Skip to main content

live hören

Die Nachrichten von heute Abend
Die Nachrichten von heute Mittag
Die Nachrichten von heute Morgen
    Montag, 5. August 2024, 5:05 Uhr
    Montag, 5. August 2024, 5:05 Uhr
    (Wdh.06:05, 07:05, 09:05, 12:05, 13:05, 18:05)

    Kontrafunk aktuell vom 5. August 2024

    • Wie sieht die aktuelle Lage im Nahen Osten aus, wo die Situation zu eskalieren droht? Einblicke dazu vom deutsch-israelischen Journalisten und Schriftsteller Chaim Noll. Wer sich ehrenamtlich in einer Kirchgemeinde engagiert, kann Probleme bekommen, wenn er das auch für die AfD tut. Der Ulmer Andreas Härtel berichtet von seinen Erfahrungen. Gegen den rechten Aktivisten Martin Sellner wurde bei einem Auftritt in Baden-Württemberg ein Aufenthaltsverbot ausgesprochen. Was genau geschehen ist, schildert er im Gespräch. Die freudsche Psychoanalytikerin und Buchautorin Jeannette Fischer führt in der Schweiz ein Symposium zum Thema Schuld durch. Und Michael Andrick geht im Kommentar auf die Frage ein, wie Medien dazu beitragen, dass im Krieg aus Menschen plötzlich Material wird.

    • Kontrafunk im Gespräch mit Chaim Noll

      Lage in Israel und Nahost

    • Kontrafunk im Gespräch mit Andreas Härtel

      AfD-Mitglied von kirchlicher Mitarbeit ausgeschlossen

    • Kontrafunk aktuell im Gespräch mit Martin Sellner

      Ausweisungsverfügung

    • Kontrafunk im Gespräch mit Jeannette Fischer

      Symposium zum Thema Schuld

    • Kontrafunk-Kommentar von Michael Andrick

      Die wichtigsten Soldaten

      Die wichtigsten Soldaten moderner Kriege sind die Journalisten. Wo Krieg herrscht, da müssen vorher Journalisten zu Soldaten geworden sein. Beginnen wir beim modernen Staatsgedanken, um das zu begreifen. Die Vordenker der bürgerlichen Zivilisation wie Hobbes, Locke und Kant sahen die Staatsgründung in ihren Gedankenexperimenten als Überwindung des „Naturzustandes“. Ohne Staat lebe man ein „armseliges, rohes und kurzes Leben“, wie Hobbes es ausdrückte. Locke betrachtete den homo sapiens als kooperativ; nur die Aussicht, sich diejenigen Naturdinge, „in die er seine Arbeit gemischt hat“ – seine Produkte also und seinen eigenen Körper – als festes Eigentum zu sichern, veranlasse ihn, einen Staat zu gründen. Kant sprach von der „ungeselligen Geselligkeit“ des Menschen, die den Staat notwendig mache, denn eine Gewalteskalation bis hin zum „Krieg aller gegen alle“ sei als Unfall jederzeit möglich, solange der Eigennutz der Einzelnen ungezügelt regiere.

      Der Krieg ist dieser Tradition zufolge das Ende der Zivilisation, das heißt allen bürgerlichen Lebens, in dem jedem innerhalb seiner „Burg“ – das heißt in seinem Staat – ein gesichertes Dasein und eine gewisse Ruhe versprochen ist. Der moderne Krieg ist schlimmer als der Naturzustand, den die Staatsgründung überwindet. Im modernen Krieg stehen sich nicht Waldbewohner gegenüber, die sich ins Gehege kommen und in den Totschlag stolpern; vielmehr liegen heute von ihren Artgenossen als „Menschenmaterial“ missbrauchte Menschen im Feld. Und jetzt stehen die zivilisatorischen Zwangsmittel der Ideologie und des Kapitals bereit, um ein diszipliniertes Töten profitabel zu organisieren, anzuleiten und in die Länge zu ziehen. Soldaten und Unbewaffnete werden heute offiziell Idealen, tatsächlich jedoch Finanzinteressen geopfert. Und aus all dem ergibt sich, dass die wichtigsten Soldaten des modernen Kriegs die Journalisten sind. Die zu verbergenden Tatsachen des Krieges sind genauso monströs, wie die Errungenschaften der Zivilisation gedeihlich sind. Daher ist die Lügenschwängerung des ganzen öffentlichen Raums nötig, um den Krieg zu verbergen oder seine Gestalt doch so zu verzeichnen, dass der beiläufige Betrachter unsicher bleibt und vielleicht unruhigen Herzens, aber doch wortlos weiterzieht. Denn kein Bürger, der bei Verstand ist, stimmt der Aufhebung seiner Burg zu und zieht freiwillig wieder in den Wald.

      Es ist immer die langfristige, tägliche Wiederholung von Lügen nötig, um den Nebel zu stiften, in dem sich der Mensch zum Verbrauchsmaterial erklären und auch so verwenden lässt. Journalisten sind hier unersetzlich. Die Täter des Krieges müssen etwas hören, das ihr Töten wenn nicht nobel, so doch notwendig erscheinen lässt; seine Opfer müssen etwas hören, das ihr Opfer wenn nicht sinnvoll, so doch unumgänglich erscheinen lässt; und seine Zuschauer müssen etwas hören, das sie in Unentschlossenheit und Zweifel hält, bis den offiziellen Idealen für diesmal Genüge getan, das heißt bis für diesmal genug Geld mit Massentötungen verdient wurde. Es gibt keinen Krieg ohne eine arglistig täuschende Regierung und einen auf ihre Weisung lügnerisch und gewalttätig werdenden Staatsapparat. Und dieser braucht zu seinem Schutz eine verblendete Öffentlichkeit, die nur sieht, was sie sehen kann, ohne die Abschaffung der Zivilisation zu bemerken. Wo Krieg herrscht, da sind vorher Journalisten Soldaten geworden. Der Mensch ist im modernen Krieg schlechter dran als im wilden Wald vor Anbeginn des Staates, ja schlechter noch als ein Tier in diesem wilden Wald: Ein Tier wird von seinesgleichen nie als bloße Sache behandelt. Seinen Artgenossen mangelt es dazu an Idealen, Kapital – und Journalisten. 

       

    Kommentare
    Eidgenosse
    Wirklich erschreckend, wie viele linke Antisemiten sich unterdessen in diesen Kommentarspalte n im Kontrafunk so tummeln. Auszug aus der gestrigen Sonntagsrunde

    Miguel sagte :
    Es waren im Verhältnis nur wenig Tote, die am 7. Oktober tatsächlich von der Hamas getötet wurden. Es gab auch keine Vergewaltigungen und keine Baby-Morde. Alles nachgewiesen Lügen.


    Was haben denn Sie nur geraucht, um derartige Lügen zu verbreiten und so auch noch die Angehörigen dieser Mord- und Vergewaltigungsopfer übelst zu diffamieren?! Die 1.200 von der Hamas ermordeten israelische/ausländischen Zivilisten an einem einzigen Tag sind für Sie nicht viele??!! 😡😡

    Die hunderten von verstümmelten israelischen Leichen, vergewaltigen Frauen und entführten Menschen sind die Verbrechen der Hamas und gewiss kein Kollateralschaden der Israelis, Sie Dummschwätzer.

    Miguel sagte :
    Aber die vielen zehntausend toten Zivilisten im Gaza-Streifen werden von Ihnen angezweifelt, obwohl nur nachweisliche Leichen gezählt werden und viele weitere Zehntausende unter den Trümmern liegen werden.


    Wenn nur die Hamas die Leichen zählt kann man deren Zahlen sehr Wohl bezweifeln, Sie Gipskopf
    .
    Miguel sagte :
    Israel wird dieses Morden nicht überleben. Aber Leute wie Sie haben das verhindert und so ist Israels Schicksal besiegelt.
    Jetzt machen Sie sich auch noch strafbare Aussagen!!

    Josef Brodacz
    Ohne regelmäßige Referenz vor dem Geßlerhut ist in DE kein „kritische r“ Blog zu machen. Und dieser Geßlerhut trägt nun einmal den Davidsstern.
    Kritik an illegaler Migration, an Deindustrialisi erung, an Gender- und Klimawahn, an Regierung & Funktionseliten , die aus DE sukzessive eine Diktatur formen, darf geübt werden. Denn die Folgen dieser kriminellen Politik lassen sich trotz aller Lügen und Zensur durch ÖRR und des servilen Medienkomplexes sowieso nicht mehr verbergen. Daher hält man sich eben Hofnarren wie Kontrafunk, Tichy, JF etc., denen die wichtige Aufgabe des Überdruckve ntils zukommt, um den Groll des aufsässigen Plebs kontrolliert abzuleiten.

    Zudem gibt sich das System durch diese kritischen Blüten einen Anstrich von Liberalität, und die regelmäßige, kontrollierte Triebabfuhr dient der Stabilisierung des Systems. Vor allem auch hat man all diese Krakeeler schön unter Beobachtung, so sehr sich der Michel hinter seinem Nick auch anonym glaubt.

    Nur eines ist absolut tabu: Roß und auch den Reiter zu nennen. Denn dann geht’s einem wie Elsässer oder Sellner. Dann ist Schluß mit lustig, und das alternative, prosperierende Medienprojekt hat sich! Den Reiter zu nennen hieße nämlich, jene Kreise ins Licht der Öffentlichk eit zu zerren, die seit Gründung der FED über beide WK´s, unzählige regionale Konflikte, Revolutionen bis hin zum Majdan-Putsch die Fäden ziehen. Zur Mehrung der Macht. Zur Mehrung des Goldes.


    Josef Brodacz
    Auf Kosten der Völker dieser Welt, die je nach Faktenlage entweder zum Freund oder zum Schurkenstaat, auf jedem Fall aber zur billigen Verschubmasse verkommen, sollte sich die Chance eines Reibachs auftun.
    Ich gestehe: es amüsiert mich immer mehr, von meinem ungarischen Anwesen aus zu beobachten, wie vor allem jene Deutschen (gilt auch für Ösis und Schweizer), die sich gebildet und kritisch wähnen, aufeinander losgehen, anstatt gemeinsam zu kämpfen. Um erstens die Ampel davonzujagen. Und zweitens (längst überfällig): anstatt sich in unübertroffen er, teils durch gelungene Reeducation oktroyierter, teils offensichtlich habitueller Dämlichkeit die Folgen der israelischen Politik der ethnischen Säuberung zu seinem Problem zu machen, endlich als souveränes Volk aufzustehen, Um seine „Freunde“ (und deren Freunde) dorthin zu jagen, wo sie hingehören: auf ihre Insel zwischen Atlantik und Pazifik.

    Anstatt permanent und servil dem Fetisch von Erbschuld und historischer Verantwortung hinterherzuhech eln: sich endlich der bitteren Realität zu stellen, die in DE heißt: Zerstörung und langsames Verschwinden all dessen, was Eigenes, Identität, Kultur, Tradition, Religion & Volk ist. Und die nötigen Konsequenzen zu ziehen.

    Madame
    Lügenschwängerung
    Lieber Herr Andrick, Glückwunsch zu dieser Worterfindung!! !

    Axel
    Zum Interview mit Chaim Noll: Man lässt also Netanjahu weiterwurschtel n, obwohl man ihn bzw. seine Entourage für unfähig hält. Was hat das für einen Sinn? Will man einen Sündenbock haben, wenn's denn schief geht? Und wenn der Krieg gewonnen wird, dann hat der Mohr - pardon, der Netanjahu - seine Schuldigkeit getan, wird abgesetzt und dann für das Versagen des vergangenen Oktoers zur Rechenschaft gezogen? Scheint mir eine seltsame Einstellung zu sein.

    Im übrigen stößt mir übel auf, wie (nicht nur Herr Noll im Nahost-Krieg) von "Operationen" gesprochen wird, von "aufräumen", "eine Lage bereinigen", "gezielten, überlegten Aktionen", "chirurgischen Eingriffen" usw. (Zitate stammen aus verschiedenen Interviews und Quellen.) Himmel, da VERRECKEN Tausende Menschen elendiglich!!! Das Leid der Opfer und ihrer Hinterbliebenen - falls die Opfer wenigstens sterben und nicht schwerstverstümmelt den Rest ihres Lebens unter Schmerzen und Alpträumen verbringen müssen - ist unermesslich! Und es trifft IMMER großteils Leute, die "nichts dafür" können! Nennt das doch wenigstens beim Namen und versteckt Euch nicht hinter diesen gottverfluchten Propaganda-Verharmlosungen !



    germainer
    Ob's edler im Gemüt, schuld (zu) sein oder nicht, das wird bei diesem
    Symposium hier die Frage sein. Kommt deshalb alle her zu uns, die ihr
    mühselig und (schuld-)beladen seid, wir werden euch nicht nur erquicken,
    wir vergeben auch all den Schuldnern gern - sind wir doch selber welche.
    Ich kann mir gut vorstellen, daß es sehr lustig hergehen wird bei diesem
    "Trinkgelage". Die Frau Fischer jedenfalls hat, und auch der Kontrafunk,
    schon mal ihre Schuldigkeit getan. Viel Spaß beim Analysieren.

    weka
    Soso: eine Mitgliedschaft in der afd ist mit den Grundsätzen der Kirche also nicht vereinbar.

    Interessant.

    Aber die Ausgrenzung von Menschen, die ihr ureigenstes Recht in Anspruch genommen haben, sich eine experimentelle und potentiell tödliche Substanz nicht injizieren zu lassen, ist mit den Grundzügen der Kirche vereinbar?

    Vom Missbrauch Schutzbefohlene r wollen wir gar nicht erst anfangen, das wäre ein Fass ohne Boden.

    Was für ein verlogener Verein!

    Aber immerhin konsequent, denn egal ob Kaiser oder Nazis, die Kirche hat sich schon immer mit den Mächtigen verbündet, um nicht selbst ins Fadenkreuz der Macht zu geraten.

    "Unter den Talaren: Mief von tausend Jahren."

    Dieser Spruch hat wohl nichts von seiner Gültigkeit verloren.


    Exilant
    Sehen Sie es mal so: Migration ist DAS Geschäftsmodell der Kirche. Ein Riesenreibach ist das für Unterbringung, Betreuung und Pflege. Da sei auf die paar Kirchenaustritt e echt geschissen. Für einen Euro extra schmeißt man sogar die Alten aus den Heimen und besetzt die Plätze mit "Geflüchteten". Opportunitätskosten nennt man das. Doch wehe es käme eine AfD daher und machte mit ihrem Nazikram das Geschäft madig. Wehe!
    Kantapperkantapper
    Bravo! Wieder ein starker Andrick-Kommentar.

    "Es gibt keinen Krieg ohne eine arglistig täuschende Regierung und einen auf ihre Weisung lügnerisch und gewalttätig werdenden Staatsapparat. Und dieser braucht zu seinem Schutz eine verblendete Öffentlichk eit, die nur sieht, was sie sehen kann, ohne die Abschaffung der Zivilisation zu bemerken. Wo Krieg herrscht, da sind vorher Journalisten Soldaten geworden."

    Und wir sollten uns alle sehr davor hüten, zu deren Soldatenhelfern zu werden. Das ist nämlich ruck, zuck passiert ...

    Winnie Schneider
    Empfehlung: Beim Andrick-Hören an Gaza denken.
    Kantapperkantapper
    Mir ist "Gaza" ziemlich egal
    (nicht emotional egal, bitte nicht vermengen! Diese Region ist das lebendige Abbild der Hölle.)

    Weil nur noch psychopathisch, und zwar auf beiden Seiten.
    Ob Hamas-Führer oder Leute wie Netanyahu, die Leute sind alle blutlechzende, unmenschliche Bestien.

    Eine Aussöhnung oder zumindest ein Frieden waren schon mal möglich, heute auch noch.
    Das ist heute aber nicht mehr gewollt.

    Selbst hier in Deutschland nicht ...

    Winnie Schneider
    Und dann an den Kontrafunk.
    Spielberg
    Ein sehr guter Kommentar von Michael Andrick. Aber wie lautet die Antwort auf die nicht behandelte Frage, was zu tun ist, wenn ein Staat die “Gesetze der Zivilisation” verletzt? - Natürlich ist diese Frage - einschließlich der implizit mitgelieferten angeblich einzigen Antwort - in der aktuellen Situation Teil der von Ihnen prägnant beschriebenen Kriegspropagand a. Aber umso wichtiger wäre eine treffende Antwort auf diese Frage.
    Anton
    Nach Leo Sucharewizc am 10.7., Benjamin Weinthal am 2.8. heute also ein Interview mit dem bekannten Israel-Hardliner und Spezl aus achgut-Zeiten Chaim Noll. Einen besseren und ehrlicheren Kopf kann und will der KF nicht aufbieten. Die Ausführungen von Herrn Noll zur tatsächlich ziemlich trostlosen no-future-Situation im inzwischen weltweit isolierten Israel sind mit propagandistisc h-schönfärberisch noch milde beschrieben, was er selbst und die KF-Redaktion einschließlich des Interviewers Stefan Millius auch wissen, weil die Leute ja nicht dumm sind. Zutreffend dürfte Herr Noll die von ihm unkritisch geteilte vorherrschende Stimmung in Israel wiedergegeben haben, sich nun in einem apokalyptischen Endkampf mit den Mächten des Bösen zu befinden, der jetzt endlich militärisch ausgefochten werden muss bis zum endgültigen Sieg, der aber nicht kommen wird. Wenn es wirklich brenzlig wird, wird das Establishment in Tel Aviv, von dem viele mehrere Pässe haben, ihre gepackten Koffer nehmen und abhauen (was auch Herrn Noll möglich ist, zu dessen Lob zu sagen ist, dass er sich nicht dem links-grünen Mainstream in D anbiedert). Viele kritische Juden außerhalb und in Israel wie Gideon Levy glauben, dass die israelische Gesellschaft nach dem 7.10. eigentlich vor sich selbst geschützt werden muss; sie befindet sich in einem Zustand kollektiver Psychose, wie sie unserer Gesellschaft aus berufenem Munde während der Corona-Zeit attestiert wurde.
    Karsten Eggers-Mark
    Interessant, wie lauthals sich die sogenannten Israelkritiker hier immer wieder zu Wort melden. Mir selber ist tatsächlich erst in diesem Forum das Problem altrechten Antisemitismus´ so richtig bewusst geworden. Ich hatte es bis dahin für ein weit überwiegend es Problem der Linken gehalten. Ich glaube (und hoffe), dass die jüngeren Generationen Konservativer und Nationalkonserv ativer, die mit den Braunen keine Berührungspunk te mehr hatten, es vorurteilsfrei( er) und einfach pragmatisch sehen: Die Feinde der Juden sind auch unsere Feinde. Nur sind die Juden so schlau, ihre Feinde zu bekämpfen. "Wir" rollen ihnen den roten Teppich aus. Danke, Kontrafunk, fürs Kurshalten!
    luxpatria
    Sehr einverstanden mit dem was Sie sagen. Habe heute das schöne Bild eines jüdischen Kriegerdenkmals für 1914 aufgehängt. Jüdische Patrioten, die für Deutschland fielen. In Innsbruck gibt es einen jüdischen Firedhof, wo solche Grabsteine noch zu sehen sind. Das ist eine Adresse an all die rechten und linken Judenfeinde hier, die zu feige sind, das offen zuzugeben. Die Feinde der Juden sind auch meine Feinde, in Deutschland wie in Israel. Schluss, basta, Ende, aus.
    Anton
    Die hier beispielhaft zum Ausdruck kommende Engstirnigkeit und Fanatismus spricht eigentlich für einen Bot. Wo im Zusammenhang mit Kritik an der Politik Israels reflexhaft das Wort "antisemitisch" gebraucht wird, braucht man nicht mehr weiter zu lesen. Unter den von Ihnen so bezeichneten "Feinden der Juden" sind übrigens sehr viele Juden.
    Anton
    Israel wurde übrigens, was viele vergessen zu haben scheinen, seit seiner Gründung 1948 viele Jahrzehnte von der linken Arbeiterpartei regiert (vom Staatsgründer Ben-Gurion bis Rabin, Peres und Barak in den 90er Jahren). Sehr bedeutend bis heute ist auch die sozialistische Kibbuzim-Bewegung. Erst danach wurde mit der von Netanjahu nach dem Motto "divide et impera" gegen die PLO geförderten Hamas das bis heute sehr wirkungsvolle Propaganda-Narrativ des demokratischen Israel als Bollwerk gegen den autoritär-expansionistisc hen Islam geschaffen, auf das bis heute besonders die "Rechten" auch bei uns und die meisten KF-Hörer voll abfahren (gleiches Schema wie die Propaganda gegen Putin, Erdogan, Orban etc.). Dieses Narrativ dient der Ablenkung vom eigentlichen Problem des Nahostkonflikts des Selbstbestimmun gsrechts der Palästinenser.
    Karsten Eggers-Mark
    Schon lustig, dass der "Anton", der offensichtlich nicht die Eier hat, hier mit seinem vollen und richtigen Namen aufzutreten, mich, der das als einer von nur wenigen tut, einen "Bot" nennt. Dass unter den Feinden der Juden auch viele Juden sind, glaube ich Ihnen übrigens gern. Unter den Feinden der Deutschen sind auch jede Menge Deutsche - in beiden Fällen sind es überwiegend Linke mit ausgeprägtem Selbsthass. Das Phänomen ist nicht neu.
    Busemann
    OK, sorry, Sie sind kein Bot, sondern eine wirkliche Person, die ihre "pragmatische" Äußerung tatsächlich so gemeint hat. Da das Wort "antisemitisch" auf die zahlreichen jüdischen Kritiker an der Politik Israels nicht passt, wird dann gerne das ebenfalls sehr harte Wort "Selbsthass" bemüht. Jüdischer Selbsthass wollten Sie sicher nicht sagen, weil dieser Ausdruck auch in einem Sinn gebraucht wird, der antisemitisch gewertet wird. Wichtiger erscheint mir, dass solche Etikettierungen gerne verwendet werden, wenn man keine sachlichen Argumente mehr hat und sich bequem in einem schwarz-weiß-Denken eingerichtet hat (hier: rechts gegen links = Freund gegen Feind). Können Sie sich nicht vorstellen, dass auch Linke, wenn auch aus falschen ideologischen Gründen, zumindest im Ergebnis mal einen richtigen Punkt treffen. Nein, das können Sie wohl nicht. Der KF und viele seiner Hörer haben bei Russland etwas begriffen, bei Israel sitzen Sie weiter auf der Leitung. Das ist vielleicht auch eine Generationenfra ge. Die Abneigung gegen den Islam ist so stark, dass sämtliche moralischen Maßstäbe in Bezug auf die Palästinenser in die Tonne getreten werden. Die im Mainstream gepflegte Kreuzzugsmental ität gegenüber Putins Russland funktioniert im KF gegenüber den Muslimen im Heiligen Land weiterhin recht gut.
    Buchfink
    <AfD- Mitglied aus Kirchengemeinde ausgeschlossen<:
    Ich habe nicht vor, die AfD zu wählen, jedoch: eine Gemeinde gläubiger Christen, die das Mitglied einer legal- wählbaren Partei aus ihrer Gemeinde ausschließt, das ist schon eine Diktatur der Leute, die glauben, die Einzig-richtige Meinung zu haben..gerade Jesus hat sich unter die Aussätzigen & Ausgegrenzten Menschen gemischt und ist ihnen achtungsvoll begegnet.
    Christliche Werte werden hier von einer Kirchengemeinde dem populistisch- anonymen Pöbel geopfert .

    Kat
    UNerträglich ist diese eiskalte Brutalität des Genäsels von Chaim Noll! Und vermutlich obendrein falsch, wenn er von "allen Israelis" spricht.
    Aachse
    Wieder einmal gelebtes Pharisäertum wenn ein CH-Journalist in einem CH-Radio thematisiert, wie man in D für "Meinung" drangsaliert wird. Die Berufsverbote, Enteignungen, Vertreibungen, immer noch laufende absurde Gerichtsverfahr en gegen Covid-Dissidenten (obwohl längst 100% bestätigt) im Traumland der "direkten Demokratie" werden dagegen systematisch ausgeblendet. Wahrscheinlich ist Opportunismus der Preis, den der Standort einfordert...
    ExFAZAbo
    Diese fortzellebriert e Einseitigkeit beim Nahost-Konflikt ist es, die mich endgültig eine längere Kontrafunkpause einlegen lässt. Er war Teil meines Lebens seit Beginn, ich habe ihn vielen Leuten weiterempfohlen die we ich keine Nachrichten mehr ohne Magenschmerzen hören konnten, aber sich trotzdem informieren wollten. Dieses Kriterium erfüllt der Kontrafunk seit dem 7. Oktober nicht mehr.

    Aber reden Sie sich nur ein, dass Sie auf "die paar Antisemiten" verzichten können und das es keine Konservativen gibt, die sich an Ihrer Ausrichtung stören könnten. Sie liegen falsch. Und Sie sind mit Ihrem Anspruch aufgrund ideologischer Verblendung gescheitert.

    Damit Sie es verstehen:
    Der Nahostkonflikt ist Corona, Ihre Berichterstattu ng dazu die Covid-Impfung, Herr Müller-Ullrich ist Karl Lauterbach.

    Und jetzt ist es genug für mich.


    Melde Dich zum Kommentieren im Login-Bereich an, um kommentieren zu können.