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    Donnerstag, 15. Februar 2024, 5:05 Uhr
    Donnerstag, 15. Februar 2024, 5:05 Uhr
    (Wdh.06:05, 07:05, 09:05, 12:05, 13:05, 18:05)

    Kontrafunk aktuell vom 15. Februar 2024

    Benjamin Gollme im Gespräch mit Jürgen Weigl, Jacques Baud und Hans Ulrich Gumbrecht – Kontrafunk-Kommentar: Alexander Meschnig
    • Im Rahmen des Nato-Manövers „Steadfast Defender“ sollen 90.000 Soldaten die Verlegung von Truppen in Richtung russischer Grenze trainieren. Darüber spricht Moderator Benjamin Gollme mit Jacques Baud, ehemals Oberst im Generalstab der Schweizer Armee. Der Ingenieur und Energieberater Jürgen Weigl informiert über Fotovoltaikanlagen. Diese können sich bei Sonneneinstrahlung auf 70 Grad und mehr erhitzen. Sind die Anlagen damit selbst verantwortlich für Klimaveränderungen? Und der Romanist Prof. Hans Ulrich Gumbrecht äußert sich zu Genderpolitik an den Unis, politischen Studenten und den Herausforderungen der angekündigten KI-Revolution.

    • Kontrafunk im Gespräch mit Jacques Baud

      Das Nato-Manöver „Steadfast Defender“

    • Kontrafunk im Gespräch mit Hans Ulrich Gumbrecht

      Politisierte Universitäten in Europa und den USA

    • Kontrafunk aktuell im Gespräch mit Jürgen Weigl

      Die Nebenwirkungen von Solaranlagen

    • Kontrafunk-Kommentar von Alexander Meschnig

      Ein umgekehrter Rassismus

      Aus Sicht der Ampel und der regierungstreuen Medien ist jede kritische Einstellung zur Massenmigration in Deutschland eine Art von Krankheit, eine Xenophobie, das heißt eine der Realität unangemessene Angst vor Fremden oder dem Fremden an sich. Verantwortlich dafür: mangelnde Bildung, Rassismus und primitive Atavismen, vor allem bei weißen Männern mit Lehr- und Pflichtschulabschluss, wie es in der Studienratspostille „Die Zeit“ exemplarisch dazu hieß. Hier muss also Aufklärung betrieben und der Bürger vor Hass und Hetze geschützt werden, im Notfall auch mit Verboten bestimmter Meinungen oder Parteien.

      Im Kampf gegen rechts hat das herrschende Justemilieu längst eine Art Wellnessprogramm gefunden, das die eigene moralische Erhöhung bei gleichzeitiger Diffamierung der Verfemten erlaubt. Die nach dem sogenannten Potsdamer Geheimtreffen verstärkt anzutreffende Haltung, alle, die sich nicht dem Kampf gegen vermeintliche Nazis und Fremdenfeinde anschließen wollen, unterschiedslos als rechts oder rassistisch zu denunzieren, ist selbst im besten Sinne sozialrassistisch zu nennen. Die Abscheu auf alles Ländliche und Provinzielle, den apolitischen Arbeiter, Bauern oder Handwerker, die Abwertung von Polizisten und Soldaten, die Verachtung der Kneipe oder des Stammtisches – dieser Hass, der sich in einem aggressiven Antirassismus manifestiert, ist in Deutschland weit verbreitet. Man liebt den Fernsten und hasst den Nachbarn, der sich der verordneten Weltoffenheit verweigert und Sympathien mit den Positionen der AfD zeigt.

      Die Idee des Multikulturalismus und die Bejahung der massenhaften Zuwanderung war von Anfang an, neben dem Interesse aus der Wirtschaft, ein Lieblingsprojekt links-grüner Akademiker, die in der Regel weder mit den Neuankommenden beruflich, noch vom Wohnstandort her in Konkurrenz oder Nachbarschaft treten. Die gehobenen Mittelschichten, verbeamtete Lehrer, Staatsbedienstete und linke Journalisten wissen meist nichts von der Lebenswirklichkeit derjenigen, denen sie reflexhaft Rassismus unterstellen, wenn sie von den Integrationsleistungen, die sie täglich erbringen müssen, schlicht überfordert sind und dagegen aufbegehren. Wer in einem Stadtteil lebt, in der arabische Großfamilien mit angeschlossenem Clan den Ton angeben und über keine finanziellen Mittel verfügt, umzuziehen, hat in der Regel andere Alltagsprobleme als ein Bewohner eines noblen Villenviertels.

      In der Leugnung der Probleme und der Diskreditierung der deutschen Unterschichten und der inzwischen auch als rechts geltenden „Mitte der Gesellschaft“ drückt sich ein Sozialrassismus aus, der von den Betroffenen immer deutlicher gespürt wird und aktuell wohl stärker als je zuvor zu ohnmächtiger Wut oder resignativer Apathie führt. Niemand spricht heute darüber, was der millionenfache Zustrom für diejenigen bedeutet, die die Integration der Ankommenden in ihrem Lebensumfeld faktisch zu bewerkstelligen haben. Den Dauergeschichten bemitleidenswerter Flüchtlinge in den Leitmedien stehen keine Geschichten von verzweifelten Einheimischen gegenüber, deren Welt sich gegen ihren Willen verändert, die ihre Straße, ihr Dorf, ihre Stadt nicht mehr erkennen und ihr vertrautes Umfeld zunehmend als fremd wahrnehmen.

      Allein, wer eine solche Äußerung des Fremdseins, des Verlustes an Heimat, des Unwillens, die von außen erzwungenen Veränderungen zu begrüßen, von sich gibt, wird von den Tugendwächtern sofort als ewiggestrig denunziert und in den Medien als Beispiel für den latenten Ausländerhass in Deutschland vorgeführt. Dieselben Leute, die leidenschaftlich jeden Indianerstamm im Amazonasgebiet oder die Tibeter in China schützen wollen, lassen für die Bevölkerung ihres eigenen Landes nichts davon gelten. Deutschland muss in ihren Augen weder seine Grenzen noch seine gewachsene Identität schützen, da die kulturelle Bereicherung durch die Hereinströmenden das Land besser, weltoffener und bunter macht. Das Bild des rassistischen und engstirnigen Deutschen, der im Kontrast zum herzlichen Afghanen oder Iraker steht, wird – trotz aller gegenteiligen Erfahrungen – weiter kultiviert. Dass die seit 2015 anhaltende Masseneinwanderung Deutschland liberaler, demokratischer und friedlicher machen wird, kann nur jemand glauben, der weit entfernt von allen Schnittpunkten sozialer Verwerfungen lebt oder seine Augen immer noch fest vor der Wirklichkeit verschließt. Leider gibt es davon in Deutschland noch viel zu viele.

      Dass der deutsche Wähler sich seit einigen Jahren nicht mehr von seinen politischen Repräsentanten vertreten fühlt und immer mehr davon Gebrauch macht, Parteien zu wählen, die von den staatstragenden Kritikern als populistisch oder als Rattenfänger bezeichnet werden, ist nachvollziehbar. Wahlen in Demokratien haben auch den Sinn und Zweck, gegen alternativlose Bündnisse zu votieren, die, wie derzeit alle Umfragen zeigen, mit ihrer anvisierten Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft gegen den Willen eines großen Teils der Bevölkerung regieren. Letztere ist mit den alltäglichen Sorgen und der konkreten Lebensgestaltung beschäftigt und in der Regel weit weg von allen Weltrettungsträumen einer polit-medialen Elite, die versucht, die Realität an ihre Ideologie anzupassen.

      Die gesellschaftliche Spaltung verläuft heute, so der französische Sozialgeograph Christophe Guilly, zwischen einer links-grünen Bourgeoisie und denjenigen, die „sich weniger Gedanken über das Ende der Welt machen, sondern über das Ende des Monats“. Die horrenden Kosten einer weitgehend ungeregelten Zuwanderung führen unweigerlich ab einem gewissen Zeitpunkt zum Ende des Sozialstaates, wie wir ihn kennen. Bis dahin werden Steuererhöhungen, Reduktion von Leistungen, aber auch Sicherheits- und Verteilungsprobleme zunehmen. Bürgerkriegsähnliche Zustände in Städten, siehe Frankreich oder Schweden, ethnische Segregation, Häufung von Gewalttaten und gesellschaftliche Polarisierungen sind in Zukunft mehr als wahrscheinlich. Die kulturelle und mediale Elite in Deutschland wird davon längere Zeit weitgehend unberührt bleiben und ihren Kampf gegen rechts fortführen – auch, um von den eigentlichen Problemen im Land abzulenken. Die heute täglich in Politik und Medien Diffamierten werden die massiven Veränderungen in ihren sowieso schon beschwerlichen Alltag integrieren müssen. Im Allgemeinen nennt man das „Verträge zu Lasten Dritter“.

    Sponsor dieser Sendung:

    Junge Freiheit – Wochenzeitung für Debatte

    Sponsor dieser Sendung: Junge Freiheit – Wochenzeitung für Debatte
    Kommentare
    aggn
    Zum Beitrag der Erwärmung von Photovoltaikanl agen möchte ich anmerken, dass es sich um eine reine Ennergiebilanz handelt, ausgeglichen ist. Es kann nicht mehr ENergie an die Umgebung abgegeben werden als eingetragen wird. Das ist ganz einfach. Was sagt den der Herr Professor dazu, dass sich Hausdächer im Sommer auch auf ähnliche Temperaturen erwärmen. Ich erlaube mir der aus meiner Sicht etwas steilen These zu widersprechen.

    Karsten Eggers-Mark
    Zur Anekdote von Prof. Gumbrecht und seiner "H.U.G.-Affäre" fiel mir ein eigenes Erlebnis aus den 2000er Jahren ein. Als Hilfskraft nahm ich an einem Kommunikationss eminar für Bedienstete des Entwicklungshil feministeriums (damals noch unter der Roten Heidemarie) teil. Diese durchweg links-akademisch geprägten Menschen beschwerten sich irgendwann darüber, dass sie immer wieder Anfragen und schriftliche Kontakte hätten, in denen sie mit: "Liebe Frau.." oder "Lieber Herr..." angesprochen würden. Sie empfanden das einhellig als Grenzüberschreit ung, ja fast schon als sexuelle Belästigung. Der Dozent fand das dann auch. Ich selber war völlig von den Socken, dachte immer, es sei einfach nur eine freundliche Grußformel. Vermutlich haben sich damals schon die links-feministisch-genderbewegten Kulturkämpfer in Stellung gebracht.
    Steff82
    Zum Kommentar von Alexander Meschning füge ich nur an:
    "Die gültige UN-Konvention definiert „Genozid“ als eine Handlung, „begangen in der Absicht, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe ganz oder teilweise zu zerstören“. Entscheidend ist der Vorsatz. Auch Einzelpersonen können unter dem Vorwurf des „Völkermords“ angeklagt werden." Zitat Deutsche Wirtschaftsnach richten.

    eisenherz
    War das hier nach der Definition ein Genozid?
    In den ersten 50 Jahren nach der Entdeckung Amerikas durch die katholischen Spanier waren bereits eine Million Indianer im karibischen Raum zugrunde gegangen - ermordet, durch Zwangsarbeit zu Tode geschunden oder an Infektionen gestorben.
    Nach 150 Jahren waren in ganz Amerika 100 Millionen Menschen gestorben - über 90 Prozent der Bevölkerung (Südwestpress e, 2.5.92). Der katholische Theologe Leonardo Boff nennt die Eroberung Amerikas den "größten Völkermord aller Zeiten" (Publik-Forum, 31.5.91).
    Die Spanier behandelten die Indianer schlimmer als Tiere und massakrierten sie auf grausamste Weise. Sie erhängten "zur Ehre der Apostel und Jesu Christi", wie sie sagten, jeweils 13 Indianer über einem Feuer, sodass sie gleichzeitig erstickten und verbrannten. Sie trieben die Indianer in Fallgruben mit spitzen Pfählen, verstümmelten sie oder warfen ihre Kinder lebendig den Hunden vor.
    Der Kazike Hatuay wurde vor seiner Verbrennung gefragt, ob er sich taufen lassen wolle, um wenigstens in den Himmel zu kommen. Er fragte zurück, ob denn auch Christen in den Himmel kämen. Dies wurde bejaht. "Sogleich und ohne weiteres Bedenken erwiderte der Kazike, dort wolle er nicht hin, sondern lieber in die Hölle, damit er nur dergleichen grausame Leute nicht mehr sehen, noch da sich aufhalten dürfe, wo sie zugegen wären. "(taz, 21.2.87).
    6 Millionen Juden waren ein schweres Verbrechen, das stimmt. Ein Jahrhundertverb rechen OHNE Beispiel, s.o.?

    Senfdose
    Ich bin ein politisch interessierter Mensch und bin bestrebt mir ein großes Wissen anzueignen. Daher höre ich immer gerne Gespräche im Kontrafunk mit Menschen die einen gesunden Menschenverstan d haben.
    Zu dem Gespräch mit dem Russland-Deutschen ist mir aufgefallen, dass sie teilweise den politischen Überblick, wie es Putin hat, nicht haben. Die Aussage von Putin es nützt nicht Beweise auf den Tisch zu legen, da die Medien alle US-gesteuert sind ist bewundernswert. Da kann man sehen wie klug und strategisch Putin denkt. Man sollte nur mal daran denken, dass Russland sich beschuldigungen ausgesetzt war und man gleichzeitig Russland ausschloss an Untersuchungen teilzunehmen. Ein Beispiel: warum hat man Russland ausgeschlossen bei der Untersuchung der Pipelinesprengu ng. Genau dieser Meinung bin ich auch. Er weis das der Westen total verlogen ist und den Menschen täglich Hass gegen Russland eingeflößt wird. Was in dem Gespräch mit den Russland-Deutscher nicht herausgekommen ist, dass Putin immer für ein Friedensgespräch bereit ist. Und wenn es nach Putin gehen würde, wäre Frieden in der Ukraine. Es kam auch nicht heraus, dass Selenski eine Pupe ist und die USA die Kriegstreiber und Kriegsverbreche r sind.
    Das Gespräch mit dem Schweizer Militärexperten fand ich sehr gut und bin beeindruckt wie realistisch dieser Mann es geschildert hat.


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