Donnerstag, 29. Juni 2023, 5:05 Uhr
Donnerstag, 29. Juni 2023, 5:05 Uhr
(Wdh.06:05, 07:05, 09:05, 12:05, 13:05, 15:05, 18:05, 22:05)
Kontrafunk aktuell vom 29. Juni 2023
Benjamin Gollme im Gespräch mit Peter Harzheim, Alexander Bertrams und Benjamin Mudlack
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In der Ausgabe vom 29. Juni sprechen wir mit dem Erziehungswissenschaftler Prof. Alexander Bertrams von der Universität Bern über linken Autoritarismus und seine Folgen für Politik und Gesellschaft. Schlägereien und Sexualdelikte im Schwimmbad sind ein Sommerphänomen. Wer sind die Täter? Was wird dagegen getan? Können die Bademeister uns noch schützen? Fragen an Peter Harzheim, Präsident des Bundesverbands deutscher Schwimmmeister. Und: Ärger um das erste Schweizer Freedom-Festival. Das hatte nach politischem Druck noch vor seiner Premiere den Veranstaltungsort verloren. Wie man darauf reagiert hat und was Besucher dort erwartet, erklärt uns der Präsident des Festivals, Benjamin Mudlack.
Und eine Polizeipräsenz in den Bädern würde doch auch nichts nützen, denn der Teil der Krawallmacher hat doch überhaupt keinen Respekt vor der Polizei. Verbietet dem Personenkreis einfach den Aufenthalt in den Bädern oder setzt Wasserwerfer ein wie bei den friedlichen Spaziergängen. Und zwar schon vor dem Schwimmbad. Das ist ja dann auch eine schöne Geste um diesem Personenkreis Abkühlung zu verschaffen.
Als ich in den Staaten war und auf einem Parkplatz vor dem Supermarkt mit meinem damaligen Freund ausgelassen war und laut kreischte, weil wir uns neckten, verstummte er mit einem Mal und mahnte mich panikartig zur Ruhe. Ich bin aus allen Wolken gefallen, da ich mich einfach nur ungezwungen verhalten hatte, er aber gleich befürchtete, von Polizei oder Sicherheitskräften abgeführt zu werden. Es machte mich fassungslos, wie effektiv die Selbst-Zensur und Selbsteinschränkung bei ihm bereits funktionierte und Ausgelassenheit und laute Stimmen bereits die Umgebung in überhöhte Alarmbereitscha ft versetzten.
Ich weiß nicht, wie es heute ist, aber zu meiner Zeit haben mich meine Freunde oder Brüder beschützt, wenn mir jemand gefährlich zu werden begann. Das heißt, die Männer sind ein eigenes Risiko eingegangen. Polizei oder Sicherheit zu rufen, kann immer zu spät sein und darum ist situative Geistesgegenwar t oder Selbstbewusstse in nötig, wenn tatsächlich jemand angegriffen wird. Mit der Möglichkeit, auch selbst verletzt zu werden. Der beste Schutz ist noch immer der durch Freunde. Wenn keine da sind, dann mache ich, dass ich aus der gefährlichen Situation wegkomme.
Respektlosigkei t, Gleichgültigkeit oder Unverschämtheit hängt nicht von der Rasse ab, sondern vom Einzelnen. Allerdings leidet die Kohärenz einer Kultur, wenn zu viele unterschiedlich e Kulturen und Sprachen aufeinandertref fen, während es fruchtbar ist, wenn andere Kulturen die eigene bereichern. Man kann sich das Beste voneinander abgucken, muss es aber auch wollen.
Wie wollen Sie denn diese "klare Kante" umsetzen? Nennen Sie es doch beim Namen. Wenn ein Mensch von anderen bedroht wird, dann ist es an denjenigen, die zugegen sind, diese Bedrohung zum Erliegen zu bringen, notfalls mit Drohen oder Gewalt. Ist es das, was Sie meinen?
Ich wäre nicht darüber empört, dass, wenn ich beispielsweise als junge Frau von irgendwem gefährlich angegangen würde, mich Menschen in meiner Nähe mittels Einsatz ihres Körpers davor geschützt haben würden. Schließlich ist die Polizei nicht überall, nicht wahr. Aber auch schon die Gruppe von Freunden ist immer auch ein Schutz, also sah man zu, dass man nicht unbedingt nachts allein unterwegs war.
Da ich nichts von Überwachung und auch keinen Kameras etwas halte, bewerte ich keine Videos, die im Netz kursieren. Sie übertreiben , wenn Sie sagen, dass Zugfahren lebensgefährlich ist. Der beste Schutz ist noch immer Zivilcourage. Darin kann ich übereinstim men.
kein Bitcoin ohne Handy-Nutzung; ohne Handy-Nutzung kein bargeldloser Zahlungsverkehr .
Ja, Bargeldabschaff ung ist Freiheitsverlus t; also nutzen wir das Handy für Bitcoin... ???
Hochachtung für B. Gollme, der alles rausholte - und die Nerven behielt, als der Meister pampte.
Und nein - ich bin nicht für Gewalt, aber ich möchte mich endlich in diesem Land wieder vor migrantischen Tätern geschützt fühlen.
Das ist ein Widerspruch in sich. Sie können sich nie ganz geschützt fühlen und sollten daher auf Ihre eigene Geistesgegenwar t vertrauen, wenn Sie eine Bedrohung wahrnehmen. Insoweit Sie aus der Situation nicht ohne Hilfe herauskommen und man sie etwa körperlich anginge, hilft vermutlich nur ein anderer Körper, um Ihnen da herauszuhelfen. Das bedeutet Gewalt. Also unter Umständen eine Schlägerei. Es sei denn, der Angreifer schätzt Ihren Beschützer als überlegen ein. Daher wäre die Frage: a.) Durch wen wollen Sie beschützt werden und b.) sehen Sie die Gefahr der übermäßigen Überwachung solcher Schutz-Forderungen ebenfalls?
Das Interview hat holprig begonnen, die obigen Zeilen habe ich nach ein paar Minuten geschrieben und wollte eigentlich schon weitergehen. Letztlich hat der Schwimmeister aber dann doch die Dinge beim Namen genant - und sich dabei meiner Ansicht nach recht besonnen geäußert. Bei all den Nachrichten über diese Schwimmbadschlägereien sollte man tatsächlich nicht vergessen, dass es sich (noch?) um Ausnahmefälle handelt und man nicht bei jedem Besuch damit rechnen muss, mit gebrochener Nase und ausgeschlagenen Zähnen nach Hause zu kommen. Dass jede einzelne Schlägerei eine zu viel ist und dass es das vor zwei, drei Jahrzehnten eben (fast) nicht gab ist selbstredend klar; das sagt der Schwimmeister aber letztlich auch, wenn er dabei auch ein bisschen rumstottert.
Diese ganze Empörungskultu r führt lediglich dazu, dass Menschen, die sich in der Regel vernünftig verhalten, immer mehr Misstrauen und Kontrolle ausgesetzt werden, die in keinem Verhältnis stehen. Ich möchte, genau wie Sie, hier eher zur Mäßigung motivieren.
Meine Nachbarn, 73 und 78 Jahre alt, sind früher gerne in den örtlichen Park gegangen, wo sie einen Springbrunnen genossen haben. Das machen sie heute nicht mehr, weil sie sich dort nicht mehr wohl fühlen. Sie setzen sich lieber auf den Balkon oder an Plätze, die stark frequentiert sind.
Meine 35jährige Nichte arbeitet in einer Klinik in der Großstadt, hat häufig abends Dienst
und fuhr früher mit der vorletzten Straßenbahn und dem letzten Bus nach Haus - von der
Bushaltestelle hatte sie noch einen Fußweg von zehn Minuten.
Sie macht das heute nur noch mit dem Auto von Haus zu Haus.
p.s. Neue Elemente zum Bull Shit Bingo für die Vorschlagsliste : Diskurs, Narrativ, Blase, Bürger
Was in dem Gespräch übrigens ebenfalls nicht angesprochen wurde: Die privaten Sicherheitsdien ste die es JETZT braucht (früher eben nicht!) sind übrigens besetzt mit der gleichen Klientel die in den Bädern nun die Deutungshoheit hält.
Grüne Sprechblasen: ++ "Früher gab es auch Rangeleien am Beckenrand, bestimmte Gruppen, es sollte, könnte, würde, hätte, Minderheit", schwurbel, schwurbel, schwurbel, schrecklich, weitergeschalte t.
Ist es wirklich so schwer kompetente Gesprächspartner an das Mikrofon zu bekommen, die auch wirklich etwas zu sagen haben?
Meine Meinung: Deutschland hat zwar ein Rückgrat: Eines aus Gummi. Der Wokeismus wirkt. Auch bei Bademeistern und derem Verband. Zum Schluss: Quatschen kann er, der Herr Harzheim.
Rüdiger Stobbe www.mediagnose.de / www.fakten-energiewende.de
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