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    Erstausstrahlung: Mittwoch, 13. September 2023, 14:05 Uhr
    (Wdh.16:05, 19:05)

    Leib und Speise: Das Butterbrot

    • Der Pfälzer Christoph Hammel ist ein Unikat unter den Winzern, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Und redet wie ein Maschinengewehr. Er spricht über die Ernte 2023, die Gewinner des Klimawandels, die Pfalz und über sein Familienweingut, das heuer die 300-Jahr-Feier begeht. Die Sensorikerin Eva Derndorfer hat ein Rezeptbuch über Brot geschrieben. Im Gespräch mit Markus Vahlefeld erklärt sie, warum ein so einfaches und alltägliches Gericht wie das Butterbrot ein Gefühl des Glücks auszulösen vermag. Und drei ihrer schönsten Rezepte stellt sie auch vor.

    Kommentare
    Buchfunk
    Ein wichtiges Thema wäre die Verflachung der Gastronomie. Selbst in Franken! Der alte Unbehauen in Spielbach machte den Italienern, denen er das Gasthaus zum Schwanen verpachtet, zur Auflage, nur fränkische Küche auf die Karte zu setzen. Dort aß ich die beste Schlachtplatte meines Lebens! Aber in SH ist die Lage tragisch. Fragt man nach lokaler Küche, wird einem irgendein Lokal genannt, das haargenau dieselben Sachen wie jedes andere anbietet (Matjes, Roastbeef, Wiener Schnitzel, Sauerfleisch, Burger...) und dann hört man: "Die haben Braaaatkartoffe ln, heeealich". Und überall italienische Pseudoküche, die an deutsche Erwartungen angepasst wurde. Das ist tragischer und barbarischer als die deutschen Traditionen, die Klonovsky zu Unrecht schmäht, die Gunter Frank hingegen in seinem Buch "Karotten lieben Butter" rühmt.
    Buchfunk
    Es wäre schön, wenn man - wie bei Kontrafunk aktuell - die einzelnen Beiträge separat runterladen könnte, damit man sie - je nach Thema: Sensorik, Landwirtschaft, Wein etc. - in entsprechende Ordner verteilen kann. Denn die Beiträge sind so exzellent, dass sie wert sind als Grundlage eines Archivs zu dienen. Udo Pollmer würde ich auch ab und zu einladen.
    germainer
    Interessant, was Frau Derndorfer so alles schmeckt, z.B. eine "Stulle" mit Räucherschin ken
    obendrauf, "Vegetarier und Vegetarierinnen lassen das einfach weg" ... und ich verzichte
    dann einfach auf den Rest der Sendung. Mir vergeht - ich bitte da sehr um Nachsicht - bei
    dieser Art Gegendere regelmäßig der Appetit.
    Und der Herr Hammel? Ach du mein lieber mein Vater, da kann allenfalls - wenn überhaupt -
    nur noch ein Maschinengewehr mithalten. Der Mann überrundet sich beim Reden selbst.
    Wer sich dessen Suada aussetzt, da bin ich ziemlich sicher, der braucht keinen Wein mehr.
    Aber das nur als ein Notabene zu vielen interessanten Details. Ich habe mir einfach schnell
    "Das kleine Buch vom großen Durst" von Gerhart Herrmann Mostar zur Hand genommen,
    und möchte daraus die folgenden Verse zum Besten geben:
    "Drum gibt's auch Schlimmes auf der Welt, / Der Durst ist stets noch schlimmer, /
    Selbst wer vom Hungerstreik was hält, / Zum Durststreik greift er nimmer, /
    Und wenn's auch Hungerkünstler gibt - / Die Durstkunst ward noch nie geübt! /
    Vor Durst schützt uns kein Serum, / Das ist der Nervus rerum!"



    der Lausitzer
    Ich kann mich meinem Vorkommentator nur anschließen.Es ist eine hervorragende Sendung, von der ich noch keine Folge verpasst habe und ich freue mich immer wieder zu neuen Erkenntnissen zu kommen.
    Buchfunk
    Was für eine großartige Sendereihe, vielen Dank. Jede einzelne Sendung ein Gewinn.

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    • Leib und Speise: Es klappert die Mühle …
      Erstausstrahlung: 27.09.2023 14:05 Uhr

      Der Journalist Georg Etscheit hat sich der Geschichte der Mehlmühlen angenommen, von der Mühle am Bach über die Windmühle bis zu den heutigen Hochleistungsmühlen, die das mühevolle Handwerk durch moderne Technik ersetzt und Effektivität und Versorgungssicherheit enorm gesteigert haben. Dass das Handwerk jedoch nicht nur Retro-Ästhetik bedient, sondern bewahrenswert ist und vor allem eine Zukunft hat, zeigt der junge Bäckermeister Max Kugel im Gespräch mit Markus Vahlefeld auf. Seine Bäckerei in Bonn backt ausschließlich Brot nach radikal handwerklicher Art, ohne jegliche Zusatzstoffe. Und ist damit überaus erfolgreich.

    • Leib und Speise: Der Tabakanbau zwischen Heidelberg und Basel
      Erstausstrahlung: 20.09.2023 14:05 Uhr

      Patrick Benz ist Leiter des Oberrheinischen Tabakmuseums in Mahlberg, dem Zentrum des deutschen Tabakanbaus. Im Oberrheingraben zwischen Heidelberg und Basel arbeiteten noch vor hundert Jahren mehr als 40.000 Menschen im Tabakanbau und in der Produktion hochwertigen Rauchwerks. Inzwischen sind die meisten der fast 600 Tabakfabriken Geschichte, wenn auch der Tabakanbau in der Region weiterhin große Wichtigkeit genießt. Von spanischen Söldnern während des 30-jährigen Krieges zu den rauchenden GIs der Nachkriegszeit, vom dunklen Geudertheimer zum hellen Virginia – Patrick Benz macht die bewegte Geschichte des Tabaks in Deutschland lebendig.

    • Leib und Speise: Das Butterbrot
      Erstausstrahlung: 13.09.2023 14:05 Uhr

      Der Pfälzer Christoph Hammel ist ein Unikat unter den Winzern, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Und redet wie ein Maschinengewehr. Er spricht über die Ernte 2023, die Gewinner des Klimawandels, die Pfalz und über sein Familienweingut, das heuer die 300-Jahr-Feier begeht. Die Sensorikerin Eva Derndorfer hat ein Rezeptbuch über Brot geschrieben. Im Gespräch mit Markus Vahlefeld erklärt sie, warum ein so einfaches und alltägliches Gericht wie das Butterbrot ein Gefühl des Glücks auszulösen vermag. Und drei ihrer schönsten Rezepte stellt sie auch vor.

    • Leib und Speise: Auf der Suche nach dem Umami – die Bolognese-Sauce
      Erstausstrahlung: 06.09.2023 14:05 Uhr

      Prof. Thomas Vilgis vom Max-Planck-Institut an der Universität Mainz und Markus Vahlefeld betreiben wieder ihre Fröhliche Wissenschaft und suchen das Umami diesmal in einem Alltagsgericht, das jeder kennt: der Bolognese-Sauce. Markus Vahlefeld stellt das klassische Rezept vor, und Prof. Vilgis beschreibt die molekularen und aromabildenden Vorgänge, die bei der Zubereitung entstehen. Über die Bolognese-Sauce hinaus gelten sie auch für viele andere Schmorgerichte, die in fast jeder Kultur fester Bestandteil der Küche geworden sind: im Habsburgerreich das Gulasch, Chili con Carne in Amerika, das Daube de bœuf der Provence. Allen gemeinsam ist die Hinführung zu einem Umami-Erlebnis, das durch die Zutaten und ihre spezielle Zubereitungsart erreicht wird. Einige Tipps und Tricks, wie man den Geschmackseindruck noch „boostern“ kann, gibt Prof. Vilgis auch noch preis.

    • Leib und Speise: Tabak – das erste Opfer der Cancel-Culture
      Erstausstrahlung: 30.08.2023 14:05 Uhr

      Die Verteufelung des Tabaks im Namen der Volksgesundheit war die erste erfolgreiche Kampagne der „political correctness“, seitdem gilt Rauchen als asozial. Dabei ist die Geschichte des Tabaks in Europa mit Emanzipation und Revolution verbunden. Am Beispiel der Tabakfabrik im Tiroler Schwaz schildert die Historikerin Dr. Maria Heidegger, wie eng verwoben die Geschichte Europas mit dem Genuss- und Heilmittel Tabak ist. Die Kinder in Deutschland werden immer dicker, Süßigkeiten sind schuld daran. Deswegen soll eine Mehrheit der Deutschen das von Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) favorisierte Werbeverbot für Süßigkeiten befürworten. Stimmt das wirklich, und auf welchem Zahlenmaterial beruht die Überzeugung von den immer dicker werdenden Kindern? Im Gespräch mit Markus Vahlefeld untersucht der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop die Daten und Statistiken und kommt zu einem ganz anderen Schluss. Ein anschauliches Beispiel, wie Politik und Medien zu manipulieren versuchen.

    • Leib und Speise: Die Zukunft der Landwirtschaft
      Erstausstrahlung: 23.08.2023 14:05 Uhr

      Als Bauer Willi (bauerwilli.com) äußert sich Dr. Willi Kremer-Schillings in seinem Blog und in Videos zum Thema Landwirtschaft aus Sicht eines Machers und Kenners. Nun hat er ein neues Buch geschrieben, „Satt und unzufrieden – Bauer Willi und das Dilemma der Essensmacher“, in dem er die vielfältigen Konflikte zwischen einem vergrünten Gesellschaftsdogma und den arbeitenden Bauern thematisiert. Im Gespräch mit Markus Vahlefeld geht es um den Sommer 2023, seine Auswirkungen auf die Ernte und die sich bedrohlich verändernden Rahmenbedingungen der Landwirte, deren letzte Konsequenz die Abschaffung des Bauernstandes bedeuten würden. Wie also muss man sich die Landwirtschaft im Jahr 2040 vorstellen?