch. Die Motorräder von MZ hatten nach 1989 gegen die Japaner ebenfalls keine Chance - und daran können nicht immer die Wessis schuld sein. Aus anderen Sozi-Staaten wie Tschechien sind auch keine international wirklich wettbewerbsfähigen Firmen überliefert , das hat seine strukturellen Gründe, ohne dass die Entwickler und Arbeiter daran schuld waren. .
    Exilant
    Wann waren Sie zuletzt in Südostasien? Auf dem Flughafen werden Sie möglicherwei se einen Werbebanner von Siemens entdecken, mehr aber auch nicht. Der Markt dagegen ist voll von Billigprodukten aus China, Indien, Vietnam, Korea, lokalen Ambietern, seltener Japan und absolut Null aus dem Hochtechnologie schland. Das war mal anders. Noch in den 70ern beherrschten Kreidler und NSU die von Ihnen so heiß geliebte Mopedszene. Jeder Dorfschmied (sind Sie auch einer?) konnte so ein Teil reparieren.

    Kurz: Der Markt für sogenannte Billigprodukte ist überaus anspruchsvoll in Fertigungstechn ik und Vertrieb. Ersteres war in der DDR eine Domäne. In Vertrieb und Markt hätte man investieren müssen. Und damit meine ich nicht sündhaft überteuerte "Hochtechnologie " wie Leicablech mit Objektiven aus Jena.

    eisenherz
    So wie es gekommen ist, habe ich viel eher den Eindruck, dass die alte BRD von den Kadern in der DDR feindlich übernommen wurde. Mit tätiger Begleitung, insbesondere die der Grünen.
    MEDIAGNOSE Politikblog
    Es gibt keine generell gültige Systematik der Übernahme. Die Unterschiede liegen in den Zeitläufen und in den Räumlichkeit en. Heute findet eindeutig eine mehr als starke Tendenz Richtung DDR 2.0 statt. Allerdings noch - kommen schon noch - ohne Verhaftungen und ohne Gefängnis. Dafür wesentlich subtiler mittels Sanktionen im Berufs- und Privatbereich. Das Engagement von Wilhelm Domke-Schulze ist bemerkenswert. Seine Sprache klingt authentisch, wird gleichwohl viele Wessis abschrecken. Was dem Mann wahrscheinlich vollkommen egal ist.

    Rüdiger Stobbe www.mediagnose.de www.fakten-energiewende.de


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