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    Freitag, 1. Dezember 2023, 5:05 Uhr
    Freitag, 1. Dezember 2023, 5:05 Uhr
    (Wdh.06:05, 07:05, 09:05, 12:05, 13:05, 15:05, 18:05)

    Kontrafunk aktuell vom 1. Dezember 2023

    Benjamin Gollme im Gespräch mit Markus Barth, Hans Rentsch und Johann Missliwetz – mit einem Beitrag von Helge Toufar
    • Von Beginn der Impfkampagne an wurde ein Fremdschutz durch die verabreichten mRNA-Produkte postuliert. Über die jüngste Entwicklung und tödliche Impfschäden spricht Benjamin Gollme mit dem Gerichtsmediziner Prof. Johann Missliwetz. Ab heute werden Logistikunternehmen zur Kasse gebeten. Die CO₂-Maut für große LKW startet und soll mit weiteren Belastungen in den kommenden vier Jahren über 30 Milliarden Euro in die klammen Staatskassen spülen. Zahlen muss das auch unser Gast, der Logistikunternehmer Markus Barth. Und mit dem politischen Ökonomen Dr. Hans Rentsch geht es um einen neuen Trend in der Finanzbranche. Mehrere Kreditinstitute haben angekündigt, bei ihren Kunden auf den CO₂-Abdruck zu achten und möglicherweise keine Kredite mehr zu geben, wenn dieser zu groß ist.

    • Kontrafunk im Gespräch mit Johann Missliwetz

      Todesfälle als Folge der Corona-Impfung – pathologische Befunde

    • Kontrafunk im Gespräch mit Markus Barth

      Einführung CO₂-Maut

    • Kontrafunk aktuell im Gespräch mit Hans Rentsch

      Banken als Klimapolizei

    • Helge Toufar

      Technikcheck LNG Teil 2

      Wie wir im letzten Technik-Check gesehen haben, hat der deutschlandschnelle LNG-Triplewumms dazu geführt, dass seit Anfang 2023 mit 200 GWh/d etwa 7 % unseres Gasbedarfs durch die eigenen LNG-Schiffe gedeckt wird. Dazu kommt eine deutlich größere Menge, die über permanente LNG-Terminals in Belgien und den Niederlanden angelandet und nach Deutschland durchgeleitet wird. Wie Belgien und die Niederlande verfügen auch Großbritannien, Frankreich, Spanien und Portugal über LNG-Kapazitäten, die dem Durchschnittsbedarf etwa entsprechen. Dort wo man parallel über die billigere Pipelineversorgung verfügt – Belgien, Niederlande, Großbritannien –, kommt LNG nur in den Wintermonaten zum sogenannten Gipfelrasieren – Peakshaving – zum Einsatz. Andernorts muss man sich mit entsprechenden Speichern behelfen. In Polen und Italien liegt der LNG-Versorgungsgrad bei etwa 30 %. Verglichen damit nehmen sich die deutschen 7 % recht bescheiden aus. Zusammen mit dem LNG-Anteil aus Belgien und Niederlande kommen wir allerdings wahrscheinlich auch auf knapp 30 %. Knapp 50 % kommen aus Norwegen und der Rest aus konventionellen Quellen über die beiden genannten Transitländer. 

      Gesamteuropäisch haben wir einen durchschnittlichen Tagesbedarf von gut 10‘000 GWh. Ein reichliches Viertel davon kommt über Pipelines aus norwegischen Feldern, je 10 % aus anderen Nordseepipelines, über das schwarze Meer aus Russland und über das Mittelmeer aus Algerien und in diesem Moment noch 4 % über die Ukraine aus Russland. Insgesamt sind das zwei Drittel des Bedarfs, der Rest kommt zwangsläufig als LNG, davon wiederum 20 % aus Russland. Im Gesamtblick ist heute Norwegen für 30 % der Gasversorgung Europas verantwortlich, Algerien und Russland für je 15 % und die Niederlande, Katar und USA mit jeweils 10 %. Die Werte sind stark gerundet, denn sie sind auch sehr dynamisch. 

      Mittelfristig rechnet die Bundesregierung offenbar damit, dass wir bald die Versorgung der europäischen Binnenländer wie Slowakei, Ungarn, Österreich usw. mit übernehmen müssen. Die kriegen ihr Erdgas noch immer im Wesentlichen aus Russland über die Ukraine und das Schwarze Meer, aber das kann ja, wie wir wissen, durch eine einzelne Segeljacht mit zwei ukrainischen Jungfrauen und ein paar Kilo Sprengstoff in Pflanzenform von einem Tag auf den anderen beendet werden. Entsprechend war eine zweite Runde von FSRUs – also den entsprechend ausgerüsteten Schiffen 'Floating Storage and Regasification Units' – für Ende 2023 angekündigt und wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2024 in Betrieb gehen – wenn die Bundesregierung das Subventionsniveau aufrechterhalten kann. Die echten LNG-Terminals, die in Stahl und Beton auf der Landseite gebaut werden und weitaus größere Kapazitäten haben werden, bewegen sich in der Zwischenzeit mit ganz normaler deutscher Geschwindigkeit. Ihre Fertigstellung, mit der Europa von russischem Pipelinegas tatsächlich unabhängig würde, ist Stand heute für 2027 geplant, kann aber auch 2030 werden oder 2045. 

      LNG wird, von kleinvolumigen Spezialfällen abgesehen, immer teurer sein als Pipelinegas, unabhängig davon, wie Gas ursprünglich gewonnen wurde. Das ergibt sich mit unausweichlicher Konsequenz aus der Kombination von Betriebswirtschaft und Thermodynamik. Aus ziemlich genau den gleichen Gründen ist LNG auch immer eine stärkere Belastung für die Umwelt im Allgemeinen und das Klima im Besonderen. Völlig unabhängig von der Frage der Transportform ist der Einfluss, den die Art der Gewinnung auf die ökologische und ökonomische Bilanz des Erdgases hat. Medien und Umweltaktivisten neigen dazu, LNG und Fracking-Gas gleichzusetzen. Aber das ist natürlich Unsinn, die beiden Dinge haben nichts miteinander zu tun. Bei der konventionellen Erdgasförderung bohrt man mehr oder weniger senkrecht von oben Hohlräume an, in den sich große Mengen Methan gesammelt haben. Wie das Gas dann transportiert wird, hat mit dieser Gewinnung nur insofern etwas zu tun, als die verfügbaren Transportformen darüber entscheiden, ob es überhaupt sinnvoll ist, Erdgaslagerstätten auszubeuten. 

      Das kontinentale nordamerikanische und russische Erdgas und die Nordseelagerstätten wurden erschlossen, weil sie in Pipeline-Entfernung zu den großen Abnehmern – USA und EU – lagen. Die Erdgasförderung in Australien wurde erst durch die Entwicklung des LNG-Transports einerseits und dem schnell steigenden Bedarf großer Volkswirtschaften ohne Pipelineanschluss – zuerst Japan, dann China, Südkorea, Indien und Taiwan – lukrativ. Für die Gasförderung im Persischen Golf war die Entwicklung des LNGs auch ein ökologischer Segen. Hier kommt das Gas stark vergesellschaftet mit Öl vor und wird bei der Ölförderung zwangsläufig mit an die Oberfläche gebracht. Da es vor Ort keine Verwendung dafür gab und keine Pipelineanschlüsse, wurde dieses „gestrandete Gas“ jahrzehntelang einfach abgefackelt. Da ist es schon auch für das Klima besser, dieses Gas zu verflüssigen und damit in China und Indien Kohle zu ersetzen. 

      Beim Fracking werden Methanlager erschlossen, bei denen sich das Gas nicht in großen Hohlräumen sammelt, wo man es leicht abholen kann, sondern in dünnen Schichten zwischen z.B. Schiefergesteinen verteilt ist. Um diese zu erschließen, waren ganz neue Bohrtechnologien nötig, und man muß den Gesteinen mit allerlei chemischen und mechanischen Mitteln zu Leibe rücken, um sie zur Freigabe des Gases zu zwingen. Das bringt seine eigenen Risiken und Umweltbelastungen mit sich, die wir später noch diskutieren, mit dem Transport hat es nichts zu tun. Auch Frackinggas wird, wo möglich, per Pipeline zum Verbraucher transportiert. Erst wenn das Angebot die regionale Nachfrage übersteigt – oder in Übersee deutlich höhere Preise zu erzielen sind –, wird man es auch per LNG exportieren. 

    Kommentare
    Kassiopeia
    Endlich! Mehr CO2-Steuern fürs Volk. Jaaaaaaaaaaaaaa aaaaaaaaaa!
    Und danach wieder Feuerwerk!
    PiffPaff mit der Spendierkanone in die ganze Welt!

    Pat69
    Dank an Hr. Barth und seine aufrichtigen und mutigen Worte. Das hat eine Weile gebraucht bis das ganz in Fahrt kam, aber dann...Hr. Gollme hat mal wie üblich seine journalistische provokante Gegenposition. Grundsätzlich sollte das natürlich journalistische r Standard sein (den ich mir bei den Berichten zum Nahost-Konflikten auch mehr wünschen würde, aber anderes Thema).
    Gut, dass Hr Barth endlich einmal auch den (starken) Zweifel an der CO2 Debatte ins Feld gebracht hat. Ich bin vlt.nicht die hellste Kerze auf der Torte, aber nach einem abgeschlossenem Studium der Chemie und Georgraphie und nach der monatelangen Beschäftigung mit den Gegenargumenten kann ich sagen: die CO2 Nummer ist so hanebüchend verlogen. Eine Gelddruckmaschi ne um die Luft zu besteuern, Kontrolle auszuüben, Angstnarrative zu setzen.
    Schön, dass er nicht auf die Scheindebatte und den Nebenkriegsscha uplatz : jeder kleine Schritt hilft ja eingestiegen ist. Übliche rhetorisches Mittel vom Kernthema abzulenken.
    Die Verlogenheit (Tranker vs Auto/LKW) aufzeigen. Wäre schön,wenn es demPublikum außerhab der Kontrafunk - Bubble klar würde, was das für den Otto-normal-Bürger bedeutet. Den Habeck-Jüngern (Klimaschutz ist Menschenheitssc hutz) wird es in ihren staatlich bezahlten gut beheizten Belin-Mitte-Wohnungen sowieso egal sein.

    Steff82
    Ein Spediteur aus Leidenschaft!
    Finde ich gut, dass diese Branche mal gefragt wird. Die müsste viel öfter zu Wort kommen.
    Mal abgesehen davon, dass deutsche Speditionen auch mit Lohndumping bzw. Preisdumping aus Osteuropa zu kämpfen haben. Nicht umsonst sieht man seit der EU Osterweiterung fast nur noch osteuropäische LKW auf deutschen Autobahnen.
    Wie die Fahrer behandelt werden, danach kräht auch kein Hahn. Moderne Sklaverei ist das!

    Und mit der E-Mobilität ist ja nur ein schlechter Witz!
    KEIN Spediteur legt seine mehr oder weniger neue Flotte still, damit er sich E-LKW kaufen kann. Die Fahrzeuge werden mit Krediten finanziert und erst dann ersetzt, wenn der ROI erreicht und im Idealfall noch Gewinn erwirtschaftet haben.
    Man könnte alternative Kraftstoffe anbieten (und Diesel schlucken erstaunlich viel!), wenn es einem um das CO₂ ginge.

    Wenn es einem um das CO₂ ginge, hätte man aber auch keine AKW abgeschafft.

    Den Grünen geht es nur um eines: Deutschland deindustrialisi eren. Und SPD und FDP helfen ihnen fleißig dabei!

    Exilant
    Ich hatte vor einiger Zeit mit einem Fuhrunternehmer gesprochen, der mir sagte, daß er sein Unternehmen peu a peu abwickelt. Wann immer ein Fahrer ausscheidet oder in Rente geht, verkauft er den Zug. Vormals hatte er über 20 Züge, heute noch 13. Das Hauptproblem sei der Fahrermangel. Es gibt keinen Nachwuchs. Als Fahrer bist du der letzte Arsch. Kein Vergleich zum Bürojob mit geregelter Arbeitszeit. Du wirst vergleichsweise schlechter bezahlt, lebst im Terminstress, bist über Tage und Wochenenden fern von zu Hause und Familie und dann dauernd Polizeikontroll e. Er hatte es zeitweise mit der Ausbildung von Migranten versucht. Kann man vergessen sagt er. Kostet nur Geld, Betreuung und Ärger und bringt nichts. Einer von vielen hatte es bis zur Prüfung geschafft, um dann bei der Konkurrenz anzuheuern.

    eisenherz
    Stimmt und soweit es geht, sollen die Maßnahmen der Grünen/ SPD, bei Energie, Migration und Verkehr möglichst schnell, noch bevor sie nichts mehr zu sagen haben und möglichst unumkehrbar durch den Bundestag gebracht werden.
    Exilant
    Wohltuend die trockene Art von Dr. Missliwetz. Ja, was der Pistorius wohl ist im Zivilberuf? Von mittelmäßigem Verstande, wie ein Ludwig Thoma behaupten würde, oder gleich ganz und gar korrupt, was hätte einer wie er auch sonst in der SPD verloren. Ich werde schon wieder polemisch merke ich gerade. Apropos: wer hat die Nachricht über diese "EU-Beraterin" Maria Leptin verfolgt, die zum Besten gegeben hat, daß Religion und Militär die Mittel der Wahl sind, um das Volk zu Räson zu bringen, sprich: Impfen ohne Wissenschaftsge döns, das Volk ist ohnehin zu blöde dafür. Wie zum Beweis das Dementi der "Faktenchecker" der dpa, Auftragslügner, die behaupten, es gäbe keine Beweise. Richtig, es liegt kein Bekennerschreib en vor. Wasserfest ist jedoch nur Erinnerungsverl ust. Also für nächstes Mal.

    Der Vorstoß dieser Beraterin deckt sich übrigens mit den Vorgaben des organisierten Verbrechens namens WHO, die Zensur und Sanktion für kritische Berichterstattu ng ( und Berichter!) fordert, was neulich auch auf diesem Dingsbummskongr ess in Berlin von einem Hrn Drosten wiederholt worden ist. Wir erinnern uns, der Co-Lügner neben Fauci; beide gehören für immer hinter Gitter, neben anderen, die nie über das zitierte Mittelmaß hinaus gekommen sind.

    Versteylen
    Erstaunlich: Erst MONATELANG gar kein Toufar, dann gleich zweimal hintereinander...

    Wenigstens in sendungstechnis cher Obhut von Herrn Gollme; ein Teil seiner Kollegen würde die neben dem - leider auch nur sporadischen - Kommentar einzig verbliebene echte NICHT-Interview-Rubrik ans Ende versenden.

    Queroland
    "Das ganze Land steht still, wenn mein starker Arm es will". Warum findet sich die Logistikbranche nicht einmal zu einem Generalstreik zusammen, um zu zeigen, dass man nicht alles mit sich machen lässt? Die Lokführer und Piloten machen es doch vor.
    Diesmal jedoch wären Alle, vom Bürgergeldem pfänger über Steuerzahler bis hin zum Politiker betroffen.

    konrad
    Lokführer und Piloten vs. LKW-Fahrer - finde den Unterschied!
    Queroland
    konrad, ich kann Ihnen nicht ganz folgen, Was genau wollen Sie mir damit sagen?
    konrad
    Der soziale, finanzielle, legale und nationale Status ist der Unterschied
    konrad
    Wann kommt endlich die Vorschrift für Windräder auf LKW?

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