Kontrafunk aktuell vom 28. Juni 2023
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Zu Gast am 28. Juni ist der ehemalige Präsident des deutschen Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen. Thema sind die Reaktionen auf den Wahlerfolg der AfD bei der Landratsstichwahl im thüringischen Sonneberg. Weiterhin spricht Andreas Peter mit der Journalistin Karin Leukefeld, einer Expertin für die schwierige Gemengelage im Nahen Osten und auf der Arabischen Halbinsel, wo sich bemerkenswerte politische Umwälzungen und Neuordnungen von Machtverhältnissen zutragen. Der Schweizer Forstingenieur Guido Besmer berichtet über seine erfolgreiche Popularbeschwerde gegen den öffentlich-rechtlichen Schweizer Rundfunk SRG. Stef Manzini nimmt sich in ihrem Kommentar des beliebten, weil bequemen Wählerbashings an. Und Tim Krause hat eine Medienschau zusammengestellt.
Ich frag mich, inwieweit die WAHREN Feinde der Demokratie, die völlig arglos ein Fünftel der Bevölkerung zu "dummen Nazis" erklären, den Nonsens tatsächlich GLAUBEN....
Und wenn, dann hätte ich gerne für solche pauschalen Behauptungen Beweise genannt, um selbst zu entscheiden, ob die Politiker der AfD "Ein Volk, ein Reich, ein Führer" fordern.
Und wenn dann Herr Maaßen ausgerechnet das U-Boot Meuthen dafür als Zeugen aufruft und seine CDU als Mitglied der Nationalen Front versucht kleinzureden, dann lässt sich zum Glück leicht dieser Teil der Sendung abbrechen, zum nächsten Beitrag wechseln, wie von mir so getan.
Vielleicht sollte auch der Moderator und seine Gesprächsgäste sich daran erinnern, dass die Mehrzahl von WORT WÖRTER ist und nicht Worte. Worte sind solche Sätze wie: Lügen haben kurze Beine, Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Das sind Worte.
Vor gar nicht langer Zeit wurde das "Deutschsein" neu definiert. Nicht die Abstammung ist entscheidend, sondern der deutsche Pass. Wer dem nicht zustimmt, gilt als bereits rechtsextrem. Deshalb sind so viele Menschen in Deutschland "rechtsextrem". Sie halten diese Definition des "Deutschseins" zumindest für fragwürdig. So wie ich auch. Es ist unsäglich, dass der negativ- schillernde Begriff "rechtsextrem", ähnlich wie weitere Begriffe (Faschist, Nazi, Rassist, Sexist usw.) aus der Giftkiste der Antifa pauschal abwertend verwendet werden. Dass aktuell nach dem Sieg der AfD in Sonneberg ernsthaft auf den Wahlgewinner auf "Rechtsextremism us" prüfen will, ist bemerkenswert. Es wird den Prüfern vor die Füße fallen, wenn sie ihre Kriterien für eine "rechtsextreme Gesinnung" offenlegen müssen.
Rüdiger Stobbe www.mediagnose.de
nach Ihrer Wahrnehmung bzw. Wertehaltung an dem Begriff "rechtsextrem" nicht
negativ, im "Extrem"fall gar positiv? [das gilt selbstverständlich analog für viele
weitere Begriffe, bei denen sich "extrem" mit einem anderen Wortteil verbindet]. Ich
frage vor allem deshalb, weil Ihre Aussage ja absolut gesetzt ist. Etwas ganz anderes
ist es natürlich, wie (vor-)schnell man Menschen und Institutionen, sprich: jedem
Andersdenkenden , für nahezu jedes Kinkerlitztchen ein solches Etikett anheftet,
einfach so, aus purer Bös(un)artig keit. Aus Lust am Zerstören. Der Kampf für eine
Sache, eine Weltsicht, eine Haltung, darf nie über die "Extremitäten" geführt werden,
sondern allein durch das unendlich schwierige Mittel des Überzeugens . Mir ist
bewußt, daß ich mich purem Idealismus aussetze.
RechtsEXTREMISM US ist selbstverständlich ebenso abzulehnen wie Linksextremismu s.
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