Kontrafunk aktuell vom 30. November 2023
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Am 30. November spricht Benjamin Gollme mit dem Politikwissenschaftler Arnon Hampe über Hass auf Israel und Juden. Hampe leitete am Jüdischen Museum Hohenems in Vorarlberg das Projekt „Ohne Angst verschieden sein“. Heute beginnt in Dubai die UN-Klimakonferenz. Bis zu 80.000 Teilnehmer werden erwartet, um unter der Wüstensonne über das Klima zu sprechen. Die Anreise erfolgt per Flugzeug, und die Gäste verweilen unter Klimaanlagen. Über diese und weitere Widersprüche sprechen wir mit Benny Peiser, Direktor der Global Warming Policy Foundation. Und mit dem Historiker und Bildungsrat Dr. Klaus Rüdiger geht es um den Zukunftsrat 24 in der Schweiz. Bei dieser Diskussionsreihe sollen junge Menschen ihre Positionen zur psychischen Gesundheit erarbeiten. Ursachenforschung bleibt jedoch aus.
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Kontrafunk im Gespräch mit Arnon Hampe
Israeli und Palästinenser: „Ohne Angst verschieden sein“
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Kontrafunk im Gespräch mit Benny Peiser
Beginn COP28 in Dubai
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Kontrafunk aktuell im Gespräch mit Klaus Rüdiger
Zukunftsrat 24 in der Schweiz
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Helge Toufar
Technikcheck LNG Teil 1
Seit etlichen Jahren waren emsige Lobbyisten damit beschäftigt, uns die dringende Notwendigkeit des Baus von LNG-Terminals an den deutschen Küsten emotional nahezubringen. Das sind Entladestationen für verflüssigtes Erdgas, das aus überseeischen Quellen mit Schiffen antransportiert wird. Wirtschaftlich gab es dafür nie einen vernünftigen Grund. Deutschland war hinreichend versorgt mit Erdgas über Pipelines aus durchaus diversen Quellen – Russland, Niederlande, Norwegen, Großbritannien. Pipelinegas ist immer die ökonomisch und ökologisch bessere Variante gegenüber dem Schiffstransport samt Verflüssigung und Wiedervergasung, auch wenn die bunten Bilder der Lobbyisten hier und da anderes suggerierten.
Es gibt Fälle, in denen man zum LNG greifen muss, weil eine Pipelineverbindung technisch nicht machbar ist oder die zu transportierenden Mengen den Investitionsaufwand nicht rechtfertigen können. Nichts davon gilt für Deutschland. Der Lobbyismus wuchs zum Crescendo mit dem Beginn der Energiekrise Mitte 2021 und den wachsenden Spannungen um die Ukraine Ende des gleichen Jahres. Nach dem offenen Ausbruch des Ukrainekrieges und der vorsorglichen Sprengung von drei der vier Nordstreamrohre durch die Ostsee gab es dann kein Halten mehr, und seit dem Jahreswechsel 2022/23 werden wir von drei LNG-Terminals versorgt, die, wie Kanzler und Bundeswirtschaftsminister nie müde werden zu betonen, mit „Deutschlandgeschwindigkeit“, also praktisch blitzartig aus dem Boden gestampft wurden und uns vor einem eisigen Winter mit ungegarten Steckrüben bewahrt haben.
Gleichzeitig mehren sich gerade in den letzten Wochen Stimmen, die beklagen, es gäbe eine massive Überversorgung mit LNG-Kapazitäten und überhaupt wäre LNG der größte anzunehmende Klimaunfall – bis zu dreimal klimaschädlicher als das Verfeuern von REKORD-Braunkohlebriketts. Auch wenn man nicht vom Fach ist, wird einem schnell klar – das kann nicht alles gleichzeitig wahr sein, irgendjemand schummelt hier. Gehen wir die Sachen mal eine nach der anderen durch.
Das Geschwurbel vom „Deutschlandtempo“ beim Bau der Terminals ist pure Propaganda. Hier wurde nichts gebaut, sondern es wurden entsprechend ausgerüstete Schiffe – FSRU, Floating Storage and Regasification Units – vom Weltmarkt gemietet. Es sind dies die Hoegh Esperanza (gebaut 2018 bei Hyundai in Südkorea mit einer nominalen Kapazität von 155 GWh) vor Wilhelmshaven, die fast baugleiche Hoegh Gannet vor Brunsbüttel (2018, gleiche Werft, 155 GWh) und die Neptun (2009, Samsung in Südkorea, 140 GWh) vor Lubmin. Die Werften geben zum Teil wesentlich höhere Leistungswerte an (bis zu 1 Bcfd = 1 Milliarde Kubikfüße am Tag, das wären 28 Millionen Nm3 oder fast 300 GWh/d), aber das ist so ernst zu nehmen, wie die Verbrauchsangaben beim PKW-Kauf.
Die Schiffe sind nichts anderes als LNG-Tanker, die zusätzlich mit Einrichtungen zum Verdampfen des flüssigen Erdgases ausgerüstet sind. Sie sind knapp dreihundert Meter lang, fassen bis zu 170'000 m3 flüssiges Gas, das sind 85'000 t oder nach der Verdampfung 110 Millionen Nm3 Gas oder 1,2 TWh. Im Normalbetrieb braucht das Schiff etwa eine Woche, um seinen Gasvorrat zu verdampfen und ins Netz zu speisen, d.h. einmal jede Woche geht ein etwa gleich großer LNG-Tanker längsseits und füllt die FSRU wieder auf, was knapp 1 Tag dauert.
Die Bundesregierung hat also nichts gebaut außer drei Anlegestegen und jeweils ein paar Meter Anschlußleitung ins existierende Pipelinenetz. Das Mieten hat im Fall Brunsbüttel und Lubmin eine Weile gedauert, für Wilhelmshaven ging es allerdings ganz schnell, denn die Hoegh Esperanza war gerade durch die Umweltverträglichkeitsprüfung für einen Zehn-Jahresvertrag vor Australien gefallen und mußte dringend eine neue Verwendung finden. Wenn man sich die Kapazitäten anschaut, wären 2x155+140 = 450 GWh am Tag ja ganz ordentlich, immerhin die Hälfte eines Nordstreamrohres. Aber da sind wir lange nicht. Nur Wilhelmshaven erreicht halbwegs die bestimmungsgemäße Leistung mit 125 GWh/d-Langzeitleistung (81% von Nominal). In Brunsbüttel sind wir bei 48 GWh am Tag (31%) und in Lubmin gerade mal bei 32 GWh/d (23%). Woran liegt das? Nun, die Behörden halten sich bedeckt, aber im Falle Brunsbüttel ist davon auszugehen, daß die bestehende Verbindungsleitung ins deutsche Pipelinenetz einfach nicht mehr Kapazität hat und deshalb gar nicht mehr als ein Drittel der nominalen Leistung der FSRU abgerufen werden können.
Lubmin ist noch viel komplizierter. Da der Greifswalder Bodden zu flach ist für beladene LNG-Tanker, mußte man die Neptun leer einschwimmen und dort mit 3 kleinen Shuttletankern versorgen. Die sind immer noch 170 Meter lang, fassen aber nur ein Zehntel der Kapazität der großen Pötte und haben entsprechend weniger Tiefgang. Sie holen sich ihr LNG von einem großen Tanker (Seapeak Hispania), der vor Sellin auf Rügen vor Anker liegt und als Zwischenspeicher dient. Um das zu leisten, was in Wilhelmshaven ein FSRU schafft, braucht man also in Lubmin 1 FSRU + 1 großen LNG-Tanker + 3 kleine LNG-Tanker, schafft mit dem ganzen Aufwand aber nur ein Viertel der Leistung. Das ist natürlich unter normalen Bedingungen nicht wirtschaftlich, es sieht eher aus wie eine Pizzeria, in der nie Kunden sind, aber jede Menge Personal mit Sonnenbrillen und Geigenkästen.
Insgesamt schaffen die drei existierenden FSRU also im Schnitt zusammen nur 205 GWh/d, das ist ein Viertel der verbleibenden Nordstreamröhre oder 7 % des deutschen Gasbedarfs. Ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber immerhin, die komplette Verstromung kann die drei letzten AKW ersetzen. Die ganzen Extrakosten wird der Bund erst mal vorstrecken und sich bei passender Gelegenheit von Gaskunden oder Steuerzahlern oder beiden wieder zurückholen.
Zum Gespräch mit dem Österreiche r, der gar nicht klang wie ein Österreiche r: Bei Typen, die sich winden und rumdrucksen und für die große "Najaaaaa"-Meisterschaft üben, wenn's um die klaren Benennun des islamischen Judenhasses geht, wünsche ich mir generell härteres, klareres und persistenteres Nachfragen der Interviewführung! Inklusive dem Hinweis, dass die Nennung von Ross und Reiter kein "Rassismus" ist; DAS KOTZT MICH AN, dass diese LÄCHERLICHE Diffamierung AUCH IM KONTRAFUNK unwidersprochen bleibt!! Und die Typen auf den Straßen Berlins und in anderen deutschen Großstädten waren selbstverständlich NICHT alle lediglich irgendwelche "Vereinsleute" - im Übrigen gibt es judenfeindliche Demos von Moslems, die dort dann Sprüche wie "Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!" skandieren (dürfen!), bereits seit rund 10 Jahren!
Wem soll die Relativierung und das Schönreden und all das "Hach, das sind ja nur Einzelfälle"-Gelaber helfen?!? Den Juden ganz gewiss nicht - und langfristig auch allen anderen Nicht-Moslems, Ex-Moslems und liberalen Moslems nicht! Den Schwulen geht's ja in unserem wunderbaren Regenbogenland auch schon an den Kragen:
"Schwulsein nur noch im Hochsicherheits trakt?"
(https://www.youtube.com/watch?v=0MwSN5_5-Qg)
Auch DAS ist eine Folge der Schönrederei!
Nicht anders wie bei Arnon Hampe , arabisch, moslemische Neubürger, die je länger sie in Österreich und Deutschland leben, je mehr werden die von dem Antisemitismus aus der Mitte der jeweiligen Gesellschaften in ihrem Hass auf Israel und die Juden angesteckt und bestärkt.
Auf eine solche Argumentation muss man erst einmal kommen und sich trauen die dem staunenden Publikum anzubieten. Ist das Gratismut oder nur dumm?
Also ist die Mehrheitsgesell schaft verantwortlich. Das ist dumm, dümmer, am dümmsten.
(Wann wird endlich eine Korrekturfunkti on eingeführt...?)
ich weiß was Sie meinen. Das geht vielen so, den Text auf der Internetseite eingetippt, dort übersieht man Rechtschreibfeh ler sehr leicht. Wenn ich den Text auf einem Blatt Papier direkt vor Augen habe, die niemals übersehen würde, fast niemals, zugestanden.😎
Aber um das Schlimmste zu vermeiden, installieren Sie sich das Rechtschreibpro gramm LanguageTool. Im Internet leicht zu finden, denn ich weiß nicht, ob Kontrafunk solche kommerziellen Tipps stehen lässt.
Das Programm findet erstaunlich viele von solchen Fehlern wie Sie oben als Beispiel genannt haben.
Gruß
Dr. Toufar belegt den kompletten Schwachsinn eines besonders teuren und unnützen Teils der Energiewende. Dank dafür.
Rüdiger Stobbe www.mediagnose.de www.fakten-energiewende.de
"Ich halte es für groben Unfug, dass Antisemitismus, Rassismus usw. in der Mitte der Gesellschaft angekommen bzw. verankert seien. Dieses Narrativ ist das böswillige Erbe der sogenannten "Mitte"-Studien, die meiner Meinung nach wissenschaftlic h höchst fragwürdig und Bestandteil rot-grüner, woker Indoktrinierung sind. Widerspruch auch zu der These, die in Deutschland geborenen Türken und Araber, allesamt Moslems, seien Teil der deutschen Gesellschaft. Sie selbst würden das vehement bestreiten. Egal ob sie einen deutschen Pass haben oder nicht. Besonders diese Leute möchten Deutschland ihrer Kultur anpassen und die Ungläubigen der Umma zuführen. In erster Linie aber arbeiten sie mit Macht an der demografischen Mehrheitsbildun g und damit an der "demokratischen Übernahme" Deutschlands. Dass diese Menschen Bestandteil der deutschen, christlich geprägten Gesellschaft werden wollen oder gar bereits seien, ist eine massive Fehleinschätzung der Realität. Zumal das Christentum jüdische Wurzeln hat. Da schließt sich der Kreis. Dass mit der illegal-uferlosen Zuwanderung muslimischer Menschen nach Deutschland zusätzlicher Antisemitismus ´importier t` wurde und wird, ist bereits seit Karl Lagerfeld öffentlich bekannt. Ich verstehe nicht, dass man das anders sehen kann. Es ist Ignoranz hoch drei."
Danke! Man kann das nicht oft genug sagen und schreiben.
Man kann es gar nicht oft genug wiederholen. Genau so ist. Vorbei ich nicht nur an Irrtum glaube, sondern an Vorsatz, insbesondere bei den Linken und Grünen (" Deutschland einhegen und ausdünnen ..")
Ein Bekannter in Berlin, Kosmopolit, spricht mehrere Sprachen u.a auch Türkisch, so gut, daß die Türken ihn für einen der ihren halten, was der erzählt, was die ihm erzählen ..
Mal raus mit der Sprache; das würde ich auch gerne hören! (Wobei ich all das in seiner Tendenz bereits aus eigener Erfahrung kenne...)
Er hat diesen Satz häufig zitiert, weil er so plausibel ist, und auch jeder Beobachter diese Entwicklung klar vorhersieht. Und falls man für die Strecke eine Abkürzung sucht, so jeder Türke hat einen Baseballschläger im Kofferraum liegen, das erzählen sie auch jedem, der es hören will.
Warum nur gibt es so wenig klare und ehrliche Menschen?
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