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    Dienstag, 3. September 2024, 5:05 Uhr
    Dienstag, 3. September 2024, 5:05 Uhr
    (Wdh.06:05, 07:05, 09:05, 12:05, 13:05, 18:05)

    Kontrafunk aktuell vom 3. September 2024

    Marcel Joppa im Gespräch mit Jörg Wertli, Ulrich Vosgerau und Alexander Wendt – Kontrafunk-Kommentar: Michael Andrick
    • In dieser Ausgabe sprechen wir mit dem Journalisten und Buchautor Alexander Wendt über die Auswirkungen der Wahlen in Ostdeutschland auf den Rest der Republik. Was die sogenannte Sperrminorität der AfD in Thüringen für Verfassungsschutz, Gerichte und Corona-Aufarbeitung bedeutet, erläutert der Rechtswissenschaftler Dr. Ulrich Vosgerau. In einem Kommentar von Michael Andrick geht es um die Frage, wie lange die AfD noch von einer Regierungsverantwortung ausgeschlossen werden kann. Warum des Nachts immer mal wieder Flugzeuge über unseren Köpfen kreisen, die mit Kameras und Lasern ausgerüstet sind, erklärt Jörg Wertli, Geschäftsführer des Geodaten-Unternehmens BSF Swissphoto.

    • Kontrafunk im Gespräch mit Alexander Wendt

      Reaktionen nach den Wahlen in Thüringen und Sachsen

    • Kontrafunk im Gespräch mit Ulrich Vosgerau

      BfVG-Urteile auf falschen Tatsachen widerrufen/Sperrminorität

    • Kontrafunk aktuell im Gespräch mit Jörg Wertli

      Luftgestützte Landvermessungen für die öffentliche Hand

    • Kontrafunk-Kommentar von Michael Andrick

      Extremregierung verhindern

      Zur Begründung des Ausschlusses der AfD von jedweder Regierungsverantwortung wird immer wieder auf Politiker dieser Partei verwiesen, die als „rechtsextrem“ eingestuft werden – von Geheimdiensten, deren Chefs von den Innenministern der aktuellen Regierungsparteien ernannt wurden und die damit politisch gesehen Regierungsvertreter sind. Ist es wegen dieser Bewertung geboten, die AfD um jeden Preis von der Macht fernzuhalten? Ein Gedankenspiel hilft, diese Frage zu klären. Erinnern wir uns an die Jahre 2020-2023. Eine breite Mehrheit von Politikern der aktuellen Regierungsparteien hat in dieser Zeit zum Beispiel die durch das Corona-Virus nicht gefährdeten Kinder traumatisierenden Maßnahmen mitsamt Maskierung unterworfen – mit der Begründung, das müssten sie dulden, um Erwachsene zu schützen. Das verstieß gegen das Würdepostulat des Grundgesetzes: Kein Mensch darf als bloßes Mittel zum Zweck anderer gebraucht werden. Das geschah im Namen der Gesundheit – zweifellos eine extremistische Politik. Der Impfzwang für einige Berufsgruppen war eine klare Verletzung des Grundrechts auf körperliche Unversehrtheit, da man anders als behauptet keine Erkenntnisse zum Übertragungsschutz durch die mRNA-Präparate hatte, sehr wohl aber über ihre vielfältigen Nebenwirkungen.

      All das geschah im Namen der Gesundheit – zweifellos eine extremistische Gesundheitspolitik. Warum die Parteien, die solch totalitäre Maßnahmen umgesetzt haben, nicht vom Verfassungsschutz als Hort von Extremisten beobachtet werden? Die Geheimdienstchefs sind alle von Innenministern ernannt, die den aktuell in Bund und Ländern regierenden Parteien angehören. Weiter im Gedankenspiel: Sollte die AfD einmal ein Bundesland regieren, so kann ihr Innenminister sich die extreme Corona-Politik ansehen – und mit dem von ihm selbst ernannten Verfassungsschutzpräsidenten vereinbaren, alle an ihrer Umsetzung beteiligten Parteien als „extremistische Verdachtsfälle“ beobachten zu lassen. Würden wir dann Union, SPD, Grüne, FDP und Linke pauschal für regierungsuntauglich erklären? Anhänger der AfD, des BSW, der Basis-Partei und anderer Kräfte, die das Corona-Regiment nicht mitverschuldet haben, könnten eine „Brandmauer“ gegen die Corona-Koalition fordern. Damit würden sie derselben Logik folgen wie heutigen Regierungsparteien sie vor allem gegen die AfD anwenden. Mit dem Unterschied, dass die heutigen Regierungsparteien bereits bewiesen haben, dass sie grundgesetzwidrige Politik zu konzipieren und umzusetzen willens sind. 

      Die Brandmauer-Rhetorik ist Volksverhetzung, ganz egal, wer sie gegen wen benutzt: Sie erklärt Anhänger missliebiger Parteien zu Totschlägern oder Mördern, je nachdem, ob sie Brände billigend in Kauf nehmen oder mit Absicht Feuer legen. Mitbürger werden als „lebensgefährlich“ für andere dämonisiert. Statt andere zu Unmenschen zu stempeln und so zu tun, als sei der Verfassungsschutz neutral, sollten alle legalen Parteien miteinander gesprächswillig und arbeitsfähig sein. Nur so wird das Demokratieprinzip geachtet: Jede Stimme zählt gleich. Das bedeutet nicht, dass nun im Umkehrschluss eine Regierungsbeteiligung der AfD staatspolitisch geboten wäre; es herrscht Koalitionsfreiheit. Sie mit dem Verweis auf regierungsparteiliche Geheimdienste pauschal abzulehnen und für verboten zu erklären, ist aber undemokratisch und damit verfassungsfeindlich. Koalitionsbildung ohne Brandmauern ist der beste Schutz gegen die Gefahr einer Extremisten-Regierung. Kein Ministerpräsident wird völkisch daherschwadronierende Partner am Kabinettstisch dulden, die Fremdenfeindlichkeit Vorschub leisten. Sicher aber auch nicht Corona-Hardliner, deren Extremismus in Sachen Lockdown, 2-G-/3-G-Diskriminierung und Impfdruck Biografien zerstört, Familien und Freundeskreise gespalten und zahlreiche Todesopfer gefordert hat. 

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    Kommentare
    Winnie Schneider
    Kleines Lob für das Ende der Sendung: Jean-Michel Jarre’s bald fünfzig Jahre Leckerbissen Oxygène! Lecker für Ü60 wie mich ,-)
    Winnie Schneider
    Wenn Sie da sensibler zu sein glauben, ist das ja schön und gut. Es berechtigt Sie aber doch nicht zu dieser anmaßenden Art Urteil, das eigene Empfinden für allgemein gültig zu halten und Herrn Andrick bzw. dem Kontrafunk ein Sprechtraining anzuraten. Denn Herr Andrick macht es keineswegs allen mühsam, dem Inhalt zu folgen, zum Beispiel mir, sondern zunächst einmal nur Ihnen selbst. Das ist selbstverständlich und nicht falsch, wie sie später an anderer Stelle schreiben. Dann liegt es aber bei Ihnen, das Problem zu lösen, indem Sie zum Beispiel den transkribierten Kommentar lesen, statt ihn zu hören.
    martina.goldenits
    Liebe Frau Schneider!
    Dass es sich bei meinem Kommentar um ein (sogar anmaßendes) Urteil handelt, das entspringt eher Ihrer Denkweise, ist meinem Kommentar nicht zu entnehmen. Wenn Sie nochmal nachlesen, war das ein vorsichtiger Vorschlag: "vielleicht könnte man ....". Das ist für mich weder anmaßend noch ein Urteil. Ich wähle meine Worte schon bewusst und achte darauf, wie ich formuliere. Ich habe auschließlich von mir gesprochen, wie ich es wahrnehme und habe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit gestellt. Was Sie aus meinem Kommentar herauslesen (wollen), das steht da auch nicht. Vielleicht lesen Sie nochmal durch, wie ich formuliert habe. ich finde es schade, dass man keinen Kommentar abgeben kann, ohne sofort belehrt zu werden, selbst ein Problem zu haben und es bei sich selsbt lösen zu sollen (was ich selsbt entscheide).
    Und ob nur ich das so sehe oder nicht, das wissen wir nicht, dass Sie es anders sehen, ist so, halt anders als mein Empfinden, wie viele es anders sehen, wissen wir auch nicht, daher spreche ich nur von mir. Und was Herr Andrick macht, das ist seine Entscheidung, das was er sagte, fand ich gut und wenn er weiter spricht, wie er spricht, dann ist mir das auch recht. Ich nehme nur für mich in Anspruch, Unbehagen ausdrücken zu dürfen.
    Wie im Restaurant: dem einen isses zu viel Salz, für den anderen passt es und dem Dritten isses egal. Alles darf sein, darf auch ausgesprochen werden, solange niemand abgewertet wird.

    Winnie Schneider
    Hoppla: Der Kommentar war als Antwort auf martina.goldenits gedacht, die ganz unten erscheint. Ich bitte um Nachsicht.
    onckel fritz
    „Würden wir dann Union, SPD, Grüne, FDP und Linke pauschal für regierungsuntau glich erklären?“ Zumindest Union und Ampel haben sich als regierungsuntau glich ERWIESEN und können weg.
    onckel fritz
    „Kein Ministerpräsident wird völkisch daherschwadroni erende Partner ... dulden, ...“, was heißt das denn schon wieder? Von DEUTSCHEN Politikern, ob im Parlament oder in der Exekutive VERLANGE ich, dass sie ZUERST die Interessen des DEUTSCHEN Volkes vertreten, bevor sie die Welt, das Klima oder alle Elenden dieses Planeten retten oder irgendwelche verblasenen Ideologien zu verwirklichen suchen. Wenn es heißen darf: „America first!“ oder „Suomi ensin!“, dann bitte auch „Deutschla nd zuerst!“, für von uns gewählte und BEZAHLTE(!) Politiker.
    Gast
    Wissen wir denn etwas über die Wahl-BETEILIGUNG unter den Jungen? Ich fürchte ja, dass wir uns hier, wie Herr Hahne, ein bisschen zu früh freuen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Regel einfach ist, dass junge Menschen sich nicht sehr interessieren. Wenn man aber sehr bewusst und kritisch und unzufrieden ist, also eher wie Wähler solcher Parteien, dann nutzt man sein Stimmrecht (in dieser Altersgruppe) wahrscheinlich schon. Könnte mir gut vorstellen, dass es in exakt dieser Bevölkerungsgr uppe in ein paar Jahren, wenn sie alle älter sind, wieder anders aussieht und es die typischen Mitläufer-Partei-Stimmen gibt wie in den anderen Kohorten auch, einfach weil dann mehr wie selbstverständlich zur Wahl gehen, auch wenn sie sich eigentlich nicht wirklich (selbst) informieren usw..
    Versteylen
    martina.goldenits sagte :
    Ich schätze den Kontrafunk sehr, ich höre jeden Morgen Kontrafunk aktuell.
    Diesmal hab ich eine kleine kritische Anmerkung:
    Der Sprecher des Kommentars von Michael Andrick (vielleicht er selbst) hat einen starken Sprachfehler (...)


    Sie übertreiben ! Sooo stark ist der doch gar nicht! Ich fand den Kommentar super und die Sprachverständlichkeit völlig im Rahmen (und war froh, dass Joppa seinen Kommentator mal NICHT als "Rausschmeißer" (fehl)nutzt).

    Im Übrigen glaube ich, dass Andrick vielleicht kürzlich irgendwie 'ne Zahn-OP oder sowas hatte, denn das war ja nicht sein erster Kommentar hier, und auch aus anderen Kontexten kenn ich ihn - NIE war mir solcherlei aufgefallen!

    martina.goldenits
    Ich schätze den Kontrafunk sehr, ich höre jeden Morgen Kontrafunk aktuell.
    Diesmal hab ich eine kleine kritische Anmerkung:
    Der Sprecher des Kommentars von Michael Andrick (vielleicht er selbst) hat einen starken Sprachfehler, der es mühsam macht, sich auf den Inhalt des Gesprochenen zu konzentrieren. Vielleicht wäre es möglich, Sprechern, die einen Sprachfehler (hölzeln, lispeln) ein Sprechtraining zu raten.
    Radio lebt von der Sprache, daher wäre das sicher wichtig.
    Bei Interviewpartne rn ist das anders, die sind ja keine professionellen Sprecher.

    Jhue
    Nicht der Sprecher des Kommentars hat einen Sprechfehler, sondern der Verfasser des Kommentars hat einen Hörfehler.
    Im übrigen ein hervorragender Kommentar, mehr wert als alles 8Mrd-Geschwätzte in den Öffis.

    martina.goldenits
    Ich habe nichts, gar nichts über den Inhalt des Kommentars geschrieben und die Anmerkung, ich hätte einen Hörfehler, das lasse ich mal unkommentiert.
    Dass Sie mir mein subjektives Empfinden absprechen, gefällt mir nicht - ich erlebe es halt so. Ich schärfe mein Erleben beim Hören des genannten Kommentars nach: Dass jemand lispelt oder hölzelt, das bewirkt nicht, dass ich den Menschen abwerte. Ich unterscheide sehr wohl zwischen dem WAS gesagt wird und WIE ich die Sprachmelodie empfinde. Und ich habe bei diesem Beitrag gemerkt, dass mich die Sprachmelodie irritiert, dass ich davon abgelenkt bin, mich dem Inhalt voll und ganz zu widmen.
    Mehr war es nicht.
    Menschen erleben Sprache und Musik unterschiedlich , deswegen bin ich nicht falsch, was meinen Sie?

    Gast
    Ist für mich nicht nachvollziehbar . Wäre mir nicht mal aufgefallen. Mir sind die Inhalte wichtiger als minimale Färbungen beim Sprechen. (Ähnliches sollte eigentlich im TV auch fürs Aussehen gelten, anderes Thema.)
    martina.goldenits
    Das Aussehen im Fernsehen ist mir weitgehend egal, es sei denn, es ist jemand schmutzig oder ungepflegt. Die Sprache ist das, was in Medien (Fernsehen, Radio, Podcast und Co.) für mich wichtig ist.
    WAS wird gesagt? WIE wird der Inhalt aufbereitet? WIE klingt das Gesprochene?
    All das wirkt zusammen.
    Und dass es anderen nicht oder kaum auffällt oder für Sie kein Thema ist, das ist so.
    Ich selbst bin da vielleicht sensibler oder höre es anders.
    Wie in der Musik. Manche hören die Untertöne und Feinheiten, andere weniger. Beides ist ok und keines ist besser oder schlechter - einfach anders.

    Axel
    Na ja, es ist ja nun nicht Andricks erster Kommentar. Sollten Sie also schon länger "dabei" sein und bereits Kommentare von ihm gehört haben, dann kann's ja so schlimm nicht sein. Falls es Sie tatsäclich derzeit stört hilft vielleicht meine persönliche Erfahrung: Ich war anfangs auch etwas abgelenkt von dem Lispeln, inzwischen fällt es mir aber so gut wie nicht mehr auf. Ich bin heute viel eer über das "völkisch daherschwadroni eren" gestolpert - das war unnötig und unter Andricks Niveau. Und solche Äußerungen stören mich wirklich.

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